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Continental, Ceco, BabyMoose (1914-1915)

Kleinere Marken ganz groß..
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chief tin cloud*RIP*
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Continental, Ceco, BabyMoose (1914-1915)

Beitrag #1 von chief tin cloud*RIP* » 04.08.2012, 12:46

Um 1912 hatten in den USA etliche Hersteller den Beweis angetreten, dass ein Automobil zuverlässig funktionieren konnte. Und dass es Spass machte. Allerdings war es immer noch unerschwinglich teuer. Findige Konstrukteure brachten daraufhin das Cyclecar heraus, leichte Konstruktionen mit einem Rahmen der nach ähnlichen Prinzipien aufgebaut war wie jener eines Motorrads. von solchen entliehen sie oft auch Motoren, Getriebe und Räder. Die daraus entstandenen, recht abenteuerlichen Gefährte hatten oft Tandem-Sitze hintereinander, waren recht schnell und machten grossen Spass. Vor allem konnten sie zu einem Bruchteil des Preises hergestellt werden den ein "richtiges" Auto kostete. Und sie liessen sich mehr oder weniger in jeder Scheune herstellen. In der Folge drängten Dutzende mehr oder weniger seriöse Hersteller auf den Markt und Cyclecars lösten einen richtigen Hype aus. Das Strohfeuer brannte allerdings nicht lange; nach 1915 blieben die Erbauer zuhauf auf der strecke - und hunderte von Kunden mit Fahrzeugen zurück für die es weder Ansprechpartner noch Original-Ersatzteile mehr gab.
Der Grund für das plötzliche Aus der kleinen Spassmaschinchen: T. Ford Modell T. Dieses Massenprodukt killte nicht nur nur reihenweise hoch angesehene aber zu teuer von Hand produzierende Hersteller sondern eben auch jene von Cyclecars weil der Preisunterschied zu diesen doch eher filigranen Konstruktion von Jahr zu Jahr geringer wurde.

Continental
Cyclecar (1914)

Ein er dieser Hersteller war die ''Continental Engine Manufacturing Company'' mit Sitz in Chicago und einer Produktionsstätte in Minneapolis MN. 1914 brachte man ein Cyclecar unter dem Markennamen Continental auf den Markt das ein gewisser John E. Pfeffer entworfen hatte. Es scheint, dass die Herstellung des Vehikels tatsächlich bei bei der ''Dispatch Motor Company'' in Minneapolis erfolgte.
Der Continental war das einzige Modell des Unternehmens, der Kunde konnte jedoch zwischen Ketten- oder Riemenantrieb wählen. Der Preis war derselbe: US$ 360. Ungewöhnlich war, dass der luftgekühlte Motor ein Vierzylinder war. Der Radstand betrug klassenübliche 2337 mm (92 Zoll), die Spur 813 mm (32 Zoll). Sehr viele sind nicht gebaut worden...
Ceco Cyclecar (1914-1915)
Eine Kapitalspritze von 1 Mio. US$, eingebracht von W. C. Shrobisher aus Sturgis MI und Emory Nonnast aus Chicago, führte zur einer Restrukturierung des Unternehmens als Continental Engineering Company und zu einer Weiterentwicklung des Continental Cyclecar welche wiederum der frisch in den Vorstand gewählte John E. Pfeffer vornahm. Das neue Modell hiess Ceco und erhielt einen luftgekühlten Vierzylindermotor mit 12 PS Leistung nach damaliger Berechnungsmethode. Mit 2616 mm (103 Zoll) Radstand war der Ceco deutlich länger als der Vorgänger und erreichte fast die Dimensionen eines "richtigen" Kleinwagens. Nach kurzer Produktionszeit wurde das Firmendomizil an die 1305 South Michigan Ave. nach Chicago verlegt. Produktionsleiter wurde Thomas H. Mars. Pfeffer blieb im Vorstand, zog aber nicht um nach Chicago. Der Ceco erschien Ende 1914 auf dem Markt; ein relativ später Zeitpunkt weil bereits etliche Hersteller um diese Nische kämpften. Einige dieser kleinen Unternehmen hatten auch nicht den besten Ruf betreffend der Qualität ihrer Vehikel. Vor diesem Hintergrund erklärt sich der Slogan der Marke: ''Latest Announced - First Perfected'' ("Zuletzt angekündigt - zuerst perfektioniert").

Baby Moose
Cyclecar (1914)

Der Hintergrund des Baby Moose ("Kleiner Elch") ist etwas unklar. Fest steht, dass ihn eine Firma namens Bull Moose-Cutting Automobile Company in St. Paul MN Ende 1914 für eine kurze Zeit angeboten hat. Der Baby Moose ist technisch mehr oder weniger identisch ist mit dem oben erwähnten Continental mit Reibradgetriebe. Der Radstand von 2337 mm (92 Zoll) ist der gleiche, ebenso der Preis von US$ 360. Bull Moose-Cutting ergänzte das Angebot allerdings durch einen Lieferwagen, den es beim Continental nicht gegeben hatte. Der Baby Moose wird manchmal irrtümlich - wohl wegen des Namens seines Herstellers - als Bull Moose' bezeichnet.
Modellübersicht


(Quelle: Chief tihn cloud für Wikipedia)


Wie zahlreiche andere ''Cyclecars'' verschwanden auch ''Ceco'' und ''Baby Moose'' sehr schnell vom Markt weil "richtige" Autos immer günstiger wurden; ein zweisitziger Ford T Runabout etwa war 1914 ab US$ 500 zu haben. Der fünfsitzige Touring car kostete nur US$ 50 mehr und die Preise sanken im folgenden Jahr sogar um je US$ 10.
Bild


ASK THE MAN WHO OWNS ONE

Es ist kompliziert.

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