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350er Nagelt

Wie der Name schon sagt
Michael_
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350er Nagelt

Beitrag #1 von Michael_ » 29.05.2017, 00:03

Hi,

Der Smallblock in meinem 1971er Oldsmobile Cutlass Nagelt seit einer großen Ausfahrt gestern. (müsste glaub ein 350er sein).
Waren viele 100 Kilometer und auf der autobahn habe ich ihn auch gerne Zeitweise 160 gefahren (naja meistens jedoch eher deutlich weniger.)

Jedenfalls habe ich nun ein lästiges Nageln der Motor klingt deutlich anders als vorher.
Im Internet findet man eigentlich auch nur das es quasi alles sein kann. Und die unterschiedlichsten begriffe "Klackern, Nageln, Klopfen etc." und ein geräusch zu beschreiben ist grundsätzlich mit begriffen nicht so einfach das weiß ich aus berufsgründen.
Außerdem klingen viele Geräusche auch noch recht ähnlich und sowieso bei jedem Motor verschieden.

Jedenfalls habe ich nun angst vor einem Motorschaden, also das ich gleich einen neuen Brauche.
Dies wäre Worstcase.

Könnt ihr mir sagen was es abgesehen von einem Pleuellagerschaden alles sein kann? möglichst dinge die nicht direkt das austauschen des ganzen Motors voraussetzen wären toll :D

vllt. die Ventilstößel?
Nur ich befürchte das wäre fast zu schön um wahr zu sein.

vllt. ganz nützlich um es zu bestimmen:
Der Wagen hat scheinbar weiterhin volle Leistung seit das Problem auftritt den ich bin ihn dann noch von München bis Ingolstadt mit 160 durchschnittlich auf der Autobahn nach Hause gefahren beschleunigt weiterhin einwandfrei. (Ja ganz schlau ich weiß)

Ich hoffe ihr könnt mir helfen.
PS: Meine Eltern haben Heute ebenfalls noch eine Ausfahrt damit gemacht und scheinbar keine Probleme. (Ja noch viel schlauer schon klar.)

Gibt es vllt. auf Youtube Videos die einem den "Sound" von Pleuellager vs. Ventilstößel vs. ggf. andere Relevante Sachen zeigen würden?
Und zwar an MEINEM Motor oder einem ähnlichen? Dann könnte ich es wohl bestimmen was zutrifft.

Bringt ja nichts wenn nen ganz anderer Motor da gezeigt wird.
chevydresden
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Beitrag #2 von chevydresden » 29.05.2017, 00:39

Geräusche muss man hören, um sie zu beurteilen. Mach doch einfach mal win Video davon...
Grüße aus´m Osten
Dirk
Michael_
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Beitrag #3 von Michael_ » 29.05.2017, 00:47

Fraglich ob eine Iphone aufnahme dazu gut genug ist aber ich werd es morgen mal damit aufnehmen.
Da ich allerdings viel gefahren bin und wohl auch dementsprechend viel Öl verbraucht haben dürfte habe ich wenigstens die Hoffnung mit den Ventilstößeln (sind glaub Hydrostößel) die ja bei wenig öl gerne mal so geräusche machen, vorallem auch wenn älter oder?

Also Öl nachfüllen werde ich aufjedenfall morgen auch mal machen. (Die Lampe ist allerdings NICHT am leuchten).

Naja alles andere dürfte jedenfalls ordentlich teuer werden.
Nur bei nem Pleullager z.b. hätte der motor doch nicht mehr die volle Leistung und würde mir bei 160kmh doch halb explodieren oder etwa nicht? ich denke zumindest das wäre extremst laut.

Mal ganz nebenbei,
160km/h muss der Motor doch Standhaft (also auch mal über einen längeren Zeitraum) abkönnen oder irre ich mich da?
Den die Diskussion hatte ich heute mit meinem Vater der es auf meine Fahrweise abschieben möchte das der Wagen jetzt diese Geräusche von sich gibt.
Gerast bin ich ja jetzt auch nicht unbedingt also es ist nicht so das der Wagen nun Stundenlang 160km/h gefahren ist jedoch interessiert es mich ob ich damit halt recht habe.
Michael_
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Beitrag #4 von Michael_ » 29.05.2017, 04:14

Bezüglich dem längerfristigen schnellen Fahren am Stück habe ich nun etwas interessantes gefunden:

"Alte" amerikanische V8 sind keine Langhuber-Motoren. Ihr Hub-/Borhungsverhältnis ist eher in der Regel quadratisch ausgelegt.
Die Ursachen für die mangelnde Vollgasfestigkeit sind in den meisten Fällen unzureichenden Ölmengen in den Motoren (z.B. Chevy Small Block 4,7 Liter mit Filter), die zu Überhitzungsproblemen und Schmierfilmrissen an den Lagern führen. Auch ist der Ventiltrieb von Serienmotoren nicht für Dauerdrehzahlen von über 4500-5000 umin ausgelegt. Auch ist die Ölversorgung der Getriebe meistens nicht immer gut hitzeverdauend.


