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Cadillac Show Concept Cars
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Cadillac Show Concept Cars
Zumeist sind es reine Showfahrzeuge oder Designstudien, die in reiner Handarbeit angefertigt wurden um auf den Autoshows die Zukunft und Machbarkeit zu demonstrieren und die Kundenakzeptanz zu testen.
Cadillac, what else? zu meinem ´57 Cadillac Resto-Thread
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1953 brachte Cadillac viele Aufsehen erregende Creationen in´s Rampenlicht der Autoshows -
galt es doch, das 50-jährige Jubiläum gebührend zu würdigen.
1953 Cadillac Orleans
Speziell für die Motorama Autoshows 1953 entwickelt GM das erste Cadillac 4-door Hardtop Sedan Concept Car überhaupt - den Cadillac Orleans.
Auf den ersten flüchtigen Blick scheint das Fahrzeug keine spektakulären Neuigkeiten gegenüber einem 1953 Coupe de Ville zu bieten.
Front, Heck, Seitenlinie, Dachform - alles bekannt - doch HALT! Es ist doch ein SEDAN und da ist doch einiges anders!
*Die neue Panorama-Frontscheibe ist, wie beim ebenfalls neu vorgestellten Eldorado, um die Ecke herum gebogen - da stört keine A-Säule mehr das Sichtfeld nach vorne.
*Das Auto hat sogenannte suizide doors (Selbstmördertüren), die einen bequemen Einstieg nach hinten ermöglichen.Ein besonderes Sicherheitsdetail schützt die Passagiere: Die Türen lassen sich nur öffnen, wenn der Gang-Wählhebel auf "N" steht.
*Weitere Luxusdetails waren u.a. auch eine Klimaanlage, Wechselrichter mit Trafo und einer Haushaltssteckdose, um den Betrieb normaler Elektrogeräte zu ermöglichen. Zudem war in einer Ablage im Fond ein Rasierapparat, ein Schminkkoffer und ein Spiegel untergebracht.
Doch die eigentliche Innovation besteht im Weglassen der B-Säule - das erste Hardtop war geboren.
Diese nun glattere, schlankere Erscheinung, in Verbindung mit den neuen, rahmenlosen Fenstern wurde bald von der gesamten Autoindustrie übernommen.
Buick und Oldsmobile verwirklichten diese Konstruktion bereits in ihren 1955-er Modellreihen, während Cadillac damit erst mit dem 1956 Sedan de Ville an den Markt ging.
1953 Cadillac Orleans, der erste 4-door Hardtop Sedan überhaupt! (carstyling + car-nection)
Von diesem Concept-Car wurden im Cadillac Studio lediglich 2 Stück gebaut, welche ihr Debüt auf der Waldorf-Astoria Autoshow in New York hatten.
Der Cadillac Orleans wurde von einem V8-Motor mit einer Leistung von 210 bhp angetrieben, ging aber nie in Serie.
Schade; das Auto hätte es verdient.:(
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Cadillac Le Mans Concept
(Foto conzeptcars)
Benannt nach der legendären Rennstrecke, auf der Cadillac 1950 mit 2 Fahrzeugen (einem seriennahen 1950 Series 61 Coupe und einer Spezialanfertigung genannt „Le Monstre“) teilnahm und mit Platz 10 für das Coupe und Platz 11 für das Monster beendete, sollte das Showcar etwas ganz Besonderes sein.
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(Fotos car-nection)
Ein Cadillac Luxury Sports Car für 3 Personen, mit 115-inch Radstand , einer Höhe von 51 inches bis Oberkante Frontscheibe und einer Karosserie, gefertigt aus Fiberglas!!!
Ein 9:1 verdichteter V8 mit 250 bhp in Verbindung mit einem verstärkten Hydra-Matic Getriebe würden für adäquaten Vortrieb sorgen.
GM wollte zeigen, wohin das Styling für die weiteren 50-er Jahre gehen soll, aber gleichzeitig den Wiedererkennungswert gewährleisten, indem Stilelemente aus der bisherigen Serie übernommen wurden.
Insbesondere die, durch die Form der P-38 Kampfflugzeuge inspirierten, Heckflossen und der schwere Kühlergrill wurden dafür in Szene gesetzt. Die plumpe Gitterstruktur mit dicken Stäben ersetzten die Designer durch eine leichte Wabenstruktur; ein schmaler Steg tritt an die Stelle des breiten Mittelstücks der Stoßstange.
Diese neue Front findet sich nahezu unverändert in den Modellen ab 1954 wieder.
Die Innenansicht des originalen 3-Sitzermit durchgehender Sitzbank. (Foto conzeptcars) Le Mans #4 wurde später auf 2 Einzelsitze umgebaut
Insgesamt wurden 4 dieser Fahrzeuge angefertigt, um die sich viele Mythen rankten.
