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M715 Kaiser Jeep

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Hightower
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M715 Kaiser Jeep

Beitrag #1 von Hightower » 30.12.2011, 02:43

Und wieder ein Fahrzeug, dessen Wurzeln beim Willys MB liegen.
Denn 1963 wurde aus Willys Overland die Kaiser Jeep Cooperation, die wiederum 1970 von AMC übernommen wurde, ein Teilbereich davon war AM General (die produzierten den HMMWV M998) und 1999 den Markennamen an GM verkauften - Mehr dazu aber im M998 Artikel.
Die Fahrzeuge der M 37 Serie erforderten in den 1960iger einen höheren Wartungs- und Instandhaltungsaufwand, der sich finanziell stark bemerkbar machte.
Aufgrund der hohen Entwicklungskosten für ein rein militärisches Fahrzeug in der 1,25 to Klasse entschloß sich die US Army 1965 auf ein Zivilfahrzeug zurückzugreifen und dieses zu remilitarisieren - was die Militärs ja Jahre vorher beim M37 kategorisch ablehnten.
So kam man auf den Kaiser Jeep Gladiator - in der Militärausführung als M715 benannt.

(Internet)
1966 erhielt Kaiser den Auftrag zur Lieferung von 20.680 Fahrzeugen. Ein Jahr später verließen die ersten Fahrzeuge die Fließbänder. Bis zur Produktionsaufgabe im Jahre 1970 wurden insgesamt 30.500 Fahrzeuge der M715-Familie gefertigt.
Die Trucks der M715 Serie bauten alle auf einem identischen Rahmen und Fahrgestell auf. Nur der Aufbau wurde für die verschienen Ausführungen geändert. Der M715 erhielt ein offenes Fahrerhaus mit Planenverdeck und eine modifizierte Ladefläche.
Standard war der M715 mit offener Ladefläche, wahlweise mit Planenverdeck.
M725 war das Ambulanzfahrzeug mit geschlossenem und gasbeheiztem Aufbau und Platz für bis zu 4 Tragen.
Weiter gab es noch einen Lastwagen mit Aluminium-Aufbau von Stewart Avionics, den M724 und der auf dem M724 aufbauende M726 Feldkabelbauwagen sowie das Werkstattfahrzeug 6217.
Die mit einem 4,2 Liter, 6 Zylinder Reihenmotor ausgestatteten M715 galten mit ihren 150 PS und 2,9 to Gesamtgewicht für militärische Zwecke als untermotorisiert und nicht besonders zuverlässig und wurden ab Anfang der 70iger durch den M880 abgelöst.
AM General produzierte nach Auslaufen des M715 Kontraktes einen AM715 mit stärkerem Motor als Exportfahrzeug mit eckigen Scheinwerfern und Kotflügeln.
Und KIA hat die Lizenz zum Nachbau diverser Fahrzeuge u.a. des M715 von der US Regierung erhalten und baut den Kaiser Jeep in überarbeiteter Version mit einem 115 PS Dieselmotor als KIA KM45 Serie für die koreanische Armee.

(internet)
Die K25 Serie sieht dem Reo M35 verdächtig ähnlich, ebenso die KM50 Serie dem M54 ...

Grüßle
Andy

Och, die paar Schritte kann ich auch fahren...

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