TranSam schrieb: Jo, früher haben die anderen Hersteller eher Amis nachgebaut, siehe z.B. der Manta1 sieht ähnlich aus wie ein Camaro und die Toyotas von früher sehen teils auch wie geschrumpfte Amis aus.
Das ging schon viel früher los. vergleiche mal n englischen Ford Anglia aus den 30ern oder nen 12M aus den 50ern mit m US-Ford aus der gleichen Zeit. Oder n Opel Olympia (36 erschienen) mit nem Olds oder Hupmobile...
Das klassische Beispiel ist sowieso Opel: Der Rekord ist ein verkleinerter Chevy und der Kapitän ein etwas weniger verkleinerter (während der Vauxhall Victor eher einem Schrumpf-Pontiac ähnelt).
Der Grund ist einfach: Die grossen Konzerne haben gerne jüngere Manager
in ihre ausländischen Filialen geschickt um sich erste Sporen zu verdienen und Erfahrungen zu sammeln. Das gilt auch für die Designer.
EDIT: Den Europäern wars damals recht. Nach dem Krieg war sowieso alles aus den USA hip. Das ist heute anders... /EDIT
Allmentux schrieb: Die 59er Cadillac's
Sehen zwar toll aus, aber dass das billigste Modell dem teuersten so sehr ähnlich sieht, gibs nich oft :rolleyes:
Bei Cadillac schon

Allmentux schrieb:
Wie die anderen hier schon eindrucksvoll gezeigt haben, jedes jahrzehnt hatte seinen Stylingtrend dem die Hersteller gefolgt sind.
Schließlich haben die meisten Autos für den Massenmarkt hergestellt, wo man sich auch im Design auf den kleinsten gemeinsamen Nenenr einigen muss.
Gerade 1959 ist ein gutes Beispiel dafür:
1957 brachte Virgil Exner für die Mopars schlanke Modelle mit hohen Flossen und filigranem Dach. Die Leute kauften die Dinger wie verrückt - und GM blieb auf den fertigen 58ern sitzen. Die waren nicht bloss n Facelift wie die 57er sondern Neuentwicklungen. GM schmiss darauf alles über den Haufen, warf Design-Legende Harley Earl aus der Firma und kam mit - schlanken, flossenbewehrten Modellen mit filigranem Dach :D