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Ultimativer Adventskalenderfred 2016

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chief tin cloud*RIP*
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Ultimativer Adventskalenderfred 2016

Beitrag #16 von chief tin cloud*RIP* » 10.12.2016, 22:30

kwk36 hat geschrieben:Was die viele Farbkombis hatten! Irre!


Die meisten gab es auch umgekehrt. Bienchen konnte man also auch schwarz mit gelben Streifen bestellen. Was es im Katalog gab, wurde idR ermöglicht. Die Zweifarbenlackierung kostete einen kleinen Aufpreis. Obwohl ein "nur" schwarzer Patrician schon auch was hermacht.
Serienmässig war die Dreifarbenlackierung beim Caribbean. Das sind drei der vier, der letzte ist unklar. Immerhin war er in Pebble Beach:
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1956 Packard 5697 Caribbean Hardtop in MTV Dover White Naples Orange Corsican Black

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1956 Packard 5699 Caribbean Convertible Dover White Danube Blue Roman Copper Iridescent

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1956 Packard 5699 Caribbean Convertible MKN Dover White Scottish Heather Maltese Gray

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1956 Packard 5699 Caribbean Convertible maroon
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kwk36
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Beitrag #17 von kwk36 » 10.12.2016, 22:41

Mir gefällt das Orange sehr gut. Sehr ausgefallen für die Zeit.

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Beitrag #18 von grauhst » 11.12.2016, 13:10

Finde ich sehr cool, dass du hier die Packards mal so darstellst. Sehr interessant.  :daumen:
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Beitrag #19 von xlspecial » 11.12.2016, 14:01

absolute anerkennung. es ist gut zu lesen, die mischung aus info und bunten bildern ist genau richtig und macht einfach spaß anzuschauen. und dass du nach den anfänglichen stolpersteinen und der vertanen zeit nicht alles hingeworfen hast, verdient umso mehr anerkennung.
nach den ersten türchen hier schonmal ein ganz dickes dankeschön für diesen kurzweiligen zeitvertreib. :)
Gruß
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Beitrag #20 von witeblax » 11.12.2016, 19:38

Whow, Chief, irre Menge an interessanten Infos - ein Adventskalender, wie wir ihn von Dir erwarten dürfen - Danke!!! Hab wieder mit Begeisterung gelesen und freue mich auf die nächsten Türchen!
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Rubberhunter
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Beitrag #21 von Rubberhunter » 11.12.2016, 20:48

Schön, dass es weiter geht :)
Gruss Sebastian



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chief tin cloud*RIP*
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Beitrag #22 von chief tin cloud*RIP* » 12.12.2016, 22:35

Bild      Sonntag , 4. Dezember 2016 (offizielles Adventskalenderfreddatum) 2. Advent   Bild



Liebe Gemeinde,


zuerst: Mittlerweile ist der Adventskalenderfred eine volle Woche im Rückstand. Es gibt zwei Möglichkeiten. Die erste: Wir machen mit dem heutigen Türchen weiter und tun als ob nichts wäre. Die zweite: Wir ziehen den Adventskalenderfred durch bis alle 24 Türchen offen sind. Dann geht das letzte um Silvester auf. Die Dritte: Euer unermüdlicher Adventskalenderfredreaktor bemüht sich, den Rückstand aufzuholen und öffnet mehrere Türchen bis das Datum wieder stimmt. Die erste, minimalistische Variante fällt schon mal weg. Die dritte ist besser als die zweite, weil dann der Kalender zu Weihnachten beendet ist, wie es sich gehört.

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Und ja, Euer unermüdliche Adventskalenderfredreaktor weiss, dass da oben (mindestens eine Kerze zu wenig brennt. Die wird etwas später angezündet.

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Dass Euer unermüdlicher Adventskalenderfredreaktor dabei ist, für Wikipedia die Geschichte des Chevrolet Nova aufzuarbeiten, ist kein Geheimnis. Dies ist noch lange nicht abgeschlossen, und das Ergebnis würde allein einen ganzen Adventskalenderfred füllen, wenn es denn fertig wäre.

Nach und nach wird die Nova-Story auch in diesem Forum entstehen. Bis es so weit ist, kann Euer unermüdliche Adventskalenderfredreaktor ein anderes, eng verwandtes Türchen aufstossen...



