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Facel-Vega Teil 2: FV2-FV3, Komponenten

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chief tin cloud*RIP*
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Facel-Vega Teil 2: FV2-FV3, Komponenten

Beitrag #1 von chief tin cloud*RIP* » 16.12.2010, 14:51

Die Geschichte von Facel-Véga haben wir mit der Einführung des FV2 verlassen (nicht zu verwechseln mit dem Facel-Véga Facel II (auch HK2 genannt). Verwirrt? Das ging wohl auch der Kundschaft so..





Die Holzfeffekt-Behandlung des Armaturenbretts aus Blech war seit Einführung des FV2 Standard. AC und Funktelefon waren auf Wunsch erhältlich. Der FV2B unterschied sich äusserlich kaum vom FV2, der Motor hatte aber dank einer Batterie von 4 Carter-Vergasern 35 HP mehr. Ausserdem wurden Servobremsen eingeführt.







1956 Facel-Véga FV2B. ohv- V8 HEMI (DeSoto), 330.4 ci (5413 ccm), 285 HP @ 4400/min, $7,505. Der FV2B ist das letzte Modell mit Chromblende unter den Lampen. Im Hintergrund: 1954/55 Hudson Italia.
(Facel-Véga-Club USA)



In den Baureihen FV1 bis FV3B wurden insgesamt 11 Cabriolets gebaut.
Das erste ging an den Schauspieler Robert Wagner.





1957 Facel Vega FV2B Cabriolet (Type FV28), Chassis Nr. FV2B-56-108 am Greenwich Concours d'Elegance 2009 ("Best French Car"). Das Auto hat eine ältere Frame-off Restauration.
Im Hintergrund ein Delahaye 135, wahrscheinlich mit Karosserie von Figoni & Falaschi oder Pennock. (conceptcarz)






Vaumol-Leder und lackiertes Armaturenbrett. Jaeger-Instrumente Die Konsole für die Knopfdruckbetätigung der serienmässigen PowerFlite kommt von MoPar.
(conceptcarz)




FV2B-56-108 wurde an der Gooding-Auktion in Pebble Beach versteigert. Der Zuschlag erfolgte bei $231,000 (geschätzt $350,000 - $450,000). Coupés werden selten über $100,000 gehandelt. Dahinter erkennbar ein Lamborghini GT 350 oder 400, ein AC Cobra, ein Mercedes 300 SC Cabriolet, ein 53er Packard Caribbean und rechts ein Continental Mark II. (conceptcarz)


Im November wurde der FV3 nachgeschoben. Er hatte Aussparungen für Doppellampen. Weil diese in vielen Staaten noch nicht erlaubt war konnten dort Blinker/Positionslicht oder auch Nebellampen untergebacht werden. Der grösste Unterschied war ein etwas kleinerer V8, wiederum von DeSoto. Er hatte einen Hubraum von 276.3 ci (4527 ccm) und leistete 200 HP @ 4400/min. Offensichtlich reichte das aber nicht aus denn schon im September 1957 wurde er durch den FV3B mit 4940 ccm und 253 HP @ 4600/min ersetzt. Jedenfalls beschreibt das Jean Daninos so in seinem Buch. Das macht allerdings 301,5 ci - und einen solchen Motor hab ich weder bei Chrysler noch DeSoto gefunden. Erstmals wurde auch der Radstand verlängert: Von 2630 auf 2660 mm, dadurch wuchs die Länge auf 4,59 m. Die Dachhöhe war nun 1800 mm (zuvor 1760 mm).





Ein weitgehend originaler Facel-Vega FV3B von 1957 mit Blinker/Positionslich unter dem Scheinwerfer, PowerFlite und optionalen Borrani-Speichenrädern war bei Vault Motor ausgeschrieben. (Vault)


Details vom Armaturenbrett
(Vault)

Blick in den Innenraum mit vorderen Einzelsitzen, Mittelkonsole und dem typischen Dachhimmel
(Vault)



Das Design des Schlusslichts ist markentypisch. Das "V" leuchtet rot bei eingeschaltetem Licht.
Weiterhin sass der Benzintank (100 Liter) vorne im Kofferraum. Zum Befüllen mussten der Kofferraumdeckel und ein Verschluss geöffnet werden. Das serienmässige Werkzeugköfferchen war schwenkbar zwischen den Aufnahmen für die Kofferraumdeckel-Scharniere angebracht. Ein kluger Ort, so war es auch zugänglich wenn das Gepäckabteil gefüllt war. Der Wagenheber ist links untergebracht, das Reserverad unter dem Kofferraumboden. (Vault)

Facel Metallon unterhielt neben dem Stammwerk in Colombes weitere in Amboise und Dreux und sogar eines in den USA. Natürlich waren diese Kapazitätenbei weitem nicht ausgelastet mit den paar Dutzend Facel-Véga. Von 1945 bis 1953 wurden für Panhard Alu-Karosserien gefertigt und ein Pickup für Simca von 1953 bis 1957.
Delahaye liess den Armee-Geländewagen V.L.R. 4x4 (welcher den Jeep ersetzen sollte aber das ist eine gaaaanz andere Geschichte) von 1952-59 bei Facel bauen.
Von 1947 bis 1963 entstanden Stahlkarosserien für den Simca Sport (Coupé und Cabrio) und von 1952 bis 1956 immerhin 2'200 für den Ford Comète / Monte Carlo. Beide wurden auch komplett montiert und fahrbereit abgeliefert. Dazu kamen LKW-Kabinen für Somua (1959-53), Bestandteile für die Vespa von Piaggo France (1949-65), Motorhauben und Kotflügel für Massey-Harris Trecker sowie viele Bestandteile für Komponenten französischer Hersteller wie Stossdämpfer oder Kühlermasken.
Ausserdem lieferte Facel hochpräzise Teile für Flugzeugtriebwerke von Hispano und Rolls Royce und sogar die Flügelkanten für die Concorde.
Bild


ASK THE MAN WHO OWNS ONE

Es ist kompliziert.

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