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Ultimativer Adventskalenderfred 2015
Ultimativer Adventskalenderfred 2015
Der Versare. Geil! :daumen:
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v8.lover schrieb: Der Versare. Geil! :daumen:
Das war etwas ganz besonderes.
http://www.coachbuilt.com/bui/v/versare/versare.htm
http://www.coachbuilt.com/bui/v/versare/versare2.htm
Mit meinem ... äh... limitierten technischen Verständnis trau ich mich nicht an einen eigenenArtikel über Versare. :traurig:
ASK THE MAN WHO OWNS ONE
Es ist kompliziert.
...krass - der hatte (u.a.) damals schon Achslastausgleich (Bild oben) - 'ne Sache, die heute noch bei Anhängern (leider) SEHR selten ist...
Technisch (in vielerlei Hinsicht) echt wahnsinnig fortschrittlich. Muss ich heut' Abend mal alles lesen...
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Freitag, 18. Dezember 2015
Liebe Gemeinde,
unser heutiges Türchen verbirgt etwas ganz besonderes. Das Positive daran ist: Ihr könnt es selber tun und ich hab (fast) keine Arbeit damit.
Es geht um folgendes: Es gibt da eine Website, auf der werden Kino- und TV-Filme und auch Serien behandelt. Es geht aber weder um Regisseure noch Schauspieler oder Locations. Es geht um Autos.
Ganz ehrlich: Für Euren Adventskalenderfredredaktor ist das nahe am Himmel auf Erden und für Frau Chief :indianer_f: etwas zwischen Vor- und Haupthölle.
Nachstehend eine KLEINE Auswahl von Bildern zu 76er Pontiac Grand Prix.
1976 Pontiac Grand Prix und 1974 Dodge Monaco in Kill the Irishman, Kinofilm, 2011
1976 + 1994 Pontiac Grand Prix in Godzilla, Kinofilm, 1998
1976 Pontiac Grand Prix in Kalifornia, Kinofilm 1993
1976 Pontiac Grand Prix in Kalifornia, Kinofilm 1993
1976 Pontiac Grand Prix in Kalifornia, Kinofilm 1993
1976 Pontiac Grand Prix in MacGyver, Fernsehserie, 1985-1992 Episode 3.05
1976 Pontiac Grand Prix in Nightmare in Badham County, Fernsehfilm, 1976
1976 Pontiac Grand Prix in Shakedown, Kinofilm, 1988
1976 Pontiac Grand Prix in Miami Vice, Fernsehserie, 1984-1989 Episode 3.10
1976 Pontiac Grand Prix in Superman II The Richard Donner Cut, Kinofilm, 2006
Das geht auch mit Eurem Auto. Probiert es aus :cool:
Internet Movie Cars Database
Liebe Gemeinde,
unser heutiges Türchen verbirgt etwas ganz besonderes. Das Positive daran ist: Ihr könnt es selber tun und ich hab (fast) keine Arbeit damit.
Es geht um folgendes: Es gibt da eine Website, auf der werden Kino- und TV-Filme und auch Serien behandelt. Es geht aber weder um Regisseure noch Schauspieler oder Locations. Es geht um Autos.
Ganz ehrlich: Für Euren Adventskalenderfredredaktor ist das nahe am Himmel auf Erden und für Frau Chief :indianer_f: etwas zwischen Vor- und Haupthölle.
Nachstehend eine KLEINE Auswahl von Bildern zu 76er Pontiac Grand Prix.
1976 Pontiac Grand Prix und 1974 Dodge Monaco in Kill the Irishman, Kinofilm, 2011
1976 + 1994 Pontiac Grand Prix in Godzilla, Kinofilm, 1998
1976 Pontiac Grand Prix in Kalifornia, Kinofilm 1993
1976 Pontiac Grand Prix in Kalifornia, Kinofilm 1993
1976 Pontiac Grand Prix in Kalifornia, Kinofilm 1993
1976 Pontiac Grand Prix in MacGyver, Fernsehserie, 1985-1992 Episode 3.05
1976 Pontiac Grand Prix in Nightmare in Badham County, Fernsehfilm, 1976
1976 Pontiac Grand Prix in Shakedown, Kinofilm, 1988
1976 Pontiac Grand Prix in Miami Vice, Fernsehserie, 1984-1989 Episode 3.10
1976 Pontiac Grand Prix in Superman II The Richard Donner Cut, Kinofilm, 2006
Das geht auch mit Eurem Auto. Probiert es aus :cool:
Internet Movie Cars Database
ASK THE MAN WHO OWNS ONE
Es ist kompliziert.
Hast du die jetzt erst entdeckt? Die Seite ist herrlich und gehört bei mir schon seit Jahren zum Programm wenn es darum geht ein Auto aus einem Film zu identifizieren.
Grüße Nils
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13erRing schrieb: Hast du die jetzt erst entdeckt? Die Seite ist herrlich und gehört bei mir schon seit Jahren zum Programm wenn es darum geht ein Auto aus einem Film zu identifizieren.
Nö, die verwende ich auch schon lange. Ich hab da auch schon mitgearbeitet. :rolleyes:
ASK THE MAN WHO OWNS ONE
Es ist kompliziert.