*Le Mans #1 mit der Seriennummer 02 (die Nr. 01 hatte ja der Cadillac Orleans aus dem selben Jahr) war die Attraktion im Waldorf-Astoria und wurde nach der Show an den Schuh-Magnaten Harry Karl verkauft, der ihn beim Customizer George Barris umbauen ließ für seine Frau, der Schauspielerin Marie McDonald. Er ging noch durch weitere Hände, bis ihn am 1.Dez. 1984 John Crowell aus Pleasanton, California kaufte, der ihn mit weiteren exotischen Autos in einem Gebäude unterbrachte, welches am 14. Mai 1985 einem Großbrand zum Opfer fiel und mit ihm alle Fahrzeuge.
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Le Mans #1, nach dem Umbau von George Barris für Harry Karl (kustomrama)
*Le Mans #2 mit der Seriennummer 03, kurzzeitig im Besitz von Harley Earl, der ihn von silver-blue auf schwarz umlackieren und ein gelbes Interieur einbauen ließ, um ihn wenig später wieder an GM zurück zu verkaufen.
*Das letzte Foto dieses Wagens wurde am 4. Nov. 1953 mit Robert Moore, Cadillac-Händler, in Oklahoma City (OK) gemacht und seither ist das Auto spurlos verschwunden.
*Le Mans #3 mit der Seriennummer 04 war ursprünglich auch silver-blue, wurde aber bereits 1954 in „Apollo Gold“ umlackiert, bevor er am 12. August 1955 an Floyd D. Akers, in Washington, geliefert wurde. Mr. Akers war Cadillac Händler und Gründer von Capitol Cadillac, der heute noch im selben Familienbesitz existierenden Händlervereinigung. Er ließ das Auto straßentauglich ausrüsten und seine Tochter fuhr ihn eine längere Zeit. 1977 ging der mittlerweile wiedermal umlackierte (diesmal in weiß) Le Mans#3 an Coleman Cadillac, wo er im Showroom gezeigt wurde.
*1989 dann von einen anonymen Käufer in Washington, DC erworben, wurde Le Mans #3 über fast zwei Jahrzehnte nicht mehr gesehen, bis der heutige Besitzer sich bereit erklärte, ihn im Herbst 2008 an Capitol Cadillac und den Cadillac & LaSalle Club der Region Potomac auszuleihen, wo er zusammen mit Le Mans #4 den vielen Cadillac-Enthusiasten, die z.T. weit angereist waren, gezeigt werden konnte. Dies war vermutlich das erste und einzige Mal, daß zwei Le Mans zusammen gesehen wurden.
1953 Cadillac Le Mans #3 + #4 nebeneinander - Washington 2008 (CLCPR)
*Le Mans #4 mit einer „normalen“ Seriennummer, und da herrscht ausnahmsweise Einigkeit bei den Historikern, wurde im Auftrag von J.E.“Bud“ Goodman, einem persönlichen Freund von Harley Earl und CEO von Fisher Body in den Fünfzigern, gebaut und hat wohl die aufregendste Geschichte zu erzählen.
*Für ein gründliches Re-Styling zum 2-Sitzer Roadster brachte „Bud“ Goodman den Wagen 1959 zurück in die Cadillac Styling Studios. Er ließ die Motorhaube wesentlich flacher gestalten, die Kotflügel ändern, um Platz für die damals spektakulären Doppelscheinwerfer zu schaffen. Die Heckflossen verloren ihren runden Schwung, wurden stattdessen schlank und sehr spitzig nach hinten gezogen, wo sie in den schmalen Rückleuchten enden.Der Wunsch nach einer angemessenen Motorleistung konnte mit einem neuen 390 cui (6,4l) V8 mit 345 bhp befriedigt werden.
Das Fahrzeug befindet sich heute im Besitz der Cadillac Motor Division und ist in der Historic Collection ausgestellt.
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1954 Cadillac El Camino
Cadillac El Camino???
Ja, genau – hier taucht der Name zum ersten Mal in der GM Historie auf.
Erst im Jahr 1959 bekam die erste Generation der auf PKW-Basis aufgebauten Pickups von Chevrolet den Namen El Camino.
Der Cadillac El Camino war ein fahrbereites Konzeptfahrzeug, das die Cadillac-Division von General Motors auf der GM-Motorama 1954 vorstellte.
Der Name leitet sich aus dem spanischen Namen El Camino Real (dt.: Königsweg) her, eine Straße, die in den USA als Highway 101 bekannt ist.
Das zweitürige, zweisitzige Coupé hatte eine Fiberglas-Karosserie; der Dachaufbau bestand aus handgebürstetem Edelstahl und wölbte sich wie eine Blase über den Passagieren, ähnlich einer Flugzeugkanzel („aircraft-type bubble canopy”).
Für eine gute Rundumsicht sorgten die üppigen Panoramascheiben.
Lackiert war der Wagen in “pearlescent silver”, die Innenausstattung, gefertigt aus feinem Leder in “gunmetal gray“.
