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M 3 Scout Car + Halftrack

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Hightower
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M 3 Scout Car + Halftrack

Beitrag #1 von Hightower » 01.01.2012, 22:15

Das M3 Scout Car war ein gepanzerter Spähwagen, der von der Firma White Motor Company in Cleveland gebaut wurde. Das Fahrzeug wurde bereits 1937 entwickelt.

(wikipedia.org) ein M3 Scout Car und im Hintergrund ein WC 54

Das Fahrzeug hatte eine 6,4 mm Panzerung, permanenten Allrad, ein unsyncronisiertes 4 Gang Getriebe und eine 2 Stufen Untersetzung, Blattfedern rundum, keine Servolenkung und für die damalige Zeit ungewöhnlich eine vakuumunterstützte Bremsanlage. Der Radstand betrug 3,3 m, die Höhe 1,66 m und eine Länge von 5,6 m. Besohlt war das Fahrzeug mit einer Reifenbreite von 200mm und einem Durchmesser von 510 mm und 12 Lagen Nylon, damit das Gewicht von 4 to auch durch runde Räder fortbewegt werden konnte.
Angetrieben wurde das Fahrzeug von einem Hercules XJD 5,2 Liter Reihensechszylinder (Benzin) mit ca. 82 KW, bei einer Verdichtung von 6,5:1 und einem Zenith Model 29 Vergaser, die Höchstgeschwindigkeit wird mit 89 km/h angegeben und eine max. Reichweite mit dem 110 l Tank von ca. 400 km.
Die Produktion des M3A1 lief von 1941 bis 1944 mit knapp 21000 Einheiten.
Das Fahrzeug wurde unter dem Lend-Lease Gesetz (grob Militärunterstützung wärend des WK II) an alle alliierten Streitkräfte (Sowjetunion, England, Freies Frankreich, Tschecheslowakei und Polen) geliefert. Nach dem Krieg wurden die meisten Fahrzeuge nach Südamerika und Asien verkauft.
Zwischen den zwei Weltkriegen war die US-Army auf der Suche nach einem hochgeländegängigen Infatriefahrzeug und testeten das französiche Citroen-Kegreese Konzept. Mit diesen Halbkettenfahrzeugen durchquerte Citroen (um seine Automarke bekannter zu machen) 1922 die Sahara, 1924/25 mit der "schwarzen Expedition" auf insgesamt 28000 km ganz Afrika und 1931/32 mit der "gelben Expedition" Asien, von Beirut und Tianjin (Ostchina) traf man sich im Himalaya um von dort aus nach Peking zu fahren (ca. 17000 km).

Eine auf dem M3A1 basierende Weiterentwicklung von White ist der M3 "Halftack", der dann auch noch von der Autocar Company und der Diamond T Motorcompany gebaut wurde.

(Olive-Drab.com)
Das als kurze Version M2 Halftrack genannte Fahrzeug wurde überwiegend als Traktor für Artilleriegeschütze eingesetzt, wohingegen der M3 Halftrack als Truppentransporter Verwendung fand, da er Platz für 10 Soldaten hatte.
Der M3 Halftrack war im Vergleich zum Halbkettenfahrzeug Sd.Kfz 251 der Wehrmacht wesentlich einfacher konstruiert und mit den günstigeren und leichteren Gummiketten konnte auch ein stark vereinfachter Kettenantrieb eingesetzt werden, was die Produktionszeit und den Herstellungspreis gegenüber dem 251 fast halbierte.
Das Fahrzeug hatte, alle Varianten eingeschlossen (Mannschaftstransporter, Selbstfahrlafette für Haubitzen, Kanonen, Mörser oder Flak) eine Panzerung zwischen 6 und 12 mm, eine Länge von 6,18 m bei einer Breite von 2,22 m und einer Höhe von 2,26 m ohne Waffenaufbauten. Die Höchsgeschwindigkeit lag trotz des White AX 160 Sechszylindermotors (6330 ccm) mit 110 KW oder dem IHC Red 450 nur bei ca. 64 km/h und einer Reichweite von leicht über 280 km, das lag vorallem am Gewicht von über 9 to.

(olive-drab.com)
Die Flakpanzerversion M16 wurde in der Anfangszeit der Bundeswehr (1956-1962) in leicht modifizierter Version ebenfalls eingesetzt, teilweise auch als Fernmeldefahrzeug, Krankenwagen und Artillerieschlepper. Ebenso wurde das Fahrzeug den Alliierten Truppen zur Verfügung gestellt

Grüßle
Andy

Och, die paar Schritte kann ich auch fahren...

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