Ja Dom so musste auch mal bremsen. :D
Zu imcdb: Jupp, kenn' ich natürlich auch - sehr geile Seite!
Passend: Erst heute bin ich zufällig über 'nen Film gekommen, wo gefühlt die Häfte der GM concept cars aus den 80+90ern drin vorkommen - sau krass:
http://www.imcdb.org/movie_106697-Demolition-Man.html
Zu imcdb: Jupp, kenn' ich natürlich auch - sehr geile Seite!
Passend: Erst heute bin ich zufällig über 'nen Film gekommen, wo gefühlt die Häfte der GM concept cars aus den 80+90ern drin vorkommen - sau krass:
http://www.imcdb.org/movie_106697-Demolition-Man.html
Weiß nicht ob ich das sehen will.... die Fleetwoods wurden immer bei A Team und co als Bösewichtautos verheizt. Entweder flogen sie schräg über parkende Autos und landeten auf dem Dach oder durch Gewehrschüsse explodiert der Motor und beide vorderen Reifen platzen gleichzeitig. So wie hier. :D:D
Aber geil... auch das habe ich gerade gefunden.
HT4100 Burnout!!! muuuahahahaha :fiesgrins::fiesgrins::fiesgrins::fiesgrins: (dreckiglach)
HT4100 Burnout!!! muuuahahahaha :fiesgrins::fiesgrins::fiesgrins::fiesgrins: (dreckiglach)
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Samstag, 19. Dezember 2015
Liebe Gemeinde,
Noch einmal langweilt Euch Euer Adventskalerderfredredaktor mit einem Thema aus der technischen Steinzeit. Zunächst geht es um Motoren und Landmaschinen, und dann
...doch lest selbst....
NSHS
Die Cushman Motor Works sind ein US-amerikanischer Nutzfahrzeughersteller der auf Klein- und Logistikfahrzeuge spezialisiert ist. Das Unternehmen gehört zur Textron-Gruppe.
Die Anfänge waren bescheiden. Das Unternehmen wurde 1901 von zwei Studenten der Universität von Nebraska, den Vettern Everett (1878–?) und Clinton Cushman (1869–?) in Lincoln NB gegründet.
Everetts Eltern waren Farmer aus Urbana IL (wo Everett geboren wurde); Clinton stammte aus Wisconsin. Er schloss 1902 in Elektrotechnik ab. Everett war dort ebenfalls immatrikuliert, hatte aber lediglich Vorlesungen über Mathematik besucht und sich sein technisches Wissen selber angeeignet. Ebenfalls 1902 erhielt er sein erstes Patent.
Unternehmenszweck der Cushman Co. war die Herstellung von Zweitaktmotoren. Neben Stationärmotoren für die Landwirtschaft interessierten sie sich auch für Bootsmotoren und gewannen ein Rennen in der Klasse mit Einzylindermotoren. Daraus resultierte ein begrenzter Erfolg in diesem Marktsegment. Das Unternehmen blieb aber abhängig von Farmmotoren.
1903 wurde eine Kapitalerhöhung auf US$ 300.000 angestrebt, um den Automobilbau aufnehmen zu können. Dazu scheint es indes nur in sehr kleinem Umfang gekommen zu sein, denn es wurden nur US$ 50.000 tatsächlich einbezahlt. Immerhin wurden 1905–1907 im Staat Nebraska Cushman-Fahrzeuge mit 2, 4, 6, 10 und 16 PS zugelassen, die meisten auf Familienangehörige. Ein Automobil "eigener Bauart" wurde auf einen Leslie Cushman zugelassen, möglicherweise der Konstrukteur der Cushman-Automobile. Eine reguläre Produktion ist nicht nachgewiesen. Ein Zweizylinder-Cushmanmotor wurde 1906 in einem Automobil-Prototyp der der E.M. Burr Company in Champaign IL verwendet, die das Fahrzeug zur Demonstration ihres eigenen Dreiganggetriebes nutzte.
NSHS
Eine wahrscheinliche Ursache für diesen Fehlschlag ist die angespannte Finanzlage zu dieser Zeit. Im September 1909 kam der Ingenieur Everett Brown Sawyer als Geschäftsführer in das Unternehmen. Er richtete es ganz auf den stark wachsenden Agrarmarkt aus. Das Unternehmen brachte einen wassergekühlten Vierzylinder-Viertaktmotor heraus, der sich insbesondere zum Antrieb von landwirtschaftlichen Maschinen eignete und etwa 1000 Mal verkauft wurde. Damit konnte erstmals ein Gewinn von etwa US$ 12.000 erwirtschaftet werden.
Aufschwung dank Farmmotoren und Generatoren
Typischer Kartoffelroder Wikipedia
Die Motorenreihe wurde laufend erweitert und umfasste Versionen mit 8, 10, 12 und 20 HP Leistung. Speziell zum Betrieb von Pumpen, Milchzentrifugen, Holzsägen aber auch Betonmixer oder Waschmaschinen wurden 2- und 4-PS Motoren angeboten. Das Unternehmen wurde als Cushman Motor Works, Inc. neu organisiert. 1913 wurde eine eigene Gießerei an der Kreuzung 21. und X Street eingerichtet.