Zur Betonung der sportlichen Note waren neuartige, „aircraft-style“- Schalensitze mit Kopfstützen, die bis zur Heckscheibe reichten, eingebaut; das in Leder eingefasste Armaturenbrett beherbergte eine Instrumententafel aus gebürstetem Aluminium; Lenksäule, Hupenknopf und-ring zeigten sich in edlem Chrom, wie auch die obligatorischen Speichenräder.
Wer sich den El Camino genau anschaut, sieht sich schnell an den 1955 Eldorado Brougham erinnert, ist vielleicht sogar versucht, ihn als direkten Vorläufer zu sehen und in der Tat finden sich sehr viele Details an diesem wieder.
So die monströsen Heckflossen und die, am El Camino erstmals verbauten, Doppelscheinwerfer, die in den folgenden Jahren nicht nur die Eldorado Brougham, sondern auch alle Cadillac Modelle des Jahrgang 1958 zieren.
Die Fahrzeugseiten waren mit konischen Kantungen verziert, eine feine vom vorderen Radlauf bis in die Türen laufend, die andere, etwas dickere, an der Tür spitz ansetzend und am Heck dick auslaufend. Hinter dem vorderen Radlauf waren breite, gerippte Paneele aus gebürstetem Edelstahl angebracht, durch welche sich die Klimaanlage mit der benötigten Frischluft versorgte und die Stoßstangenhörner („Dagmars“) wurden mit Gummispitzen gegen Einparkrempler geschützt. Diese Gummipuffer finden wir in allen Cadillac-Modellreihen der Jahre 1957 + 1958 wieder.
Unterhalb des Kofferraums war das Reserverad in einem separaten Fach verstaut, das durch eine breite, chromeingefasste Klappe mit der Nummernschild-Aufnahme, bequem zugänglich war.
Der Cadillac El Camino hatte eine Gesamtlänge von 5080mm, war 1308mm hoch und 2029mm breit. Als Motor erhielt er den 331 cui (5,4l) OHV-V8 mit 230 HP.
1954 Cadillac La Espada
Dem Coupé als Bruder zur Seite gestellt wurde ein Roadster (special order #1928) mit den gleichen Applikationen: Der Cadillac La Espada (spanisch für =“das Schwert“).
Der Wagen war in „apollo-gold“ (ein Cremeweiß mit einem leichten goldfarbigen Metallic-Touch) lackiert, hatte ebenfalls Einzelsitze und eine Mittelkonsole, worauf der Hebel zum Öffnen und Schließen des Kunststoffverdecks thronte. Darunter warnte ein großes Hinweisschild den Fahrer, keinesfalls das Verdeck während der Fahrt zu bewegen. Das Verdeck ruhte im geöffneten Zustand unter einem festen „tonneau-cover“, wie es später u.a. von Ford für die frühen 60-er T-Birds kopiert wurde.
...
Nicht schwer zu erraten, auf welche Zielgruppe die Designer dieses Concept Car ausgerichtet hatten.:rolleyes:
Der Innenspiegel war auf dem Armaturenbrett montiert, ebenso wie auch das „autronic-eye“ (per lichtempfindlicher Fotozelle gesteuerte Automatik), welches dafür sorgt, daß die Doppelscheinwerfer bei Gegenverkehr automatisch abgeblendet werden.
Ein neckisches Detail stellen auch die weiß hervorgehobenen Gummispitzen der Stoßstangenhörner dar.
Der Schauspieler und spätere US-Präsident Ronald Reagan 1954 am Steuer des Cadillac La Espada
Maße und Motorisierung sind mit dem Cadillac El Camino (siehe oben) identisch.
Beide Fahrzeuge wurden nie in Serie produziert, über den weiteren Werdegang oder den Verbleib der Einzelstücke ist mir nichts bekannt und leider finden sich nur unzureichende Dokumentationen und sehr wenige, zumeist bescheidene Fotos dazu im Netz.
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1954 GM Motorama Auto Show im Waldorf Astoria, New York City
1954 Cadillac Park Avenue
Wie wichtig der Cadillac Park Avenue (special order # 1930) für die GM Motorama 1954 im Waldorf Astoria, New York City tatsächlich war, zeichnete sich bereits 1953 bei der Präsentation des Cadillac Orleans ab.
Das große Gedränge der Schaulustigen war damals natürlich um den Cadillac Le Mans Roadster, einem reinen Show-Car, aber die wirklichen Kaufinteressenten drängten sich um den 4-door Hardtop Sedan Cadillac Orleans!
Das selbe Spiel wiederholte sich 1954, als die Massen sich um die Cadillac Espada und El Camino scharten, die tatsächlichen Kunden aber mehr am experimentellen Park Avenue Interesse zeigten und diesem ihre erhöhte Aufmerksamkeit widmeten.
Die Fiberglas-Karosserie des Cadillac Park Avenue wurde auf einem 60 Special Fleetwood Chassis mit 133“ (3378mm) Radstand aufgebaut, das Dach bestand aus handgebürstetem Aluminium und findet sich wieder im 1955 Eldorado Brougham Prototyp, ebenso wie der hintere Dachsattel, der die Panorama-Heckscheibe oben umschließt.
