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Frage an die USA-Bewohner

Wie der Name schon sagt
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Munzel
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Frage an die USA-Bewohner

Beitrag #1 von Munzel » 04.11.2010, 16:31

Deutschland ist das einzige Land, wo Mangel an politischer Befähigung den Weg zu den höchsten Ehrenämtern sichert. (Carl v. Ossietzky)
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sbstr
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Beitrag #2 von sbstr » 04.11.2010, 19:16

Ist schon ziemlich bitter. Bin froh, dass meine Freundin und ihre Familie in Südkalifornien davon wohl nicht betroffen sein werden; über einige Ecken hinweg wird man dann vielleicht aber schon von Personen hören, die leider nicht verschont bleiben/blieben. Soviel zu den überzogen optimistischen Aussagen der Politiker in Deutschland, die die Krise als größtenteils überwunden schildern. :rolleyes:
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Munzel
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Beitrag #3 von Munzel » 04.11.2010, 20:13

Ja, so kann man wohl sagen. Und alles, was der Normalverbraucher jetzt ausbaden darf, ist die Folge von Geldgier und Größenwahn.
Wenn man bedenkt, welche Probleme das Fiatgeld und seine Schöpfer uns bisher beschert haben, kann es einem richtig schlecht werden.
http://de.wikipedia.org/wiki/Mandrake-Mechanismus

MfG
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T-ROCK

Beitrag #4 von T-ROCK » 04.11.2010, 20:31

Wenn ich mich recht erinnere, hab ich letzte Woche gelesen das die Federal Reserve Bank noch dieses Jahr wieder die Gelddrucker anschmeisst...
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Munzel
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Beitrag #5 von Munzel » 04.11.2010, 20:52

Ja. 600Mrd.U$ sollen über Amiland herniederregnen. Die "Kreatur von Jekyll Island" versucht zu verhindern, was evtl. nicht mehr zu verhindern ist.
Treffen wird es die Leute, die immer noch an die Werthaltigkeit von Fiatgeld glauben.

MfG
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witeblax
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Beitrag #6 von witeblax » 05.11.2010, 06:47

T-ROCK schrieb: Wenn ich mich recht erinnere, hab ich letzte Woche gelesen das die Federal Reserve Bank noch dieses Jahr wieder die Gelddrucker anschmeisst...


...haben sie schon, weil sie ja Staatsanleihen aufkaufen wollen, und dafür druckt man sich halt das nötige Kleingeld.
Schade ist nur, daß sich im globalen Finanznetz dieses inflationsschürende Verhalten auf andere Leitwährungen überträgt.
::D: V8 - more smiles per gallon ::D:
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Franconian
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Beitrag #8 von Franconian » 05.11.2010, 12:24

el-camino schrieb: warum so weit gucken ?
http://www.info.kopp-verlag.de/hintergruende/deutschland/eva-herman/panik-am-wochenende-politiker-ruecken-langsam-mit-der-wahrheit-raus-.html;jsessionid=C4650D6864C4A90A4D4B947746695D19


Da sag ich mal nix zu. Hab da mal ne schöne Theorie/Geschichte dazu gepostet (nicht von mir selbst geschrieben, war glaube ich noch im .ch) und wurde als "Forums-Imam" betitelt :D ;)

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homerbundy
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Beitrag #9 von homerbundy » 08.11.2010, 00:53

Als bislang einziger ständiger USA-"Bewohner" der sich hier zu Wort meldet, möchte ich es so ausdrücken:

Ich gehe nach dem was ich jeden Tag selbst sehe.
Anfang 2009 - zum Höhepunkt der Finanzkrise - gab's plötzlich auf jedem 2., 3. Haus in der Umgebung "For Sale", "Foreclosure"" oder "For Rent" Schilder. Einige unserer Zulieferer haben zugesperrt. GM und Chrysler-Vertretungen verschwanden über Nacht. Unsere Washington Mutual Accounts wurden zu Chase Accounts, auf dem Freeway gab's ein paar Schlaglöcher, in denen man schon fast einen Baggersee hätte anlegen können, usw...
Heute sperren rundherum wieder neue Geschäfte auf, man sieht wieder deutlich mehr "Help Wanted" und "Now Hiring" Schilder als "Going out of Business", die Immobilienpreise haben angezogen und gebaut wird, dass es schon fast wieder lästig ist, weil überall Brücken saniert, Strassen neu asphaltiert werden und - besonders lästig - man plötzlich überall einen Kreisverkehr hinpflanzt.
Also keine Sorge, uns geht's recht gut. Nur das Wetter ist schlecht...
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derram
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Beitrag #10 von derram » 08.11.2010, 02:30