Diese Motoren waren auch die Basis für die Cushman-Stromgeneratoren. HSHS
Die Jahre vor und während dem Ersten Weltkrieg brachten Cushman, wie vielen anderen amerikanischen Industriebetrieben, einen großen Aufschwung. Die Nachfrage nach Motoren stieg stark an, dazu führte Cushman Kleingeneratoren zur Erzeugung von Elektrizität ein, die zu einem weiteren Standbein des Unternehmens wurden. Als Kraftquelle diente einer der vorhandenen Kleinmotoren, der sich mit kleinen Modifikationen an den neuen Verwendungszweck anpassen ließ. Abnehmer waren Armee, andere Regierungsstellen und auch Kommunen, kleine Elektrounternehmen und noch nicht ans Stromnetz angeschlossene Farmen. Cushman begann nun auch zu exportieren.
HSHS
1918 erreichte der Umsatz US$ 1,5 Mio., und das Unternehmen richtete eine Tochtergesellschaft in Winnipeg (Manitoba, Kanada) ein.
NSHS
Macdonald-Traktoren
Zur Steigerung der Motorenproduktion suchte Cushman immer wieder neue Anwendungen. Einige davon wurden mit beträchtlichem Erfolg hergestellt. Eine Idee, die sich auf dem Markt nicht durchsetzte, war der Bau von eigenen Traktoren. Die erste dieser Konstruktionen erschien 1917 mit dem Macdonald 10-22, möglicherweise auch Typ JA. Angaben zu diesem Schlepper fehlen weitgehend, doch ist die Annahme naheliegend, dass auch hier einer der hauseigenen Motoren verwendet wurde. Das Modell wurde im folgenden Jahr überarbeitet und als Macdonald 12-24, möglicherweise Typ JB, angeboten. Diese Version hatte einen Beaver-Vierzylindermotor mit 4¾ Zoll (120,65 mm) Hub und 6 Zoll (152,4 mm) Bohrung (errechneter Hubraum: 425,3 c.i. resp. 6969 cm³) und wog 5900 lb (ca. 2675 kg). Die Produktion endete um 1920, wohl als Folge ausbleibender Nachfrage.
Wegen dem fremden Motor machte der Bau des Traktors zudem wenig Sinn. Es besteht keine VBerbindung zum australischen MacDonald-Traktor der 1950- und 60er Jahre.
NSHS
Besitzerwechsel
1919 kaufte Everett Sawyer den Eigentümern das Unternehmen ab. Everett Cushman gründete darauf mit seinem Sohn Clifford Eugene Cushman mit der Cushman Engineering Company in Riverside (Kalifornien) ein neues Unternehmen. Über das spätere Wirken von Clinton Cushman ist nichts bekannt.
NSHS
Der frühere Sanierer und jetzige Eigentüm Sawyer bewies in den nun anbrechenden, wirtschaftlich härteren Zeiten weniger Geschick. Die ausbleibenden Regierungsaufträge konnten nicht durch andere Märkte aufgefangen werden und eine kurze aber heftige Rezession Anfang der 1920er Jahre machte der ganzen Industrie zu schaffen. Auch der Absatz bei den Farmmotoren brach ein. Das Unternehmen in Kanada musste wieder geschlossen werden. Sawyer führte 1922 einen luftgekühlten Zweitaktmotor ein, der zunächst nicht befriedigte. Erst als eine Viertakt-Version folgte, wurde daraus ein jahrelang erfolgreiches Produkt. Dieser als Husky bezeichnete Motor trieb ab 1926 auch den Cushman Bob-A-Lawn Rasenmäher an. Später folgten weitere Anwendungen, etwa als Antrieb für Motorroller, Farmgeräte oder Waschmaschinen. Das Unternehmen stellte schließlich ganz auf luftgekühlte Motoren um.
Sawyer musste das Unternehmen auf Druck der Gläubiger 1927 verlassen. Er ging nach Kalifornien, wo er Schafe züchtete, eine Orangenplantage betrieb und im Zweiten Weltkrieg als Elektriker in der US-Marine diente. Neuer Besitzer der Cushman-Werke wurde eine Managementgesellschaft, die es aber nach kurzer Zeit und vor dem Hintergrund der Weltwirtschaftskrise bald wieder verkaufte.
Cushman Motor Works
Zu Cushmans langjährigen Kundenstamm gehörte die Yale & Hopewell Company, die hier Gußteile herstellen ließ. 1923 wurde dieses Unternehmen von der Easy Manufacturing Company übernommen. Der Geschäftskontakt blieb auch zu den neuen Eigenümern erhalten. Easy Manufacturing war 1914 vom Eisenwarenhändler Charles Ammon (1887–1950) gegründet worden zur Herstellung eines von ihm erfundenen Geräts, das unterirdische Leitungen verlegtem, ohne dass dazu Gräben ausgehoben werden mussten. Später kamen auch Landmaschinen dazu. Das Easy Manufacturing Werk befand sich in unmittelbarer Nähe zu Cushman. 1934 erwarb Ammon die Cushman Motor Works.
