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US-Fahrzeugkategorien: Buckboard
- chief tin cloud*RIP*
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US-Fahrzeugkategorien: Buckboard
Briggs & Stratton Buckboard. Dieses Fahrzeug von 1920 ist der Nachfolger des Smith Flyer / Red Bug. (Wikipedia)
Das Buckboard
"Buckboard" bezeichnet ein ultraleichtes, primitives Motorfahrzeug. Der englische Name leitet sich von der Konstruktionsweise ab. Sie besteht aus einem Rahmen aus Holz oder, seltener, aus Stahlrohr. Darüber ist ein einfaches Brett (engl.: Board) angebracht auf dem der Fahrersitz befestigt ist. Diese Leichtfahrzeuge haben eine minimale Federung und keine Karosserie. Sie werden von einem kleinen Benzin- oder Elektromotor im Heck angetrieben. Die Kraftübertragung erfolgt entweder über eine Kette resp. einen Riemen auf eines der Hinterräder (manchmal auch auf beide), mittels Reibradgetriebe oder, wie beim bekannten Smith Flyer, auf ein angehängtes fünftes Rad.
Orient Buckboard Einzylinder mit 4 PS der Waltham Manufacturing Company in Waltham MA (1904) (Wikipedia)
Zu den bekanntesten Buckboards gehören das von 1901 bis 1907 gebaute Orient resp. Waltham Orient des Fahrradherstellers, Motorradpioniers und späteren Autobauers Waltham Manufacturing Company in Waltham MA und besonders der langlebige, 1914 vorgestellte Smith Flyer der A. O. Smith Company in Milwaukee WI; dieses Fahrzeug wurde unter verschiedenen Namen (Red Bug, Briggs & Stratton) und auch mit Elektroantrieb bis in die 1920er Jahre produziert. Ein nur Buckboard genanntes Fahrzeug, das Harry S. Moore 1904 in Cleveland OH auf den Markt brachte, überlebte nur ein Jahr.
Ein anderes Briggs & Stratton Buckboardvon 1920. Gut sichtbar ist der Benzinmotor, derauf das 5. Rad am Ausleger wirkt; dieses überträgt die Kraft auf den Boden. (Wikipedia)
Kurzes Comeback
Nach dem Zweiten Weltkrieg erlebten Buckboards vor allem in den USA eine kurze Wiedergeburt als Spielgerät für Kinder und Jugendliche, teilweise als Kits zusammengestellt und vertrieben über Anzeigen in "Popular Mechanix", "Mechanics Illustrated" und ähnlichen Zeitschriften, die etwa vergleichbar sind mit dem deutschen "Hobby" (wer erinnert sich noch an dieses bis 1991 erschienene Heft?) vertrieb.
Vertreter dieser Gattung waren etwa der nur 1956 gebaute Auto Cub und der davon abgeleitete Daytona, der Custer (gebaut von einem Rollstuhl-Hersteller in Dayton (Ohio zu US$ 695), der auch mit Elektroantrieb erhältlich war, oder der Banner Boy zu US$ 399.50 aus Milwaukee und Gardner KS.
Eine aufwendiger gebaute Version eines Buckboard stellten der Bruce Buckboard und der American Buckboard dar, letzterer gebaut von 1955 bis 1956 in Los Angeles CA. Das mit einer Roadster-Karosserie aus GFK versehene Fahrzeug war aber mit US$ 3000 hoffnungslos überteuert; der günstigste Chevrolet hatte 1955 einen Listenpreis ab US$ 1726. Als Bearcat zu US$ 1000 hatte das Fahrzeug ebenso wenig Erfolg wie der Custer aus Dayton OH, der ab US$ 695 kostete und auch mit Elektroantrieb erhältlich war.
ASK THE MAN WHO OWNS ONE
Es ist kompliziert.
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