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Simca, Rootes Chrysler Europe

Wissenswertes über Chrysler - MoPar (Motor Parts Corp.)
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chief tin cloud*RIP*
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Simca, Rootes Chrysler Europe

Beitrag #1 von chief tin cloud*RIP* » 12.01.2011, 12:51

Simca war 1934 gegründet worden und fing mit Lizenzproduktionen des Fiat Topolino (Simca 5 und 6) und 1100 (Simca 8) an.

1951 wurde der Mittelklassewagen Aronde eingeführt. Ab 1952 erfolgte eine Kooperation mit Unic auf dem LKW-Sektor. 1954 übernahm Simca die Produktionsanlagen der Ford France S.A.F (ehemals Matford) in Poissy. Im Gegenzug erhielt Ford 15% Anteil an Simca. Der Ford Vedette mit 2,4 Liter V8 (eine Ableitung vom US-Flathead wegen der französischen Steuerformel)
wurde nun als Simca Vedette in den Versionen Trianon, Régence, Versailles und als Kombi Marly weitergebaut. Das wunderschöne Coupé Comète mit 2,4 Liter oder US-V8 und Facel-Karosserie wurde nur noch ein Jahr als Comète Monte Carlo gebaut.

1957 ersetzte die Ariane das Sparmodell Trianon. Mit den immerhin 70 PS aus dem 1,3 Liter 4-Zylindermotor des Aronde war der schwere Wagen aber hoffnungslos untermotoriert sodass der V8 noch im gleichen Jahr nachgeschoben wurde.

1958 erwarb Chrysler die Ford-Anteile an Simca. Im gleichen Jahr wurde Unic vollständig übernommen und mit der ehemaligen Ford-LKW-Produktion zusammengelegt.

Den Aronde gab es als Elysée und Montlhéry und ab Oktober 1957 auch als Cabrio Océane und Hardtop Coupé Plein Ciel, beide von Facel karossiert. 1958 erschien der Nachfolger Aronde P60 (der kombi erhielt nur ein Facelift). Nun hiess das Basismodell Etoile statt Elyseée (neu 1090 ccm). Ausserdem gab es ein neues Coupé namens Monaco. Der Aronde lief 1964 aus. Zuletzt leistete die stärkste Version beachtliche 70 PS aus 1300 ccm. Im gleichen Jahr begann die Produktion der Vedette in Australien.

1959 übernahm Simca den vor dem Konkurs stehenden Luxuswagenhersteller Talbot und stellte postwendend die Produktion des Talbot-Lago und Darracq ein. Damit wurde nach Bugatti, Delage oder Delahaye auch der letzte verbliebene "Grande Routière" eliminiert. Das eigene Programm bestand zu dieser Zeit neben dem Aronde aus den Nachfolgern des Vedette: Beaulieu (1958), Présidence (1959; mit verlängertem Radstand und Chambord (1960). Anfang 1961 wurde die Produktion der mittlerweile reichlich antiquierten Vedette-Nachfolger eingestellt - wenigstens in Europa. Die Werkzeuge und Maschinen wurden nach Brasilien verschickt und die Produktion lief 1961 in Belo Horizonte an das Auto mit Exilmodellen aus den USA wie zB dem Kaiser Carabela (aka Manhattan) oder Aero-Willys

konkurrenzierte. In Australien endete die Produktion 1962, in Brasilien lief das zum Chrysler Esplanada mutierte Auto erst 1969 aus.

In Frankreich folgten 1961 der Simca 1000 mit Heckmotor (recht giftig zu fahren als Rally II) und 1963 der 1300 mit Frontmotor und FWD.

1964 übernahm Chrysler im Zuge einer Expansionsstrategie die Mehrheit von Simca (die bis 1971 zu 100% erfolgte) indem die Beteiligug von Fiat übernommen wurde. Im gleichen Jahr kam der angeschlagene britische Rootes-Konzern dazu, bestehend aus den Marken Hillman, Humber, Sunbeam und Singer.

1967 erschien mit dem neuen Simca 1100 ein Fronttriebler als Sedan, Kombi und Hatchback. Das Auto war trotz Qualitätsmängeln ein grosser Erfolg. Der Hatchback nahm mit seinem Konzept - quergestellter Frontmotor, FWD, 5 Türen - das Erfolgsrezept des VW Golf um Jahre vorweg. Als 1204 wurde der Simca auch in den USA vertrieben.
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ASK THE MAN WHO OWNS ONE

Es ist kompliziert.

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