NSHS
Motorroller
Die Marke Cushman blieb auch danach für die Motoren erhalten. Angeblich brachte ein junger Mann auf der Suche nach Ersatzteilen für einen selber gebauten Motorroller Ammon auf die Idee, selber solche Fahrzeuge anzubieten. Wahrscheinlicher ist aber, dass die Entwicklung begann, nachdem ein Angebot über die Lieferung von "Husky"-Motoren als Kraftquelle für die Roller der Motor Glide Two-Wheel Scooter Company in Kalifornien abgelehnt worden war. Sein Sohn Robert Ammon entwickelte das Fahrzeug, das die Bezeichnung "R-1" erhielt, eher zufällig nach der "Try-and-Error" Methode.
NSHS
Aus dem R-1 entstand 1936 der Auto Glide Motorroller. Im gleichen Jahr wurde wurde das Unternehmen als Cushman Motor Works neu organisiert. Gleichzeitig begann wieder eine Fahrzeugproduktion, nun mit Motorrollern namens Auto-Glide und davon abgeleiteten Dreirad-Scootern, die oft auf Golfplätzen eingesetzt wurden. Es folgten etwas größere, immer noch dreirädrige Fahrzeuge, die als Kleinlieferwagen und in größeren Stückzahlen von der US-Post verwendet wurden.
NSHS
Es gab zwei Ausführungen: Eine als Motorroller mit Seitenwagen und ein Dreirad mit einzelnem Hinterrad, bei dem die Fracht zwischen den Vorderrädern transportiert wurde.
Kriegsproduktion
Cushman Modell 53 Airborne Scooter zum Einsatz mit Fallschirmtruppen Wikipedia
Cushman Modell 39 Wikipedia
Die leichten Fahrzeuge erfreuten sich sowohl in der US-Army wie auch Marine wie in der Luftwaffe besonderer Beliebtheit für Kurier- und leichte Transportaufgaben. Besonders interessant ist das Modell 53 Airborne Scooter, das zum Abwurf mit Fallschirmtruppen konstruiert wurde und diesen mehr Beweglichkeit am Boden verleihen sollte. Damit waren sie das Gegenstück zu den in der britischen und kanadischen Armee verwendeten Welbikes.
Cushman gehörte aber auch zu den wenigen Fahrzeugherstellern in den USA, denen es nach dem Kriegseintritt erlaubt war, weiterhin zivile Fahrzeuge herzustellen, weil die Roller als benzinsparend eingestuft wurden.
NSHS
NSHS
Liebe Gemeinde,
Noch einmal langweilt Euch Euer Adventskalerderfredredaktor mit einem Thema aus der technischen Steinzeit. Zunächst geht es um Motoren und Landmaschinen, und dann
...doch lest selbst....
NSHS
Die Cushman Motor Works sind ein US-amerikanischer Nutzfahrzeughersteller der auf Klein- und Logistikfahrzeuge spezialisiert ist. Das Unternehmen gehört zur Textron-Gruppe.
Die Anfänge waren bescheiden. Das Unternehmen wurde 1901 von zwei Studenten der Universität von Nebraska, den Vettern Everett (1878–?) und Clinton Cushman (1869–?) in Lincoln NB gegründet.
Everetts Eltern waren Farmer aus Urbana IL (wo Everett geboren wurde); Clinton stammte aus Wisconsin. Er schloss 1902 in Elektrotechnik ab. Everett war dort ebenfalls immatrikuliert, hatte aber lediglich Vorlesungen über Mathematik besucht und sich sein technisches Wissen selber angeeignet. Ebenfalls 1902 erhielt er sein erstes Patent.
Unternehmenszweck der Cushman Co. war die Herstellung von Zweitaktmotoren. Neben Stationärmotoren für die Landwirtschaft interessierten sie sich auch für Bootsmotoren und gewannen ein Rennen in der Klasse mit Einzylindermotoren. Daraus resultierte ein begrenzter Erfolg in diesem Marktsegment. Das Unternehmen blieb aber abhängig von Farmmotoren.
1903 wurde eine Kapitalerhöhung auf US$ 300.000 angestrebt, um den Automobilbau aufnehmen zu können. Dazu scheint es indes nur in sehr kleinem Umfang gekommen zu sein, denn es wurden nur US$ 50.000 tatsächlich einbezahlt. Immerhin wurden 1905–1907 im Staat Nebraska Cushman-Fahrzeuge mit 2, 4, 6, 10 und 16 PS zugelassen, die meisten auf Familienangehörige. Ein Automobil "eigener Bauart" wurde auf einen Leslie Cushman zugelassen, möglicherweise der Konstrukteur der Cushman-Automobile. Eine reguläre Produktion ist nicht nachgewiesen. Ein Zweizylinder-Cushmanmotor wurde 1906 in einem Automobil-Prototyp der der E.M. Burr Company in Champaign IL verwendet, die das Fahrzeug zur Demonstration ihres eigenen Dreiganggetriebes nutzte.
NSHS
Eine wahrscheinliche Ursache für diesen Fehlschlag ist die angespannte Finanzlage zu dieser Zeit. Im September 1909 kam der Ingenieur Everett Brown Sawyer als Geschäftsführer in das Unternehmen. Er richtete es ganz auf den stark wachsenden Agrarmarkt aus. Das Unternehmen brachte einen wassergekühlten Vierzylinder-Viertaktmotor heraus, der sich insbesondere zum Antrieb von landwirtschaftlichen Maschinen eignete und etwa 1000 Mal verkauft wurde. Damit konnte erstmals ein Gewinn von etwa US$ 12.000 erwirtschaftet werden.