Ladies und Gentlemen: Es folgt die Buick Apollo / Skylark Story.


Der Apollo war also die Buick-Version des Chevy Nova ab dessen vierter Generation. Die 1975 zunächst nur für das Coupé (wieder) eingeführte Bezeichnung Skylark löste im folgenden Jahr den Markennamen Apollo ganz ab.

Schwestermodelle waren der genannte Chevrolet Nova Gen 4, Oldsmobile Omega und Pontiac Ventura. Mit ihnen teilte der Apollo die Technik und die Grundzüge der Karosserie. Wie alle diese Baureihen war auch der Apollo auf der X-Plattform von General Motors aufgebaut und somit trotz einer Länge von über 5 Metern ein compact car nach amerikanischer Definition. Nur 1975 wurde der Name Apollo für die viertürige Ausführung verwendet; die Coupés wurden umbenannt in Skylark.


Modellgeschichte

Die langlebige und vielseitige X-Plattform war bereits 1962 eingeführt worden. Eine Besonderheit war die Karosseriestruktur, die teilweise selbsttragend aufgebaut war. Der Vorderbau mit der Motoraufnahme war als Hilfsrahmen ausgeführt, der mit dem Karosseriekörper mit Bolzen verbunden wurde. Die vorderen Kotflügel waren angenietet, nicht verschweißt. Die Karosserien wurden bei der Konzerntochter Fisher hergestellt. Der Buick Apollo basierte auf der 1968 eingeführten zweiten Generation dieser Plattform. Das Fahrwerk bestand aus MacPherson-Federbeinen mit Querlenkern vorne und einer hinteren Starrachse an Blattfedern, deren Federrate nach eigener Darstellung von einem Computer je nach gewählter Ausstattung gewählt wurde. Mehrfach wurde auf eine weiche Abstimmung der Federung hingewiesen, was Buick-Kunden wohl erwarteten.

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1973 Buick Apollo Coupé (Werkbild)



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1973 Buick Apollo Coupé (Werkbild)



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Buick Apollo Lineup 1973: Sedan, Hatchback, Coupé (Werkbild)


1973
Das Modelljahr begann bei Buick am 21. September 1972, der Apollo erschien aber erst am 12. April 1973 und war damit eine nachgeschobene Baureihe. Die optischen Unterschiede zu den Schwestermodellen der anderen Konzernmarken waren gering. Der Apollo erhielt eine schlichte, rechteckige Kühlermaske mit integrierten [font=Times New Roman]Blinkern  und Positionsleuchten. Die M[/font][font=Times New Roman][font=Times New Roman]aske wurde von einzelnen Rundscheinwerfern in einem rechteckigen Zierrahmen flankiert. In der Mitte des Kühlergrills prangte ein grosses Buick-Wappen. Ma[/font]rkentypisch waren die schmalen, liegenden Rückleuchten und vor allem die Zierelemente auf den vorderen Kotflügeln, die Lufteinlässe andeuteten, aber funktionslos waren. In diesem Jahr wurden in den USA energieabsorbierende Stoßfänger vorn vorgeschrieben, die auch der Apollo erhielt.[/font]

Wie die anderen Mitglieder dieser GM-Modellfamilie war auch der Buick Apollo als viertürige Limousine, zweitüriges Coupé oder dreitüriges Kombi-Coupé lieferbar. Kleinster erhältlicher Motor war der Chevrolet "250" Reihensechszylindermotor mit 4097 cm³ Hubraum, hydraulischen Stößeln, einer Verdichtung von 8,25 : 1, Einfachvergaser und 100 nhp (74 kW) Leistung bei 3600/min. Auf Wunsch war auch der Buick 350 V8-Motor mit 5735 cm³ Hubraum in je einer Version mit Doppel- oder Vierfachvergaser verfügbar. Ersterer leistete 150 nhp (110 kW) bei 3800/min und mit einer Verdichtung von 8,5 : 1. Die stärkere Version wird mehrfach erwähnt, Leistungsangaben dazu fehlen aber. Allerdings wird ein optionaler Buick 350 V8 mit 175 nhp (128 kW) erwähnt.