Lackiert war er in "Dark Antoinette Blue", was in Verbindung mit dem reichlich verwendeten Chrom sehr edel wirkte; die Innenausstattung, überwiegend in feinem, grauen Leder gehalten, bestätigte diesen Eindruck nochmals.
Offensichtlich hatte die Weiterverwendung von Teilen anderer Show-Cars System, denn die Form der Heckflossen war vom 1951 GM Le Sabre kopiert, die Panoramascheiben, Front-Stoßstangen und Räder sind ebenfalls aus dem Vorjahr bekannt, die 7 vertikalen Zierstäbe am Heck anstelle einer Stoßstange, sowie die Auspufföffnungen in den Stoßstangenstummeln wurden bereits früher am Le Mans, La Espada und El Camino gezeigt.
Die „dummy air-scoop“ (Pseudo-Lufteinlässe) an den hinteren Türen allerdings finden wir erst am 1956 Eldorado Brougham Town Car wieder.
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Ursprünglich war angedacht, das Auto mit Doppelscheinwerfern vorzustellen; weil diese aber in einigen Staaten bis 1958 illegal waren, bekam der Park Avenue die bewährten Single-Scheinwerfer mit darunterliegenden Parkleuchten. Schließlich wollte man den breiten Publikumsgeschmack mit praktikablen, produzierbaren Lösungen testen ohne einschränkende Regionalgesetze beachten zu müssen.
Angetrieben wurde der Park Avenue von einem V8 Motor mit 238hp.
Über den Verbleib des Fahrzeugs ist definitiv nichts bekannt; unbestätigten Gerüchten zufolge soll es verschrottet worden sein.:(
Alle Bilder sind Originalaufnahmen aus der Zeit, sorry - leider gibt es keine besseren Aufnahmen.
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Nach zwei Jahren konzentrierter Entwicklungsarbeit und Tests auf dem Weg, das beste Automobil der Welt zu bauen, war es so weit:
Am 4. Mai 1954 versammelten sich die Designer und Ingenieure mit GM Designchef Harley Earl erstmals mit ihren Entwürfen (die bis dato lediglich Rahmengröße, Radstand, Innenraumgröße und Sitzabstand als feste Größe beinhalteten) um ein „tubular x-frame“-Fahrgestell mit Sitzen, Lenkrad und Pedalerie, um nach ausgiebiger Diskussion das OK für ein 1:1 Tonmodell des Concept Car #XP-38 (special order #2253) zu geben.
Dieser Prototyp war der Urvater aller späteren Eldorado Brougham, die mit ihrer extravaganten und äusserst luxuriösen Ausstattungen als limitierte Serien, zu exorbitanten Preisen, verkauft wurden.
In dieses Fahrzeug sollten alle Styling- und technischen Merkmale des 1953 Orleans und 1954 Park Avenue einfließen und Ed Glowacke fertigte das Tonmodell im Auftrag des Cadillac- Studios, wo er es im August 1954 dem Management präsentierte. Bis zur ersten Präsentation des fertigen Fahrzeugs auf der Motorama 1955 blieben also nur noch 5 Monate Zeit, weshalb der Auftrag an Fisher Body in der Fleetwood-Betriebsstätte erging, in reiner Handarbeit einen Prototyp mit Fiberglaskarosserie und gebürstetem Aluminiumdach herzustellen.
Die festgelegten Maße forderten einen Radstand von 3150mm, eine Gesamtlänge von 5324mm, eine Breite von 1969mm und eine Höhe von 1382mm.
Am 10. Januar 1955 (also gerade mal 9 Tage vor Eröffnung der Show in New York!) wurde das Auto in „Chameleon Green“ lackiert, um am 19. Januar um 02:00 Uhr nachts (nur ca. 14 Stunden bevor sich der Vorhang auf der Motorama hob) unglücklicherweise von einem Transport-Dolly zu fallen, wobei es an Front und Heck beschädigt wurde. Die hastig ausgeführten Reparaturen konnten zum Glück noch rechtzeitig fertiggestellt und der Wagen auf seinem Drehteller positioniert werden, so daß das Premierenpublikum, welches aus ca. 5.100 geladenen Gästen bestand, von diesem Missgeschick nichts bemerkte.
Die normalen Besucher durften den Prototyp, den Mittelpunkt der GM Motorama 1955, erst am nächsten Tag im großen Ballsaal des Waldorf Astoria bewundern.
Bemerkenswert, daß alle eingebauten Features, trotz der Kürze der Zeit, voll funktionsfähig waren – und es waren beileibe nicht wenige.