Aufschwung dank Farmmotoren und Generatoren
Typischer Kartoffelroder Wikipedia
Die Motorenreihe wurde laufend erweitert und umfasste Versionen mit 8, 10, 12 und 20 HP Leistung. Speziell zum Betrieb von Pumpen, Milchzentrifugen, Holzsägen aber auch Betonmixer oder Waschmaschinen wurden 2- und 4-PS Motoren angeboten. Das Unternehmen wurde als Cushman Motor Works, Inc. neu organisiert. 1913 wurde eine eigene Gießerei an der Kreuzung 21. und X Street eingerichtet.
Diese Motoren waren auch die Basis für die Cushman-Stromgeneratoren. HSHS
Die Jahre vor und während dem Ersten Weltkrieg brachten Cushman, wie vielen anderen amerikanischen Industriebetrieben, einen großen Aufschwung. Die Nachfrage nach Motoren stieg stark an, dazu führte Cushman Kleingeneratoren zur Erzeugung von Elektrizität ein, die zu einem weiteren Standbein des Unternehmens wurden. Als Kraftquelle diente einer der vorhandenen Kleinmotoren, der sich mit kleinen Modifikationen an den neuen Verwendungszweck anpassen ließ. Abnehmer waren Armee, andere Regierungsstellen und auch Kommunen, kleine Elektrounternehmen und noch nicht ans Stromnetz angeschlossene Farmen. Cushman begann nun auch zu exportieren.
HSHS
1918 erreichte der Umsatz US$ 1,5 Mio., und das Unternehmen richtete eine Tochtergesellschaft in Winnipeg (Manitoba, Kanada) ein.
NSHS
Macdonald-Traktoren
Zur Steigerung der Motorenproduktion suchte Cushman immer wieder neue Anwendungen. Einige davon wurden mit beträchtlichem Erfolg hergestellt. Eine Idee, die sich auf dem Markt nicht durchsetzte, war der Bau von eigenen Traktoren. Die erste dieser Konstruktionen erschien 1917 mit dem Macdonald 10-22, möglicherweise auch Typ JA. Angaben zu diesem Schlepper fehlen weitgehend, doch ist die Annahme naheliegend, dass auch hier einer der hauseigenen Motoren verwendet wurde. Das Modell wurde im folgenden Jahr überarbeitet und als Macdonald 12-24, möglicherweise Typ JB, angeboten. Diese Version hatte einen Beaver-Vierzylindermotor mit 4¾ Zoll (120,65 mm) Hub und 6 Zoll (152,4 mm) Bohrung (errechneter Hubraum: 425,3 c.i. resp. 6969 cm³) und wog 5900 lb (ca. 2675 kg). Die Produktion endete um 1920, wohl als Folge ausbleibender Nachfrage.
Wegen dem fremden Motor machte der Bau des Traktors zudem wenig Sinn. Es besteht keine VBerbindung zum australischen MacDonald-Traktor der 1950- und 60er Jahre.
NSHS
Besitzerwechsel
1919 kaufte Everett Sawyer den Eigentümern das Unternehmen ab. Everett Cushman gründete darauf mit seinem Sohn Clifford Eugene Cushman mit der Cushman Engineering Company in Riverside (Kalifornien) ein neues Unternehmen. Über das spätere Wirken von Clinton Cushman ist nichts bekannt.
NSHS
Der frühere Sanierer und jetzige Eigentüm Sawyer bewies in den nun anbrechenden, wirtschaftlich härteren Zeiten weniger Geschick. Die ausbleibenden Regierungsaufträge konnten nicht durch andere Märkte aufgefangen werden und eine kurze aber heftige Rezession Anfang der 1920er Jahre machte der ganzen Industrie zu schaffen. Auch der Absatz bei den Farmmotoren brach ein. Das Unternehmen in Kanada musste wieder geschlossen werden. Sawyer führte 1922 einen luftgekühlten Zweitaktmotor ein, der zunächst nicht befriedigte. Erst als eine Viertakt-Version folgte, wurde daraus ein jahrelang erfolgreiches Produkt. Dieser als Husky bezeichnete Motor trieb ab 1926 auch den Cushman Bob-A-Lawn Rasenmäher an. Später folgten weitere Anwendungen, etwa als Antrieb für Motorroller, Farmgeräte oder Waschmaschinen. Das Unternehmen stellte schließlich ganz auf luftgekühlte Motoren um.
Sawyer musste das Unternehmen auf Druck der Gläubiger 1927 verlassen. Er ging nach Kalifornien, wo er Schafe züchtete, eine Orangenplantage betrieb und im Zweiten Weltkrieg als Elektriker in der US-Marine diente. Neuer Besitzer der Cushman-Werke wurde eine Managementgesellschaft, die es aber nach kurzer Zeit und vor dem Hintergrund der Weltwirtschaftskrise bald wieder verkaufte.