Erhältliche Sonderausstattungen umfassten das Automatikgetriebe Turbo Hydramatic TH 350, Servolenkung, Bremskraftverstärker, vordere Scheibenbremsen, elektrische Fenster- und Sitzverstellung, Klimaanlage, verschiedene Kunstleder- und Stoff-Innenausstattungen, Vinyldächer in verschiedenen Farben und dazu passende Seitenstreifen mit Vinyleinlage und chromfarbenen Randlinien, die den Eindruck von Luxus verstärkten. Sie verliefen von den Chromzierelementen auf den Kotflügeln die Flanke bis zum Heck. Ebenso gab es Chromzierleisten für die Seitenfenster und großflächige Chromverkleidungen im unteren Teil der Türen beim Zwei- und Dreitürer. Auch waren getönte Scheiben, verschiedene Naben- und Radkappen, sowie Weißwandreifen erhältlich, ebenso wie Sportspiegel links und rechts und verschiedene Radios und Achtspur-Tonbandgeräte. Die Radioantenne war zwischen den beiden Glasschichten der Windschutzscheibe untergebracht, daher war eine Außenantenne nicht notwendig. Die Sicherheitsausstattung umfasste eine Zweikreisbremsanlage mit zwei Hauptbremszylindern, Warnblinkanlage, ein gepolstertes Armaturenbrett, eine energieabsorbierende Lenksäule und versenkte Türgriffe innen.

Buick ging in der Werbung bemerkenswert offen mit Nachteilen um. Den für einen compact hohen Basispreis rechtfertigte man damit, dass dies ein eben ein Buick sei (traditionell die Marke des gehobenen Mittelstands) und auch das gegenüber Konkurrenzmodellen bis zu 250 kg höhere Gewicht sei auf markentypische Besonderheiten wie bessere Geräuschdämmung und Materialien zurückzuführen.



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1974 Buick Apollo Sedan (TOCMP)


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1974 Buick Apollo Coupé (Ar-Chief)


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1974 Buick Apollo GSX Coupé (GSX_

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1974 

Die Änderungen für das Modelljahr 1974 waren minimal. Es gab eine neue Kühlermaske mit einer breiten Chromlippe am oberen Abschluss und eine geänderte Motorhaube. An den technischen Spezifikationen änderte sich nichts. Der V8 350 kostete US$ 118.- Mehrpreis, mit Vierfachvergaser US$ 167.-. Innen gab es neue Sitzbezüge und optional erstmals Einzelsitze mit hohen Rückenlehnen ("bucket seats"). Zudem waren neu vier Aussenfarbtöne allein dem Apollo vorbehalten.

Neu war ein GSX-Paket für das Stufenheck-Coupé. Die Bezeichnung erinnert an die potenten Muscle Cars von 1969 und 1970, bot aber nur eine optische Aufwertung ohne technische Verbesserung. Für einen Aufpreis von US$ 96.- erhielt der Käufer ein weiß oder rot lackiertes Fahrzeug mit weißen Kunstlederbezügen. Diese hatten rot abgesetzte Nähte. Dazu kamen ein ein schwarzer (statt verchromter) Kühlergrill, besondere Zierstreifen, Bucket seats und andere Sonderausstattungen. Das GSX-Paket war auch mit dem Sechszylindermotor erhältlich.

Die Verkaufspreise waren 1974 deutlich erhöht worden.




 

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1975 Buick Apollo Sedan und Skylark Coupé (Prospektbild)


1975

Das Modelljahr begann am 27. September 1974. Die X-Bodies wurden komplett überarbeitet. Sie mirkten sachlicher und kantiger aber auch etwas braver. Bei Buick war der Apollo sogar das Modell mit den weitreichendsten Änderungen des  Modelljahrs, wenn auch der Name nur noch für die viertürige Version verwendet wurde; die Coupés hiessen nun ja Skylark. Neben der neuen Kühlermaske mit feinen horizontalen Stäben gab es wiederum einzelne Rundscheinwerfer in einem rechteckigen Rahmen. Die Maske wurde von einem Chromstab über die ganze Breite unterteilt; optisch fand er eine Fortsetzung in den gleichermassen geteilten, wuchtigen Blinker- und Parkleuchteneinheiten. Diese sassen nun ganz aussen an der Kotflügelspitze und waren auch von der Seite zu sehen. Dadurch entfielen die vorderen Side Markers.