So war nicht nur die Bedienung sämtlicher Fenster auf Knopfdruck möglich, sondern auch die speziellen Sitze erhielten Stellmotoren, die eine Memory-Funktion für „sie und ihn“ ebenso ermöglichten, wie das automatische Zurückfahren in die hinterste Position, wenn der Motor abgestellt wird. Und dann kommt das nächste Sitz-Highlight ins Spiel: Per Knopfdruck dreht sich der Sitz automatisch Richtung geöffneter Tür – komfortabler kann man nicht ein- oder aussteigen!
Leider fand diese Vorrichtung niemals Einzug in die Serienproduktion späterer Eldorado Brougham; vermutlich weil Chrysler bereits vorher Anspruch auf ein Patent erhob und Drehsitze dann für alle 1959-er Serienmodelle anbot.
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Cadillac General Manager Don Ahrens demonstriert mit einer Messe-Hostess, daß mit dem neuen Drehsitz selbst für grössere Personen ein bequemer Ein-und Ausstieg möglich ist.
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Der Kofferraum öffnete und schloss ebenfalls automatisch auf Knopfdruck und um die Heckansicht des Wagens nicht mit hängenden Auspuffendrohren zu verunstalten, wurden diese in die Endspritzen der Stoßstangenhörner integriert.
Der absolute Verzicht auf eine B-Säule (auch die kurzen B-Säulen, die sonst einem Hardtop-Auto als Türanschlag dienen) machte eine besondere Konstruktion der Türen nötig. Die mittig schließenden Selbstmördertüren erhielten einen speziellen Sicherheitsmechanismus, der das Öffnen nur erlaubte, wenn der Schalthebel auf „P“ stand. Die großen Panoramascheiben sorgten für eine hervorragende 360° Rundumsicht, zumal die A-Säule und C-Säule recht schmal ausfielen, die Seitenscheiben voll versenkbar waren und kein störender Türrahmen das Blickfeld einschränkte.
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Ein ausgeklügeltes Klima- und Heizungssystem mit separat regelbaren Temperaturen für Front- und Heckpassagiere sowie eine extra Untersitz-Heizung im Heck sorgte für wohltemperierten Komfort, weshalb man bei Cadillac der Meinung war, auf kleine Dreieckfenster verzichten zu können.
Für ein fast schwebendes Fahrgefühl war die neu konstruierte Luftfederung, mit Luftbälgen an allen vier Rädern (Magnesiumfelgen im Speichenrad Design), zuständig; solch ein System war nie zuvor in ein PKW eingebaut worden. Es ermöglichte, den Wagen immer in der richtigen Höhe zu halten, unabhängig vom Beladungszustand.
Servolenkung, Bremskraftverstärker, Doppelscheinwerfer mit Autronic-Eye (vollautom. Abblendlicht), Radio mit Sendersuchlauf und Lautsprechern waren ebenso selbstverständlich wie die Auswahlmöglichkeit unter 45 verschiedenen Farb- und Ausstattungskombinationen für den Innenraum, sowie Bodenbelägen aus hochflorigem Karakul-Schafwoll Teppich oder „either mouton“-Lammfell.
“Each feature of the Brougham -- as the car itself -- was designed to improve comfort, safety and convenience for the driver and passengers. The inquiring minds of Cadillac engineers and designers came up with the finest car possible in 1957.”
Das Niveau von Rolls-Royce zu übertreffen war erklärtes Ziel der Chefetage und mit dem Eldorado Brougham wollten sie die exclusive Klientel davon abhalten, überhaupt an Rolls-Royce zu denken.
Nach der Motorama 1955 wurde der Prototyp an diverse ausgesuchte Cadillac-Händler ausgeliehen, um den Verkauf der neuen Cadillac Serienmodelle des Jahrgangs 1955 anzukurbeln.
Über den Verbleib des Prototypen hab ich bisher leider noch nichts herausgefunden.:o
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Mitte der 1920-er Jahre glaubte man in der GM Chefetage eine neue Marke unter dem Dach von Cadillac positionieren zu müssen, um die offensichtliche Lücke zwischen den beiden GM Spitzenmarken Cadillac und Buick schließen zu können.
Der damalige GM-Chef Alfred P. Sloan beauftragte den späteren GM-Designchef Harley Earl mit dem Entwurf des ersten LaSalle (benannt nach dem französischen Entdecker aus dem 17. Jahrhundert Robert Cavelier de La Salle), der 1927 vorgestellt wurde. Dieser Entwurf und der enorme Erfolg des LaSalle waren 1928 das Sprungbrett Harley Earls zum Leiter der Art and Colour Section von General Motors, der ersten Designabteilung eines Automobilunternehmens.
Leider fand die Marke nach der Wirtschaftskrise nicht wieder den Anschluß an den vorherigen Erfolg und die Verkaufszahlen erreichten nicht mehr die Vorgaben der GM-Chefs um die Marke fortzuführen.
Im Sommer 1940 wurde sie eingestellt zugunsten des neuen Cadillac-Einsteigermodells Series 61.