Cushman Motor Works
Zu Cushmans langjährigen Kundenstamm gehörte die Yale & Hopewell Company, die hier Gußteile herstellen ließ. 1923 wurde dieses Unternehmen von der Easy Manufacturing Company übernommen. Der Geschäftskontakt blieb auch zu den neuen Eigenümern erhalten. Easy Manufacturing war 1914 vom Eisenwarenhändler Charles Ammon (1887–1950) gegründet worden zur Herstellung eines von ihm erfundenen Geräts, das unterirdische Leitungen verlegtem, ohne dass dazu Gräben ausgehoben werden mussten. Später kamen auch Landmaschinen dazu. Das Easy Manufacturing Werk befand sich in unmittelbarer Nähe zu Cushman. 1934 erwarb Ammon die Cushman Motor Works.
NSHS
Motorroller
Die Marke Cushman blieb auch danach für die Motoren erhalten. Angeblich brachte ein junger Mann auf der Suche nach Ersatzteilen für einen selber gebauten Motorroller Ammon auf die Idee, selber solche Fahrzeuge anzubieten. Wahrscheinlicher ist aber, dass die Entwicklung begann, nachdem ein Angebot über die Lieferung von "Husky"-Motoren als Kraftquelle für die Roller der Motor Glide Two-Wheel Scooter Company in Kalifornien abgelehnt worden war. Sein Sohn Robert Ammon entwickelte das Fahrzeug, das die Bezeichnung "R-1" erhielt, eher zufällig nach der "Try-and-Error" Methode.
NSHS
Aus dem R-1 entstand 1936 der Auto Glide Motorroller. Im gleichen Jahr wurde wurde das Unternehmen als Cushman Motor Works neu organisiert. Gleichzeitig begann wieder eine Fahrzeugproduktion, nun mit Motorrollern namens Auto-Glide und davon abgeleiteten Dreirad-Scootern, die oft auf Golfplätzen eingesetzt wurden. Es folgten etwas größere, immer noch dreirädrige Fahrzeuge, die als Kleinlieferwagen und in größeren Stückzahlen von der US-Post verwendet wurden.
NSHS
Es gab zwei Ausführungen: Eine als Motorroller mit Seitenwagen und ein Dreirad mit einzelnem Hinterrad, bei dem die Fracht zwischen den Vorderrädern transportiert wurde.
Kriegsproduktion
Cushman Modell 53 Airborne Scooter zum Einsatz mit Fallschirmtruppen Wikipedia
Cushman Modell 39 Wikipedia
Die leichten Fahrzeuge erfreuten sich sowohl in der US-Army wie auch Marine wie in der Luftwaffe besonderer Beliebtheit für Kurier- und leichte Transportaufgaben. Besonders interessant ist das Modell 53 Airborne Scooter, das zum Abwurf mit Fallschirmtruppen konstruiert wurde und diesen mehr Beweglichkeit am Boden verleihen sollte. Damit waren sie das Gegenstück zu den in der britischen und kanadischen Armee verwendeten Welbikes.
Cushman gehörte aber auch zu den wenigen Fahrzeugherstellern in den USA, denen es nach dem Kriegseintritt erlaubt war, weiterhin zivile Fahrzeuge herzustellen, weil die Roller als benzinsparend eingestuft wurden.
NSHS
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ASK THE MAN WHO OWNS ONE
Es ist kompliziert.
Und wieder ein Wunderbares Türchen!!!
Und überhaupt, ein Adventskalender ganz nach meinem Geschmack: LKW, Busse, Landmaschinen, Motoren....
Danke Chief!
Und überhaupt, ein Adventskalender ganz nach meinem Geschmack: LKW, Busse, Landmaschinen, Motoren....
Danke Chief!
Egal wie tief man die Messlatte für den menschlichen Verstand ansetzt, jeden Tag kommt jemand und marschiert aufrecht drunter durch!
Ich bleibe wie ich bin. Schon alleine weil es Andere stört
Gaudeamus igitur!
Ich bleibe wie ich bin. Schon alleine weil es Andere stört
Gaudeamus igitur!
- Eifelprinz
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Sehr schönes Türchen, Danke Chief :)
So einen normalen Army Roller hab ich mal live gesehen. Sind schon lustige Dinger :D
So einen normalen Army Roller hab ich mal live gesehen. Sind schon lustige Dinger :D
Egal wie traurisch Du bisch, im Kiehlschronk brennt immer e Licht fer Dich!
Cushman sind der Legende nach auch über der Normandie abgeworfen worden....
Interessantes Türchen Chief!
Interessantes Türchen Chief!
Life should not be a journey to the grave with the intention of arriving safely in a well preserved body but rather sliding in, shotglass in one hand, cell phone in the other, body thoughly used up and totally worn out screaming WooooooHoooooo WHAT A RIDE!!!!!!!!!!
"In any conflict between Physics and Style, Physics always wins"
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Sonntag, 20. Dezember 2015
4. Advent
Liebe Gemeinde,
Euer Adventskalenderfredredaktor ist geschafft. Nicht wegen
Euerm Adventskalenderfred, den zu erstellen ist doch die pure Freude :rolleyes:.
Nein, er wurde dazu verdonnert, mitzuhelfen, sein eigenes (!), nagelneues Büro auch noch selber einzuräumen. Oder wenigstens zu helfen; wenn er das alleine machen müsste, wäre er am drölfzigsten Oktember immer noch nicht fertig...