Die Baureihe bestand aus drei Ausstattungslinien. Das Basismodell war der Skylark S, der nur als Notchback Coupé angeboten wurde und ab US$ 3234.- angeboten wurde. Die mittlere Linie hatte keine Zusatzbezeichnung und bestand aus Skylark Coupé und Kombicoupé sowie dem Apollo Sedan. Alle drei waren auch in einer gehobenen S/R-Version erhältlich.

Außer in den Karosserievarianten gibt es zwischen Apollo und Skylark einen technischen Unterschied. So stand als Basismotorierung beim Apollo der bekannte Chevrolet-Sechszylinder mit nun 105 nhp (75 kW) Leistung bei 4000 U/min (Verdichtung 8,0 : 1) zur Verfügung, der Skylark erhielt stattdessen einen 3785 cm³ (231 c.i.) V6 mit 110 nhp (78 kW) bei 4000 U/min. Die Verdichtung betrug ebenfalls 8,0 : 1. Die V8-Optionen waren bei beiden die gleichen. Als Basis-V8 stand der Oldsmobile 260 mit 4261 cm³ (260 c.i.) zur Verfügung. Er leistete ebenfalls 110 nhp (81 kW). Der 5,7 Liter V8 blieb als Option mit Zwei- und Vierfachvergaser erhältlich. Die Leistung mit Zweifachvergaser war allerdings auf 145 PS bei 3800 U/min gesunken.

Den V6 hatte Buick aus seinem V8 abgeleitet und gleichzeitig mit dem Skyhawk eingeführt. Das Triebwerk war sehr erfolgreich und wurde in weiter entwickelter Form, etwa als Buick 3800, noch viele Jahre verwendet.





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1976 Buick Skylark (Prospektbilder)


1976

Die Bezeichnung Apollo entfiel, die Aufteilung in drei Ausstattungslinien wie im Vorjahr blieb jedoch erhalten. Der V6 löste den Reihensechser ganz ab, aber alle Versionen konnten weiterhin mit dem Olds- oder Chevrolet-V8 bestellt werden. Das Erscheinungsbild wurde nur geringfügig verändert. Die Kühlermaske erhielt nun schmale horizontale Stäbe, die horizontale Unterteilung wurde jedoch beibehalten. 


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1978 Buick Skylark Coupe (Wikipedia)



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1978 Buick Skylark Coupe (Wikipedia)


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1978 Buick Skylark Coupe (Wikipedia)




1977 bis 1979

Die Front wurde dezent überarbeitet. Die obere Chromlippe der Kühlermaske formte die Silhouette der Motorhaube nach und es gab zwei horizontale Stäbe im Grill. Entsprechend waren auch die Blinker unterteilt. Neben dem bekannten V6-Motor standen nun drei V8-Motoren in vier Leistungsstufen zur Verfügung: 4933 cm³ mit 135 PS (99 kW), 4998 cm³ mit 145 PS (107 kW), 5735 cm³ mit 155 PS (114 kW) und 5735 cm³ mit 170 PS (125 kW). Im Folgejahr gab es keine stilistischen Veränderungen; nur der 4,9 l-V8 entfiel. Der Skylark S/R hiess nun Skylark Custom.

1979 wurde die Fahrzeugfront noch einmal überarbeitet: Der Kühlergrill war nun in vier Elemente unterteilt. Der V6 leistete nun 115 PS (85 kW), der 5,0 l-V8 130 PS (96 kW) und der 5,7 l-V8 165 PS (121 kW).

Von 1976 bis 1980 wurde der Skylark mit 350 V8 auch im Iran montiert.

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Beitrag #23 von Traudi » 12.12.2016, 22:50

Danke für dieses Türchen Micha! Vom Apollo hatte ich ehrlich gesagt noch nie was gehört!

Wie du den Kalender am liebsten fortführst musst du wissen, ich hätte auch kein Problem damit, wenn er bis Mai ginge ;-)
www.gaestehaus-gschwandtner.at

----- Hier sollte ein schlauer Spruch stehen! -------
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Beitrag #24 von kwk36 » 12.12.2016, 23:03

Tolles Türchen Chief! Der Skylark könnte mir auch gefallen. Und ich mag nicht viele Endsiebzigerautos.