Ich kann Homerbundy bis auf eins Recht geben. Hier ist schoenes Wetter :D
Aber ich denke auch es wird alles schlimmer gemacht als es ist. Klar sieht schlecht aus hier, aber auch nicht schlechter wie in Deutschland, bzw. in der ganzen Welt. Nur ist es einfach auf die Probleme der anderen hinzuweisen, als die eigenen zu erkennen.
Bei uns in der Nachbarschaft wird wieder nach 2 Jahren Baustop gebaut. Allein die letzten 6 Monate ca. 40-50 neue Haeuser. Neue Hotels usw.
Gruss
Holger

Houston wir haben ein Problem mehr :troest:

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Munzel
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Beitrag #11 von Munzel » 08.11.2010, 11:13

Eine Frage habe ich noch, die sich meinem Verständnis etwas entzieht: Es wird gesagt, daß die Monatsbilanz vieler US-Familien negativ ist (also am Ende des Geldes noch Monat übrig) und dennoch massenweise auf Kreditkarte gekauft wird. Wer zahlt deren Rechnung, wenn sie präsentiert wird?
Ich meine, hierzulande führt so ein Verhalten geradewegs in eine Schuldenfalle, die erst dank neuer Gesetzgebung und mehrjährigem Wohlverhalten behoben werden kann.

MfG
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Beitrag #12 von homerbundy » 08.11.2010, 11:21

Munzel schrieb: Eine Frage habe ich noch, die sich meinem Verständnis etwas entzieht: Es wird gesagt, daß die Monatsbilanz vieler US-Familien negativ ist...


Stimmt! Es wird gesagt... und gesagt wird nun einmal viel.

Natürlich gibt's sicher jede Menge Leute, die sich finanziell übernehmen. Aber die weitaus überwiegende Mehrheit kann schon ganz gut rechnen.

...Ich meine, hierzulande führt so ein Verhalten geradewegs in eine Schuldenfalle, die erst dank neuer Gesetzgebung und mehrjährigem Wohlverhalten behoben werden kann...


Ja, ist hier genauso.
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Beitrag #13 von chief tin cloud*RIP* » 08.11.2010, 11:32

Wenn ich noch wüsste wo ich das gelesen hatte..

Da war doch letzte Woche ne Story über eine Anwaltskanzlei in den USA, welche im Auftrag von Banken Hauseigentümer systematisch "entwohnt" hat. Weil sie pro "Abwicklung" bezahlt wurde hat sie praktisch Leute von der Strasse geholt und im Akkord Leute aus ihren Häusern schmeissen lassen.

Und nun kommt heraus, dass die meisten dieser Verfahren nicht korrekt waren (wen wundert's?). Und auf die Anwälte kommen Schadenersatzforderungen zu. Ob die Leute wieder in ihre Häuser können bezweifle ich...
Bild


ASK THE MAN WHO OWNS ONE

Es ist kompliziert.
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Munzel
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Beitrag #14 von Munzel » 08.11.2010, 13:53

@homerbundy:
Die Tatsachen kommen hier ja auch im wesentlichen gesiebt an. Wie ist denn das, wenn eine Familie ihr Haus nicht mehr abzahlen kann? Dann werden sie auf die Straße gesetzt, vermute ich.
Aber die Schulden der Familie sind dann ja nicht weg. Die lassen sich ja erst mit dem erfolgreichen Verkauf des Hauses teilweise tilgen, was schwer sein wird, wenn das Haus weniger wert ist als die ursprüngliche Kreditsumme. Wie geht denn das dann weiter?
Insgesamt zweifle ich jedoch daran, daß das Ausgießen von Unmengen an Papiergeld dauerhaft zum Vorteil gereichen wird; völlig gleichgültig auf welcher Seite des Atlantiks es nun geschieht. Deutschland hat damit in den 20er Jahren schon schlechte Erfahrungen gemacht; generell haben Fiatgeldsysteme aber noch nie über längere Zeit erfolgreich funktioniert.

MfG
Munzel
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homerbundy
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Beitrag #15 von homerbundy » 08.11.2010, 14:02

Kann alles sein. Es gibt ja auch Fälle, wo die Banken die Häuser für die sie ein Delogierungsverfahren eingeleitet haben, aufgrund von formalen Fehlern gar nicht wirklich besitzen und daher auch gar kein Anspruch der Bank besteht.

Es gibt wohl auch Fälle, wo manche Leute zuerst aus dem Haus raus mussten, dann aber mit einem Kredit einer anderen Bank für einen Bruchteil der ursprünglichen Finanzierungssumme ihr eigenes Haus zurückgekauft haben.

Das sind alles Geschichten, die auch hier immer wieder in den Medien auftauchen. Und würden sie nicht hier in den Medien auftauchen, hätte in Europa auch niemand die leiseste Ahnung davon. Alles was man auf den Webseiten deutscher Nachrichtenmagazine und Zeitungen als brandaktuelle USA-Infos zu lesen bekommt, ist hier meistens schon ein alter Hut und zig-fach durchgekaut.

Die Leute irren hier nicht in Massen heimatlos durch verlassene Ghettos, sondern leben so wie immer. Auch wenn das den europäischen Medien nicht in den Kram passt.

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