Das vorläufig noch unfertige Ergebnis kann sich zwar sehen lassen, aber eben: Euer Adventskalenderfredredaktor ist geschafft...
Es gibt also heute zwar kein Nottürchen, aber das ganz doll schöne Adventstürchen ist auf der Strecke geblieben, irgendwie. Das wird aber nachgeholt. Irgendwann, irgendwo, irgendwie. Versprochen!
Es geht also weiter mit der Cushman-Story. Dieser Teil wird hoffentlich trotzdem Eure Zustimmung finden, denn es geht um die coolsten Produkte dieses Unternehmens. Da wäre zunächst aber noch nachzutragen:
Wie früher erwähnt, durfte Cushman auch während dem Krieg produzieren - was zB allen PKW-Herstellern untersagt war.
Nach dem Krieg erschien verschiedene Scooter. Es gab drei Einzylindermotoren: M7 mit 4,8 bhp, M8 "Husky" mit 8,95 bhp und M9 mit 8 bhp. Letzterer wurde nach der Übernahme durch OMC von deren 9 bhp- Aluminiummotor abgelöst.
Ar-Chief
NSHS
Kein Wunder, durfte sowas auch in Kriegszeiten weiter gebaut werden...
Wie früher erwähnt, durfte Cushman auch während dem Krieg produzieren - was zB allen PKW-Herstellern untersagt war.
Vom schweren Road King gab es eine dreirädrige Version Model 29 Package Kar mit einem geräumigen Staufach zwischen den gelenkten Vorderrädern Diese Ausführung war beliebt bei Eisverkäufern im Tür-zu-Tür Geschäft und blieb viele Jahre im Programm, wobei die jeweiligen Verbesserungen der Roller auch ihr zugute kamen.
1948 Cushman Road King Wikipedia
ca. 1950 Cushman Package Kar mit Ice Cream Box Wikipedia
Die ersten neuen Modelle nach dem Krieg waren Pacemaker und Eagle. Dem Pacemaker kam die Rolle des Nachfolgers des Road King zu. Technisch tat sich allerdings nicht besonders viel. Wozu auch? Cushman behielten ihre Luftgekühlten Einzylindermotoren (meist mit dem 318 ccm "Husky" Motor und 8-9 PS) und die typischen kleinen Stahlfelgen. Zunehmend wurde Zubehör erhältlich: mehr Chrom, Weisswandreifen - der Cushman suchte eine Nische zwischen Arbeitsgerät und preiswertem Spassmobil. Klingt irgendwie nach Vespa, oder?
ca. 1950 Cushman Pacemaker Ar-Chief
Es gab drei Einzylindermotoren: M7 mit 4,8 bhp, M8 "Husky" mit 8,95 bhp und M9 mit 8 bhp. Letzterer wurde nach der Übernahme durch OMC von deren 9 bhp- Aluminiummotor abgelöst. Nachfolgend Bilder eines Pacemaker ohne Verkleidung:
1953 Cushman Pacemaker Ar-Chief
Der Pacemaker wurde baugleich als Allstate High Lander über Sears Roebuck angeboten. Allstate war eine Sears-Eigenmarke, die ursprünglich für Reifen und Autozubehör eingeführt wurde. Sears bot etwa zur gleichen Zeit sogar einen PKW an, den Allstate 112, der baugleich wie der Kaiser Henry J. war, allerdngs mit weiter abgemagerter Ausstattung.
1956 Allstate Highlander Wikipedia
1958 Cushman Pacemaker howstuffworks.com
Euer Adventskalenderfredredaktor hat aber eingangs erwähnt, dass nach dem Krieg zwei neue Modelle erschienen. Das andere war der Eagle. Ein mekwürdiges Gerät, das am besten als Crossover zwischen Roller und Motorrad bezeichnet wird. Eigentlich sind nur die Räder (die gleichen wie beim Pacemaker) Scooter-typisch. Es gibt keinen Durchgang im Bike-mässigen Aufbau mit seinem trofenmässigen Tank. Das Zweiganggetriebe wurde mittels Hebel geschaltet, der seitlich am Tank geführt wurde. Mit allerlei Chromzier konnte sich der Kunde eine Art Mini-Harley zusammenstellen...
1958 Cushman Eagle howstuffworks.com
Prospekt für das zum Cushman Silver Eagle aufgewertete Fast-Motorrad (1963)Ar-Chief
Die Zweiradproduktion endete 1965. Zum Schluss noch ein paar Eagles als Inspiration. Würde er sich nicht gut machen, hintem am WoMo? Wie wärs mit einem Package Kar zum brötchen holen? Ein besonders teures Vergnügen ist das nicht, es gibt Ersatzteile und eine große Szene. Was der Hersteller dazu tut, weiss ich nicht. Jedenfalls existiert er noch. Was er heute tut ist aber ein gaaaanz anderes Thema
4. Advent
Liebe Gemeinde,
Euer Adventskalenderfredredaktor ist geschafft. Nicht wegen
Euerm Adventskalenderfred, den zu erstellen ist doch die pure Freude :rolleyes:.