Life should not be a journey to the grave with the intention of arriving safely in a well preserved body but rather sliding in, shotglass in one hand, cell phone in the other, body thoughly used up and totally worn out screaming WooooooHoooooo WHAT A RIDE!!!!!!!!!!



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Beitrag #25 von blackmagic57 » 13.12.2016, 01:29

Ich mag den Redaktor, ich mag den Adventskalender und ich mag, wenn´s funzt - Danke Michael. :thank you: 
Kannst dir nicht vorstellen, wie ich geschwitzt hab, bis ich hier die ersten neuen Zeilen sah...
Abba nu is ja alles gut und ich geniesse nur noch! :drueck:
´
Wenn eine Fliege auf deinem Hoden landet wirst du lernen, Konflikte ohne Gewalt zu lösen. :fiesgrins:


Cadillac, what else? :rolleyes: :arrow: zu meinem ´57 Cadillac Resto-Thread
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Beitrag #26 von EscortDriver97 » 13.12.2016, 09:13

Schönes Türchen :like it:
Wouldn't you really rather have a Buick? :cool:
Gruß Dominik
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Beitrag #27 von Rubberhunter » 13.12.2016, 09:21

Sehr schön Chief. :)

Mach es so weiter wie es für dich am wenigsten Stress ist. 2 am Tag, oder bis Silvester ist mir egal :)
Gruss Sebastian



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Beitrag #28 von witeblax » 13.12.2016, 17:58

Super - wie immer!!! Danke...
Also: Kein Stress bitte, mach es so, wie Du es schaffst! Und falls wir dann erst im Januar das 24. Türchen öffnen, dann ist das genauso, als wenn man beim Abbauen des Weihnachtsbaumes noch ein vergessenes Geschenk findet... ;)
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Beitrag #29 von Eifelprinz » 13.12.2016, 20:05

Danke @Chief, ein schönes Türchen :like it:
Egal wie traurisch Du bisch, im Kiehlschronk brennt immer e Licht fer Dich!
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Beitrag #30 von chief tin cloud*RIP* » 14.12.2016, 21:48

BildMontag, 5. Dezember 2016 (offizielle Adventskalenderfredzeit)





Liebe Gemeinde,


Euer unermüdliche Adventskalenderfredredaktor versucht es nochmal. Wenn es klappt, öffnet sich das Türchen für ein etwas schwereres Metall. Messing war nicht dran, das wäre aber auch überflüssig gewesen, denn der heutige Gegenstand unseres Kalenders war ein geländegängiger LKW, der sich im Ersten Weltkrieg bewährte.



Genaugenommen war der Jeffery Quad sogar das erste geländegängige Fahrzeug der US-Armee, entwickelt und gebaut von der Thomas B. Jeffery Company von 1913 bis 1918 und, nach der Reorganisation des Unternehmens als Nash Motors Corporation als Nash Quad noch bis 1923. Er hat Allradantrieb und meist auch Allradlenkung und gilt als erster erfolgreicher Geländewagen, teilt diesen Ruhm aber mit anderen Konstruktionen wie dem F.W.D. oder dem französischen Châtillon-Panhard. Weil Nash viel später in der AMC aufging und diese noch viel später Kaiser Jeep aufkaufte, wird der Quad gelegentlich zu einer Art Vorläufer des Jeep stilisiert. Das ist etwas gar weit hergeholt und stimmt in Bezug auf die Entwicklungslinien und die verwendete Technik sicher nicht.



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1918 N
ash Quad der US Army (Ar-Chief)



Modellgeschichte
Der Quad wurde 1913 auf Anregung des US-Militärs entwickelt. Jeffery ging von einem seiner regulären 1,5 ton-Trucks aus. Der Quad hatte einen primitiven Führerstand, einen frei stehenden Kühler und war dank einem einfachen aber robusten Allradantrieb und Vierradlenkung das erste erfolgreiche 4×4 Nutzfahrzeug überhaupt.