Stagnierende Verkaufszahlen 1954 veranlasste die GM-Strategen erneut, sich mit dem Thema LaSalle und einer eventuellen Wiederbelebung der Marke zu befassen. Dies sollte wieder einmal dazu dienen, die Akzeptanz der Kundschaft für eine neue Linie unterhalb der Cadillac-Modellreihe zu testen. Die Fahrzeuge sollten wesentlich preiswerter, kleiner, leichter und einfacher ausgestattet sein, jedoch ohne auf die von den Kunden erwarteten Cadillac Standards zu verzichten. Mit dem Namen LaSalle sollte vermutlich (nicht allein durch das LaS-Signet auf der Haube) eine klare Trennung zu Cadillac erkennbar sein.
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Für die Autoshows Motorama 1955 wurden 2 Fahrzeuge angefertigt, die eine echte Innovation beinhalteten: die erste selbsttragende Karosserie mit Schwellern als tragendem Element (uni-body construction).
Die kleine 4-türige LaSalle II Hardtop-Limousine XP32 für sechs Passagiere (special order #2217) hatte mit 2743mm einen sehr kompakten Radstand bei einer Gesamtlänge von 4572mm und der Höhe von 1270mm.
Die niedrige Fahrzeughöhe wurde nicht zuletzt durch Verwendung von 13“ Rädern erreicht.
Auffälligste Designmerkmale waren die bis weit ins Dach reichende Panoramascheibe mit „dog-leg style“ (schmalen, nach hinten gebogenen) A-Säulen, mittig schließende Türen (hintere suicide-doors) und breite, eliptische Karosseriesicken, die spitz zulaufend und farblich abgesetzt der Chevrolet Corvette entlehnt scheinen. Der Kühlergrill im Stil der 1940-er Jahre bestand eigentlich nur aus sechs schmalen, vertikalen, chromumrandeten Öffnungen zwischen den beiden Dagmar-bewehrten Stoßstangenhälften.
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Eine weitere Neuentwicklung stellen auch die Einzelradaufhängungen mit Aluguss-Felgen, welche mit den Bremstrommeln aus einem Stück bestehen und in Verbindung mit dem Turbinenrad-Design für gute Kühlung sorgen sollten, dar.
Als Antrieb war ein vollig neu entwickelter, leichter V6 Aluminiummotor mit zwei obenliegenden Nockenwellen und mechanischer Benzineinspritzung vorgesehen, mit dem man bei Cadillac seinerzeit spielte, aber nicht fertig wurde, weshalb lediglich ein nicht funktionierender Dummy zur Ansicht eingebaut war.
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Dem LaSalle II 4-door Hardtop Sedan wurde zeitgleich ein kleiner, 2-sitziger Sport Roadster Convertible mit Fiberglas-Karosserie zur Seite gestellt.
Das Auto fällt insbesondere durch die nach hinten offenen Radhäuser und das extrem gekürzte und gechoppte Heck auf. Um die flache Kontur zu unterstreichen wurde der Kofferraumdeckel gegenüber der Limousine tiefer und flacher gestaltet, so daß er eine Linie mit den Sitzoberkanten bildet.
Der Auspuff tritt durch Öffnungen vor den hinteren Radläufen ins Freie.
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Beide Fahrzeuge wurden vom ersten Entwurf an strikt als reine Concept Cars entwickelt und sollten niemals in Serie hergestellt werden. Nicht zuletzt die mehr als bescheidene Resonanz der Show-Besucher, die die Entwürfe nicht selten als „silly Buck Rogers style“ bezeichneten, beschleunigte den Entschluss der GM-Oberen nach den Autoshows, die Fahrzeuge zu verschrotten.
Der Schrottplatzbetreiber in Michigan stellte sie aber lediglich in der hintersten Ecke seiner Halle unter, wo sie jahrzehntelang vor sich hin gammelten.
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Wiederentdeckt wurden sie erst etwa im Jahr 1990 von Joe Bortz, einem Nachtclub Besitzer aus Chicago, welcher schon viel Geld in die Restauration diverser GM Motorama-Cars investierte und nun auch diese Fahrzeuge wieder aufbauen will.
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Im Oktober 2008 wurde der LaSalle II Roadster von seinem Besitzer beim 58. Pebble Beach Concours d´Elegance in unrestauriertem Zustand ausgestellt – über den Sedan ist weiter nichts mehr bekannt.
(schwarz/weiss Bilder carstyling.ru + Americar, Farbfotos conceptcarz)
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OK, OK – eigentlich handelt es sich bei diesen Autos nicht um Concept Cars im eigentlichen Sinn.
Mood Cars sind Serienfahrzeuge, die nur den Zweck haben, spezielle Innenausstattungen und spektakuläre Einbauten oder Gimmicks zu zeigen, wie die vier nachstehenden Prototypen, hergestellt als Eye-Catcher für die 1956-er Motorama Autoshow.
