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Nash Teil 3: Gründung und frühe Jahre (1916-25)

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chief tin cloud*RIP*
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Nash Teil 3: Gründung und frühe Jahre (1916-25)

Beitrag #1 von chief tin cloud*RIP* » 08.12.2010, 14:50

Charles W. Nash hatte eine schwere Kindheit. 1869 in Illinois geboren, wuchs er getrennt von seinen Eltern auf die nichts mehr von ihm wissen wollten. Mit 12 Jahren eine erste Anstellung auf einer Farm. Dann erlernte er das Schreiner-Handwerk und eignete sich Kenntnisse im Polster- und Sattler-Gewerbe an.

In diesem Beruf fand er in den frühen 1890er Jahren Arbeit beim Kutschenbaubetrieb Flint Road Cart Company in Flint MI . Dort fiel er einem der beiden Eigentümer auf: William Crapo Durant.

1895 leitete er die inzwichen in Durant-Dort Carriage Company umbenannte Firma, 1910 die Buick Motor Car Company (die Keimzelle von General Motors) und kam 1912 an die Spitze von GM nachdem Durant dort von den Kapitalgebern hinausgeworfen war weil seine Investitionspolitik - er baute sein Imperium auf indem er mehr oder weniger marode Firmen aufkaufte – die Firma beinahe in den Konkurs getrieben hätte. Nash verlor seinen Job 1916 als Durant die Aktienmehrheit zurückgewann und vorderhand wieder das Sagen hatte. Es ist anzunehmen. dass die Trennung nicht sehr einvernehmlich verlief denn diese Erfahrung war für Nash so prägend, dass er beschloss, nie wieder für jeden anderen zu arbeiten. So kam es, dass er sich nach einer einer der zahlreichen bestehenden Autofirmen umsah…


Fündig wurde er bei Jeffery in Kenosha WI. Die Firma war mit ca. 3'500 verkauften Autos klein (Buick zB verkaufte in diesem Jahr 124'834 Autos) klein aber in gutem Zustand und stand nicht wegen wirtschaftlichen Schwierigkeiten zum Verkauf. Ein Jeffery Vierzylinder kostete ab $1,000; der Chesterfield Six mit 48 HP, nur als Touring für 5 Passagiere erhältlich, moderate $1,350. Das platzierte die Marke in der oberen Mittelklasse.



1917 Jeffery Six Series 670 7-Pass Touring (Modell 671). 6 Zylinder, 261.3 ci (4282 ccm), 48 HP. (pwnnash & Ar-Chief)


Thomas und Charles Jeffery hatten aus dem verschlafenen Western-Städtchen Kenosha einen Industriestandort gemacht. Charles Nash und sein Partner James Storrow (auch ex-GM) erwarben die Firma zu einem Preis der gerüchteweise 9 Mio. Dollar betrug und nannten sie formell am 29. Juli 1916 in Nash Motors Company um.




Nash Series 680 Sedan und Motor eines 5-passenger Touring (1918 und 1919). 6 Zylinder, 248.9 ci (4079 ccm), 55 HP @ 2400/min; 25,35 Steuer-PS. (Ar-Chief)


1918 war das erste volle Geschäftsjahr unter den neuen Besitzern. Der Vierzylinder (Series 470) wurde eingestellt. Für den Sechszylinder (Nash Series 680) gab es kleine optische Änderungen und einen neuen Motor sowie mehr Karosserievarianten.

Das Auto blieb 1919 weitgehend identisch. Drei neue Karosserievarianten kamen hinzu sodass der Kunde aus 9 Werksaufbauten wählen konnte. Eine davon fiel 1920 bereits wieder weg, sonst änderte sich wenig. Das war auch nicht nötig denn die Jahresproduktion stieg kontinuierlich von 20'283 im Jahr 1918 auf 27'081 (1919) und 34'084 (1920).

Kenosha blieb für Nash – und später AMC – Stammwerk und Hauptsitz. Die Firmen prägten das Städtchen für Jahrzehnte.
Bild


ASK THE MAN WHO OWNS ONE

Es ist kompliziert.

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