Dies würde für mich heißen das man das "Problem" durch folgende Änderungen beheben kann:
1.Größere Motorölwanne (Da dann ja schonmal grundsätzlich mehr Öl im Motor ist)
2.Größerer Motorölkühler
3.Größerer Getriebeölkühler
Braucht auch das Getriebe eine größere Ölwanne? Scheinbar tauschen alle bloß den Kühler.

Jedoch fehlt mir noch was man mit dem "Ventiltrieb" macht.
Da habe ich in dem Beitrag nichts gefunden.
Ich bin jedoch sicher das es auch hierfür eine Lösung gibt. :) ganz sicher sogar. :D

Wenn man das alles macht und auch ggf. den Ventiltrieb sollte ja eigentlich dem dauerhaften fahren von maximaler Geschwindigkeit nichts im Wege stehen oder?
Die kosten halten sich bislang ja stark in grenzen und auch der Aufwand.

Jetzt muss natürlich erstmal rausgefunden und behoben werden was aktuell vorliegt aber ich will sowas in Zukunft vermeiden und auch bedenkenlos mal mit 160km/h die Autobahn mehrere Stunden befahren können.
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Lonewolf
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Beitrag #5 von Lonewolf » 29.05.2017, 05:27

...
Zuletzt geändert von Lonewolf am 29.05.2017, 05:33, insgesamt 1-mal geändert.
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Beitrag #6 von Lonewolf » 29.05.2017, 05:32

Michael_:Bezüglich dem längerfristigen schnellen Fahren am Stück habe ich nun etwas interessantes gefunden:
Michael_ hat geschrieben: in Zukunft auch bedenkenlos mal mit 160km/h die Autobahn mehrere Stunden befahren können

bevor du anfängst deinen Motor "vollgasfest" zu machen , finde erst einmal den jetzigen Fehler und überlege dir ob ein US Car das richtige für dich ist!?


dein jetziges Geräusch wird dies mit zunehmender Drehzahl lauter oder leiser?

oder wird es nur Drehzahl abhängig schneller / langsamer?
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Beitrag #7 von EscortDriver97 » 29.05.2017, 09:21

Ich glaube dein Vater hat leider recht gehabt mit der Fahrweise.  Die Autos sind für den amerikanischen gebaut worden wo man nie schneller wie max. 130 fahren würde (damals in den 70ern vielleicht noch weniger) und das auch noch nicht mal auf lange Zeit bei den Geschwindigkeitsbegrenzungen dort drüben.
Über die Vollgasfestigkeit hättest Du Dich vorher mal schlau machen sollen... auf jeden Fall wärst Du da mit der größeren Ölwanne auf dem richtigen Weg.
Aber selbst wenn Du alles am Wagen aufrüstest, werde ich nie verstehen wie man mit einem US Car so über die Autobahn ballern kann dauernd. Frage mich auch ob es das richtige Auto für Dich ist...
Gruß Dominik
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Beitrag #8 von US-Schrauber » 29.05.2017, 12:38

Ich gehe mal davon aus, dass es sich um einen 350er Olds Motor handelt. Bei den Olds V8 Motoren gibt es ein Problem mit dem Ölkreislauf. Das Öl fließt nicht schnell genug von den Zylinderköpfen in die Ölwanne zurück. Fährt man etwas länger mit leicht erhöhter Drehzahl, ist in der Ölwanne nicht mehr genug Öl um den Kurbeltrieb ausreichend zu versorgen. Schäden in diesem Bereich sind daher recht häufig. In den US-Foren kann man allerhand zu dem Problem und den möglichen Umbaumaßnahmen finden.

Gruß Mark
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Beitrag #9 von Michael_ » 29.05.2017, 14:08

Danke euch schonmal!
Ich werde heut noch das Video aufnehmen/machen.

Aber selbst wenn Du alles am Wagen aufrüstest, werde ich nie verstehen wie man mit einem US Car so über die Autobahn ballern kann dauernd. Frage mich auch ob es das richtige Auto für Dich ist...


Was heißt dauernd, ich hab den nun ca. 5 Jahre und das war das erste mal Autobahn überhaupt.
Außer nur ganz kurze Fahrten und dann max 120km/h.
Mir geht es nur darum das er das grundsätzlich abkönnen soll.

Wenn man von Ingolstadt nach Österreich (Seefeld) und zurück fährt dann ist es halt nervig dauernd nur 120km/h zu fahren.