Er hatte vorn und hinten je eine Achse zum Tragen des Gewichts und eine Portalachse für den Antrieb. Die Lenkung funktionierte ähnlich dem modernen Torsen-Prinzip. Von Anfang an war ein seitengesteuerter Buda-Vierzylinder Typ HU vorgesehen, der aus 312 c.i. (5113 cm³) 36 bhp (26,8 kW) leistete; veranlagt war der Motor auf 28,9 Steuer-PS nach N.A.C.C. Das in drei Versionen (davon zwei mit Allradlenkung) hergestellte Fahrzeug wurde überwiegend für militärische Anwendungen genutzt und von der United States Army, dem United States Marine Corps und den Armeen von Russland, Frankreich und Großbritannien eingesetzt, hauptsächlich als Transporter, (Artillerie-) Zugfahrzeug und Feldambulanz. Zur besseren Nutzung der Geländeeigenschaften ging die französische Armee sogar dazu über, Geschütze aufzuladen anstatt sie zu ziehen. Eine kleine Stückzahl wurde ab 1915 als Jeffery armored car gebaut.



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Aus einer Verkaufsbroschüre von 1916 (Ar-Chief)




Produktion


Während dem Ersten Weltkrieg und vor allem nach Kriegsende wurden Quads auch an zivile Abnehmer ausgeliefert. Der Erfolg des überaus vielseitigen Fahrzeugs war so groß, dass Quads zeitweilig auch bei Hudson, National und Paige hergestellt wurden, um die Nachfrage zu befriedigen.



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Fahrgestell eines Nash Quad mit möglicherweise nachgerüstetem hydraulischem Kippmechanismus, 1918 (allpar)




Technik


Die Entwicklung begann 1913 bei Jeffery in Kenosha (Wisconsin) und benötigte nur wenig Zeit. Basis war das bestehende Fahrgestell des 3000 lb (1360 kg) Jeffery LKW. Der Motor war, in Fahrtrichtung gesehen, nach rechts versetzt.


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1916 Jeffery Quad der 1st Aero Squadron, US-Luftwaffe. (Wikipedia)



Motor

Der Antrieb erfolgte mittels zugekauftem, seitengesteuerten und wassergekühlten Vierzylinder-Benzinmotor Buda Model HU mit 312,2 c.i. (5116 cm³) Hubraum (Bohrung × Hub 4¼ × 5½ Zoll) und einer Leistung von 36 bhp (26,8 kW) oder 28,9 HP nach N.A.C.C. Dieser Motor wurde in zahlreichen Fahrzeugen verwendet, so in vielen Trucks und einigen Personenwagen wie F.A.L. Grayhoun oder sogar Traktoren wie dem Chase 9-18. Der besonders groß dimensionierte Kühler war ganz vorn am Fahrgestell angebracht.




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Fahrgestell mit Antrieb desJeffery Quad (Werkbild / Ar-chief)



Kraftübertragung

Der Quad hatte vorn und hinten je besonders massive Starrachse zum Tragen des Gewichts und eine Portalachse für den Antrieb. Die Kraftübertragung erfolgte über ein Viergang-Ziehkeilgetriebe an Kardanwellen mit Kreuzgelenken zu den Achsen und Halbwellen zu den Rädern. Jede Achse hatte ein selbstsperrendes Differential. In jedem Rad gab es einen Zahnring mit Innenverzahnung. Dies erlaubte eine besonders hohe Anbringung der Differentiale und damit viel Bodenfreiheit. Der Nutzen von Allradantrieb und -Lenkung wurde durch die schmalen Reifen praktisch aufgehoben.



VBB - Viele bunte Bilderchen...