Nein, er wurde dazu verdonnert, mitzuhelfen, sein eigenes (!), nagelneues Büro auch noch selber einzuräumen. Oder wenigstens zu helfen; wenn er das alleine machen müsste, wäre er am drölfzigsten Oktember immer noch nicht fertig...
Das vorläufig noch unfertige Ergebnis kann sich zwar sehen lassen, aber eben: Euer Adventskalenderfredredaktor ist geschafft...
Es gibt also heute zwar kein Nottürchen, aber das ganz doll schöne Adventstürchen ist auf der Strecke geblieben, irgendwie. Das wird aber nachgeholt. Irgendwann, irgendwo, irgendwie. Versprochen!
Es geht also weiter mit der Cushman-Story. Dieser Teil wird hoffentlich trotzdem Eure Zustimmung finden, denn es geht um die coolsten Produkte dieses Unternehmens. Da wäre zunächst aber noch nachzutragen:
Wie früher erwähnt, durfte Cushman auch während dem Krieg produzieren - was zB allen PKW-Herstellern untersagt war.
Nach dem Krieg erschien verschiedene Scooter. Es gab drei Einzylindermotoren: M7 mit 4,8 bhp, M8 "Husky" mit 8,95 bhp und M9 mit 8 bhp. Letzterer wurde nach der Übernahme durch OMC von deren 9 bhp- Aluminiummotor abgelöst.
Ar-Chief
NSHS
Kein Wunder, durfte sowas auch in Kriegszeiten weiter gebaut werden...
Wie früher erwähnt, durfte Cushman auch während dem Krieg produzieren - was zB allen PKW-Herstellern untersagt war.
Vom schweren Road King gab es eine dreirädrige Version Model 29 Package Kar mit einem geräumigen Staufach zwischen den gelenkten Vorderrädern Diese Ausführung war beliebt bei Eisverkäufern im Tür-zu-Tür Geschäft und blieb viele Jahre im Programm, wobei die jeweiligen Verbesserungen der Roller auch ihr zugute kamen.
1948 Cushman Road King Wikipedia
ca. 1950 Cushman Package Kar mit Ice Cream Box Wikipedia
Die ersten neuen Modelle nach dem Krieg waren Pacemaker und Eagle. Dem Pacemaker kam die Rolle des Nachfolgers des Road King zu. Technisch tat sich allerdings nicht besonders viel. Wozu auch? Cushman behielten ihre Luftgekühlten Einzylindermotoren (meist mit dem 318 ccm "Husky" Motor und 8-9 PS) und die typischen kleinen Stahlfelgen. Zunehmend wurde Zubehör erhältlich: mehr Chrom, Weisswandreifen - der Cushman suchte eine Nische zwischen Arbeitsgerät und preiswertem Spassmobil. Klingt irgendwie nach Vespa, oder?
ca. 1950 Cushman Pacemaker Ar-Chief
Es gab drei Einzylindermotoren: M7 mit 4,8 bhp, M8 "Husky" mit 8,95 bhp und M9 mit 8 bhp. Letzterer wurde nach der Übernahme durch OMC von deren 9 bhp- Aluminiummotor abgelöst. Nachfolgend Bilder eines Pacemaker ohne Verkleidung:
1953 Cushman Pacemaker Ar-Chief
Der Pacemaker wurde baugleich als Allstate High Lander über Sears Roebuck angeboten. Allstate war eine Sears-Eigenmarke, die ursprünglich für Reifen und Autozubehör eingeführt wurde. Sears bot etwa zur gleichen Zeit sogar einen PKW an, den Allstate 112, der baugleich wie der Kaiser Henry J. war, allerdngs mit weiter abgemagerter Ausstattung.
1956 Allstate Highlander Wikipedia
1957 erfolgte eine umstrittene Überarbeitung:
1958 Cushman Pacemaker howstuffworks.com
Euer Adventskalenderfredredaktor hat aber eingangs erwähnt, dass nach dem Krieg zwei neue Modelle erschienen. Das andere war der Eagle. Ein mekwürdiges Gerät, das am besten als Crossover zwischen Roller und Motorrad bezeichnet wird. Eigentlich sind nur die Räder (die gleichen wie beim Pacemaker) Scooter-typisch. Es gibt keinen Durchgang im Bike-mässigen Aufbau mit seinem trofenmässigen Tank. Das Zweiganggetriebe wurde mittels Hebel geschaltet, der seitlich am Tank geführt wurde. Mit allerlei Chromzier konnte sich der Kunde eine Art Mini-Harley zusammenstellen...
1958 Cushman Eagle howstuffworks.com
Prospekt für das zum Cushman Silver Eagle aufgewertete Fast-Motorrad (1963)Ar-Chief
Die Zweiradproduktion endete 1965. Zum Schluss noch ein paar Eagles als Inspiration. Würde er sich nicht gut machen, hintem am WoMo? Wie wärs mit einem Package Kar zum brötchen holen? Ein besonders teures Vergnügen ist das nicht, es gibt Ersatzteile und eine große Szene. Was der Hersteller dazu tut, weiss ich nicht. Jedenfalls existiert er noch. Was er heute tut ist aber ein gaaaanz anderes Thema
ASK THE MAN WHO OWNS ONE
Es ist kompliziert.
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