Edit:

Wo genau finde ich den nun welche Umbaumaßnahmen dann erforderlich sind?
Klar ist nun erstmal wichtig rauszufinden was aktuell vorliegt jedoch wird dieser Umbau dann definitiv folgen sobald der Wagen wieder läuft.
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Beitrag #10 von US-Schrauber » 29.05.2017, 15:02

Hier findest du was dazu: http://www.442.com/oldsfaq/ofbld.htm
Speziell im Absatz "Oil Return From Heads", aber der Rest ist auch sehr interessant.
Bild
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Beitrag #11 von Michael_ » 29.05.2017, 15:10

So direkt am Motor hört es sich für mich vorallem beim Gasgeben stark nach Pleullager an.
Die Ölwanne ist jedenfalls noch dicht und es ist immerhin nicht unten rausgekommen. ^^

https://www.dropbox.com/s/a1ifxgvku5j9h ... D.MOV?dl=0

Lieg ich richtig?
Was würdet ihr jetzt machen, Motor tauschen oder instandsetzen?
Es ist nicht der erste Motor, den ersten hab ich nicht erledigt. :D Maching Numbers ist also kein Argument.
Mein Dad meinte ja das bei den Ventilen was "abgebrochen" ist und in den Kolben/Zylinder rein somit fresser etc, klingt soweit logisch da sollte man mal die Abdeckung runternehmen und nachschauen.
Was mich etwas wundert ist das der wagen noch richtig leistung hat trotz dieses erheblichen defekts.

Oder ist es doch was anderes?
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Beitrag #12 von Hightower » 29.05.2017, 15:40

Erstmal alles auf Dichtigkeit absuchen, vorallem Krümmerdichtung zum Block und Krümmer zum Hosenrohr usw bis nach hinten, das wäre das günstigste.
wenns da nix ist, dann das Innenleben.
Grüßle
Andy

Och, die paar Schritte kann ich auch fahren...

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Beitrag #13 von Markus_E » 29.05.2017, 17:49

Mach dir nichts draus auch ein klappernder Motor hat die volle Leistung ::D: 

So wie der tut, würde ich schnell suchen was der Fehler ist. Sein kann das alles. Mein Bauch sagt such in der Gegend des Ventiltriebs. Pleuellager klingt eher dumpfer. Krümmerdichtungen sind eigentlich nicht so laut, wenn sie durch sind. aber ganz klar ein erster Versuch, bevor man an den Motor geht.
Nächster Schritt wäre mal die Ventildeckel runter. Und da schauen ob man was sieht und auch mal den Motor laufen lassen und  genau schauen ob alle Ventile laufen. Und dann gehts halt schon an die Innereien.
Zum länger schnell fahren ist das halt das falsche Auto. Dafür wurden sie nie gebaut. Das ist ja nicht Motor und Getriebe. Achsen, Radlager, Kardanwelle usw usw
better you have tools you don´t need, than to need tools you don´t have.
Würstchen aus Tofu sind wie ein Sportauspuff für Elektroautos. Sinnlos!!! :cool:
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kwk36
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Beitrag #14 von kwk36 » 29.05.2017, 20:20

Ich kann gar nicht soviel schreiben wie ich gerne würde. Ich geh mir mal was kühles zu Trinken holen und lese mit, sinnvolles hab ich sowieso nicht beizutragen.
Ach so, wenn Du gern zügig Autobahnkilometer abspulen willst dann frag vorher was Du machen musst. Ich gehe auch nicht unbedingt mit Vorrednern konform das es das falsche Auto für Dich ist. Eher vermute ich das Dir ein erforderliches Mass an technischen Verständnis fehlt um ein solches zu bewegen. :;):

Life should not be a journey to the grave with the intention of arriving safely in a well preserved body but rather sliding in, shotglass in one hand, cell phone in the other, body thoughly used up and totally worn out screaming WooooooHoooooo WHAT A RIDE!!!!!!!!!!


"In any conflict between Physics and Style, Physics always wins"



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Beitrag #15 von witeblax » 29.05.2017, 20:44

Wenn man von Ingolstadt nach Österreich (Seefeld) und zurück fährt dann ist es halt nervig dauernd nur 120km/h zu fahren.

Wenn Du ein US-Car bewegst, ist doch der WEG das ZIEL, sonst nimm nen Skoda oder so...
Bring den Wagen in Ordnung oder besser: Lass ihn in Ordnung bringen und dann geniesse jede Sekunde darin. Ich würde von Ingolstadt nach Seefeld mit 90 km/h hinter nem Truck hercruisen und mehrfach Raststätten oder Ausfahrten für ne Pause imGrünen anfahren, auf dem Rückweg dasselbe...
::D: V8 - more smiles per gallon ::D:

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