chevydresden schrieb: 1988 hat mein Vater auf seine Bestellung von 1970 einen Lada 2107 für 28000 Ostmark bekommen. Da er das Ding nicht brauchte, hab ich den ein paar mal gefahren und im Juni 1989 als Gebrauchtwagen zum Freundschaftspreis von 52000 Ost- und 1500 Westmark verkauft. Mein Kollege hat im gleichen Jahr seinen Skoda 120 gegen ein Zweifamilienhaus getauscht. In dem Haus wohnt er heut noch, der Skoda hat nicht so lange gehalten.
Das war aber eine Minute vor 12.................ich habe mich 1985-1986 jede Woche ein mal auf dem Automarkt in Schönefeld rumgetrieben weil ich 6 Monate in Berlin gearbeitet hatte "Berlininitiative" .....damit die Buletten nicht so lange auf ihren Werkstatttermin warten mußten,sonst hätten se die Mauer noch ehr umgeschubst.......da hatte Erich bammel vor und hat lieber Arbeiter für Berlin verpflichtet und Südfrüchte tonnenweise angeliefert die ich dann wieder kistenweise in die Privince ungelagert habe:)
Preise für 2107 von an 70'000 DDR-Mark waren realistisch.......für 25 Jahre alte durchgerostete Lada 1500-1600 noch um 25-28TM.
Das war genau so hochgeschaukelt wie die Preise heube für bestimmte Muscle Cars oder Mustangs. Auch im Sozialismus regelte die Nachfrage den Preis. Wolga im besseren Zustand waren gut 10'000 billiger zu haben.
Wer Geld hatte bekam ein Auto in der DDR von 1500 DDR-Mark was dann so was war wie ein MB1000 oder Skoda Oktavia oder 500er Trabant bis 100'000 DDR-Mark für einen neuen Golf 2. Dazwischen war so gut wie alles zu bekommen Mercedes Kante so um 15'000 DDR-Mark neuen Trabbi 15-20TM Wolga um 15TM Wartburg alle Zustände und Preise Westautos wie Mazda 323,Citroin?? ...ach französisch schreiben schwer...Pallas,BX usw,Golf1,Tatra,Mossi,Sabo, Dacia,Volvo nicht zu vergessen.....daß Auto für Ärzte,Selbständige und Schauspieler........letztere Erfolgreiche fuhren aber auch alles Andere Westliche..........man kann es gar nicht alles aufzählen! Für einen 84er weißen 123er Mercedes wollte einer mal 60'000 haben.......auch das war möglich für den der Geld hatte und sich Zeit zum Suchen nahm!
Trabbi rostete genau so wie alle anderen Autos..........nur war das durch die Pappen gut verdeckt. Dazu kamen noch Ermüdungsrisse am Hilfsramen (auch bekannt unter Geweih) und an Wald und Wiesenfahrzeugen auch an diversen anderen Stellen und ganz typisch an den B-Säulen .....weil viele Trabbifahrer dem Irrglauben versessen waren man müsse die Türen mit aller Gewalt zudreschen.......tja das ein mal gemacht,hat sich der Schließkeil meist etwas verschoben und dann gings nur noch mit Gewalt.....was wieder zu Rissen in den B-Säulen führte.........nicht jedes Auto ist halt idiotensicher gebaut!