1956 Cadillac Castilian
Der Castilian, basierend auf dem 56-er Cadillac Eldorado Seville, lackiert in “Starlight Silver” mit weißem Vinyldach, stellt mit „Old Spain Style“ ein Interieur vor, welches einer spanischen Hazienda zur Ehre gereicht hätte. Die Sitze und Türverkleidungen waren mit schwarz-weiß geflecktem Kalbfell und schwarzem Leder bezogen und mit silbernen Nylon-Bordüren abgesetzt. Der Dachhimmel aus weißem Vinyl hatte kleine eckige Ausstanzungen, durch die man die darunterliegende Silberfolie sehen konnte, wodurch der Eindruck eines Sternenhimmels vermittelt werden sollte.
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1956 Cadillac "Castilian" Eldorado Seville (cadillacdatabase)
1956 Cadillac Gala
Eine Studie als „Wedding Car“ stellte der Gala dar. In einem aufwendigen Verfahren wurde ein spezieller weißer Perleffekt-Lack auf einen 56-er 4-door Hardtop Sedan de Ville aufgetragen. Im Gala Interieur dominiert silber und weiß, eingefärbt in edle Materialien wir Kalbleder, extra importierten, edlen Rippen-Satin, Nylon-Bordüren und weißen Muton-Schaffell als Bodenbelag. Zudem wurde mit reichlich Chrom-Applikationen die edle Ausstattung unterstrichen und in den vorderen Armauflagen der Türen waren zusätzlich Taschenschirme untergebracht, die natürlich farblich zur Ausstattung passten.
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1956 Cadillac "Gala" Sedan deVille - die Braut zeigt den serienmässigen Taschenschirm (cadillacdatabase)
1956 Cadillac Palomino
Für den Palomino kam ein 56-er Series 62 Convertible zum Einsatz, um „ the Western Flair of wide-open Spaces“ zu reflektieren. Als Aussenfarbe wurde ein schimmerndes beige-metallic gewählt, das mit der Innenausstattung aus braunem Leder und Kalbfell in Palomino-Optik (oder war es gar Palomino-Fell?) harmoniert
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1956 Cadillac "Palomino" Series 62 Convertible - Wild West at it´s best (cadillacdatabase)
Über den weiteren Werdegang des Castilian, Gala und Palomino ist nichts weiter bekannt. Möglicherweise wurden sie, wie viele andere Prototypen, verschrottet oder sie wurden von unwissenden Restauratoren zwischenzeitlich als „normale“ Serienfahrzeuge zeitgemäß restauriert und so ihrer Identität beraubt.:o
1956 Cadillac Maharani
Einziger Überlebender und der eigentliche Star unter den 56-er Mood Cars ist zugleich der, sagen wir mal, Ungewöhnlichste.
Der Maharani (auch Kitchen Sink Cadillac genannt) ist ein ausgebauter Series 60 Special Fleetwood, ein 4-door Hardtop Sedan in der Farbe „maroon-metallic“ mit goldfarbenen Aluguß Felgen.
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1956 Cadillac "Maharani" Series 60 Special Fleetwood - Kühlaggregat im Kofferraum (cadillacdatabase)
Das Orient zieht sich durch alle Details dieses Prototypen, sowohl mit der Farbwahl außen als auch das Design der Polster und Seitenverkleidungen. Doch der absolute Gag ist der Küchenblock, welcher anstelle des Beifahrersitzes eingebaut wurde. Mit eingebautem Besteckfach, Toaster, Kühlschrank, Wasser- und Kaffeespender und nicht zu vergessen, einer Herdplatte steht der Zubereitung kulinarischer Köstlichkeiten die im äußerst großzügigen Passagierabteil genossen werden, nichts mehr im Weg.
Das sperrige Kühlaggregat wurde im Kofferraum eingebaut; Wasser- und Kaffeebehälter im unteren Teil des Küchenblocks, wo zudem noch Platz für den eingebauten Mini-Safe und ein Beauty-Case für die Dame war.
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(Bilder nytimes.com + carstyling.ru)
Kein Mensch kann sagen, wie und warum dieses Fahrzeug überlebt hat.
Der jetzige Besitzer Joshua Modlinger hat es auf einer RM Auktion für US$ 225.000 ersteigert; der Tachostand im Jahr 2010 weist 1.700 Meilen aus, welche auf den immer noch montierten, fast 60 Jahre alten, originalen Firestone Weißwandreifen zurückgelegt wurden.
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(cadillacdatabase)
Der 1959 Cadillac Cyclone ist die letzte Arbeit des großen Harley Earl für General Motors - sein letztes Dream-Car, ehe er sich Ende 1958 in den Ruhestand verabschiedete. Zugleich war es eine Hommage an das Zeitalter der Raumfahrt und Amerikas Vorstellung der Zukunft und dementsprechend futuristisch fiel die Form des Wagens und viele Detaillösungen aus. Das ganze Fahrzeug erinnert mit seinem Jet-Design eher an ein Raumfahrzeug denn ein Automobil.