...gibt es hier:


http://www.landships.info/landships/softskin_articles/Jeffrey_Quad.html



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Jeffery Quad des U.S. Marine Corps mit Marineinfanteristen, Fort Santo Domingo, ca. 1916 (Wikipedia)




Panzerwagen
Der Quad war dank Allradantrieb und unverwüstlicher Konstruktion eines der wenigen Fahrgestelle, die sich auch für Panzerwagen eigneten. Es gab mehrere Versionen. Die erste und wichtigste war der Jeffery Quad Armored Car No. 1, der 1915 im Rock Island Arsenal entstand. Das Fahrzeug war mit zwei Drehtürmen und 4 MG Benet-Mercier Kaliber .30 bewaffnet. Die Besatzung bestand aus vier Mann. Mindestens ein Fahrzeug nahm am mexikanischen Feldzug unter General John J. Pershing gegen Pancho Villa 1916 teil, gemeinsam mit anderen Panzerwagen, darunter je einem von der New York National Guard gestellten Mack, Locomobile und White und einem weiteren White-Prototypen. Villa war zu dieser Zeit jedoch tief im Landesinneren Mexikos und es gibt keine Hinweise für eine Verwendung solcher Fahrzeuge in einem Kampfeinsatz.



 
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Jeffery Quad des U.S. Marine Corps mit Marineinfanteristen, Fort Santo Domingo, ca. 1916 (Wikipedia)



Die kanadische Armee entwickelte eine eigene Version mit nur einem Turm. Die Bewaffnung bestand aus einem Vickers-MG. Über 40 wurden in Indien bei der Niederschlagung eines Aufstands eingesetzt. Es gab Probleme, weil der Nachschub an Ersatzteilen ausblieb (das Transportschiff war versenkt worden) und die Motoren waren nicht standfest genug, sodass nicht mehr als 12 mph gefahren werden konnte.



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Von der deutschen Armee erbeutete, russische Panzerwagen. Im Vordergrund ein britischer Lanchester, dahinter ein Jeffery-Poplavkov. Die Aufnahme entstand angeblich 1915, was sehr früh wäre, denn da befanden sich letztere eigentlich noch in der Erprobungsphase. (Wikipedia)


Jeffery-Poplavko

Die Zeit hat nicht zu richtigem Recherchieren gereicht. Vorerst nur so viel:

Poplakov war Stabshauptmann in der Armee des Zaren und kommandierte eine mechanisierte Einheit. Er entwickelte aus einem von ihm improvierten, teilgepanzerten Bergungsfahrzeug auf Quad-Basis eine eigene Version des Radpanzers. Angedacht war eine Ausführung, die vorneweg fahren und Stacheldrahtverhaue und Wälle einreissen sollte, dahinter wären dann weitere Schützenpanzer und Infanterie gefolgt. Auch ein erster gepanzerter Mannschftstransporter war angedacht. Im Prinzip nahm er damit die moderne Kriegführung vorweg.

30 Fahrzeuge wurden ausgeliefert, 100 (verbesserte) waren bestellt. Wegen der Revolution kam nur einer davon zur Truppe.
 
Einige Beutefahrzeuge dienten in der deutschen Armee und zwei in der polnischen; letztere auch im sowjetisch-polnischen Krieg 1919-1921

Hier gibt es Bilder eines Modells.





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Ar-Chief


Zum Schluss
Charles Kellogg baute dieses Wohnmobil 1917 auf ein Quad-Fahrgestell. Naja, eigentlich schnitzte er es, denn die "Hülle" ist ein Stück des Stamms eines 4600 Jahre alten Redwood-Riesenbaums. Er höhlte den Stamm aus richtete darin seine mobile Wohn- und Schlafgelegenheit ein. Dieses sehr frühe Wohnmobil hat fast alles, was ein modernes auch hat, nur die Sache mit dem fliessenden Wasser fehlte noch. Das Fahrzeug wiegt 8 Tons. Nicht schlecht für ein Fahrgestell, das mal auf 1,5 tons ausgelegt wurde...


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Kellogg's Mobile Home (1917) (prewarcars)


Kellogg war Sänger, Vogelstimmenimitator und Alleinunterhalter. Er verwendete seinen Quad um für US-Kriegsanleihen zu werben und später, um auf den Schutz der Redwoods aufmerksam zu machen. (Prewarcars, gemeinfrei)




Der Quad wurde bis 1923 hergestellt. Er war der bei weitem erfolgreichste Jeffery- und Nash Truck. Mit seinem Ende kam auch die Aufgabe der Nutzfahrzeugabteilung von Nash.


Bild

[font=Arial]Anzeige für den Jeffery Quad von 1916: Allradantrieb, Vierradlekung, Doppelzündung - das High Tech vom Feinsten... (Ar-Chief)



[/font]
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