Erstmals gezeigt wurde der Cyclone am 21.2.1959 beim Daytona Beach Race in Florida, obwohl es nach Harley Earls Austritt nicht mehr komplett fertiggestellt wurde.
Die erste Ausführung des Cyclone noch in weiß und mit den Jet-Fins (conceptcarz)
Aufgebaut ist das Fahrzeug (special order #90450) auf einem 2642mm Chassis und hat eine Gesamtlänge von 5004mm bei einer Höhe von lediglich 1118mm!
Im Gegensatz zu vielen anderen Concept Cars, die mit Fiberglas Karosserien gebaut wurden, besteht der Cyclone aus Stahl.
Die großen, spitzen Raketen-Heckflossen (größer sogar als die eines 59-er Serienmodells!), mit demonstrativ angebrachten GM-Air-Transport Logo, sitzen auf Kotflügeln, die einem Düsentriebwerk mehr als ähnlich sind und die Rücklichter beherbergen. Seitlich angebrachte, konisch nach hinten verlaufende „lower fins“ verstärken diesen Eindruck zusätzlich.
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( Bilder Conceptcarz)
Der 2-sitzige Roadster verfügt über eine abnehmbare Glaskuppel mit Regensensor, der diese bei Regen automatisch schließt und die bei Nichtgebrauch auf einem Luftsack im Kofferraum untergebracht wird. Ein spezieller Mechanismus hebt die Glaskuppel an, sobald die (beidseitig angebrachten) Schiebetüren geöffnet werden, was einen relativ einfachen Einstieg ermöglicht; beim Schließen der Türen verriegelt die Kuppel wieder automatisch. Zudem verfügt der Cyclone über eine Kommunikationsanlage, die dem Fahrer die Kontaktaufnahme mit Außenstehenden erlaubt, ohne Tür oder Glaskuppel zu öffnen und auch an eine Art „Durchreiche“ in der Tür für kleine Dinge wurde gedacht.
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Der Cyclone mit neuer Farbe, ohne GMAT-Logos (conceptcarz) und die Heckflossen im Vergleich zum 1959 Serienmodell (cadillacdatabase)
Vorne fallen zuerst die übermächtigen, schwarzen Spitzen auf, worin sich ein Radarsystem befindet, das permanent die Fahrbahn scannt, um vor diversen „Begegnungen“ zu warnen. Ja sogar automatisches, selbständiges Fahren ist mit dem „tracking system“ möglich, wenn in der Fahrbahn ein Führungsdraht eingegraben liegt.
Die vier „flipp up“-Scheinwerfer können komplett oberhalb des Wabengrills eingefahren werden und seitlich darunter befinden sich die Auspufföffnungen in beiden vorderen Kotflügeln vor dem Radausschnitt.
Auch der Antrieb wartet mit speziellen Entwicklungen auf. Ein serienmässiger 390cui Cadillac V8-Motor mit 325hp treibt zwar ein 3-Gang Hydra-Matic Getriebe an, aber in Verbindung mit einer „two-speed rear axle“ hat man am T-Handle im Cockpit nun die Wahl zwischen sechs Gängen!
Wegen der niedrigen Motorhaube wurde auf einen extra flachen Weber Vergaser zurückgegriffen und für die Kühlung wurde ein spezieller „cross flow“ Aluminiumkühler mit 2 Ventilatoren verbaut.
Kurz nach der Show in Daytona Beach, im Februar 1959 wurde der Cyclone erstmals überarbeitet, verlor seinen weißen Perleffekt-Lack sowie die GM-Air-Transport (GMAT) Logos (ersetzt durch kleine „Cyclone“-Signets) und wurde „silver-gray“, passend zur ledernen Innenausstattung, umlackiert.
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1959 Cadillac Cyclone in der heutigen Version beim 58th Annual Pebble Beach Concours d'Elegance (conceptcarz)
Bei einer weiteren Überarbeitung 1960 beraubte man das Auto seiner großen Heckflossen, indem man sie drastisch kürzte. Gleichzeitig baute man die anfällige Luftfederung aus und ersetzte sie durch konventionelle Spiralfedern (wie es übrigens bei vielen luftgefederten Cadillacs der Jahrgänge 1959 und 1960 notgedrungen gemacht wurde :o).
Das Auto befindet sich immer noch im Besitz von GM und wird regelmässig auf wichtigen Veranstaltungen ausgestellt und gefahren.
:)
Cadillac, what else? zu meinem ´57 Cadillac Resto-Thread
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Dies sind frühe Designstudien zum 1975 eingeführten Cadillac Seville.
Während des Winters '72-'73 wurde der LaSalle fertig gestellt.
Eine weitere Studie gab es im September 1973 mit dem LaScala. Es gab sowohl eine 4-Türige, als auch eine 2-Türige Studie. Im Gegensatz zum fertig gestellten LaSalle kamen die LaScala Studien nicht über die Tonmodelle hinaus.
Artikel verfasst und zur Verfügung gestellt von grauhst.
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