Marke Hummer wird eingestellt
- White Wolf
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Marke Hummer wird eingestellt
Verkauf gescheitert
Die Zeit der Hummer ist vorbei: Die GM-Marke, bekannt für ihre riesigen Geländewagen, sollte eigentlich an einen chinesischen Maschinenbauer gehen. Doch die Regierung in Peking ist damit nicht einverstanden - die Spritfresser passen nicht zur angestrebten Klimapolitik.
Detroit - Der Verkauf der Geländewagen-Marke Hummer nach China ist geplatzt. Der verlustreichen Tochter von General Motors (GM) droht nun das gleiche Schicksal wie den Geschwistern Saturn und Pontiac: Sie soll abgewickelt werden. „Wir sind enttäuscht, dass das Geschäft mit Tengzhong nicht abgeschlossen werden konnte“, sagte der zuständige GM-Manager John Smith am Mittwoch in Detroit. Für Garantieleistungen und Service bei vorhandenen Wagen will GM weiter einstehen.
GM und die Sichuan Tengzhong Heavy Industrial Machinery Co hatten im Oktober vergangenen Jahres die Übernahme vereinbart. In den vergangenen Tagen hatten sich aber die Zweifel gemehrt, dass es zu einem Abschluss kommt. Nach Medienberichten verweigerte die chinesische Regierung ihre Zustimmung, weil die spritdurstigen Geländewagen das Ziel torpedieren würden, die
Umweltverschmutzung zu senken.
Hummer hatte GM zuletzt Verluste eingebrockt, der Absatz war angesichts hoher Spritpreise und der Wirtschaftskrise eingebrochen.
Nach Medienberichten war Tengzhong trotz allem bereit, zwischen 150 und 200 Millionen Dollar zu zahlen. Die überdimensionalen Geländewagen sollten vorerst weiter bei GM gebaut werden, 3000 Mitarbeiter sollten dadurch in Lohn und Brot bleiben. Gemeinsam mit ihnen, den Händlern und Zulieferern werde nun die Abwicklung angegangen, sagte Smith.
Bereits während der Verhandlungen stand das Geschäft unter keinem guten Stern. Behördenvertreter in China zweifelten hinter vorgehaltener Hand daran, dass der Käufer über die nötige Erfahrung verfüge, Hummer zu steuern. Das wenig bekannte Unternehmen
verdient sein Geld mit dem Maschinenbau.
Der ursprüngliche Hummer war ein ziviler Ableger des amerikanischen Militärtransporters Humvee. Dank seiner markanten Form entwickelte sich der teure Wagen schnell zu einem Statussymbol in Hollywood und anderswo. Die späteren Modelle H2 und H3 bekamen mehr Komfort und ein etwas weniger kantiges Äußeres. Der Anstieg der Ölpreise seit 2005 setzte dem Erfolg der Marke
jedoch ein Ende.
Hummer gehört zu den Marken, von denen sich General Motors bei seinem Neustart trennt. Der Autobauer war im vergangenen Jahr in die Insolvenz gerutscht, aus dem er nur dank einer milliardenschweren staatlichen Finanzspritze einen Ausweg fand. Die US-Regierung kontrolliert das Unternehmen seitdem.
Erst am Dienstag hatte GM den Verkauf der schwedischen Tochter Saab an den niederländischen Sportwagen-Hersteller Spyker erfolgreich über die Bühne gebracht. Bei der deutschen Tochter Opel ringt der Konzern gerade um staatliche Hilfe für die Sanierung.
Quelle: http://www.tagesspiegel.de/wirtschaft/Unternehmen-General-Motors-Hummer-Verkauf-Umweltschutz;art129,3041202
Die Zeit der Hummer ist vorbei: Die GM-Marke, bekannt für ihre riesigen Geländewagen, sollte eigentlich an einen chinesischen Maschinenbauer gehen. Doch die Regierung in Peking ist damit nicht einverstanden - die Spritfresser passen nicht zur angestrebten Klimapolitik.
Detroit - Der Verkauf der Geländewagen-Marke Hummer nach China ist geplatzt. Der verlustreichen Tochter von General Motors (GM) droht nun das gleiche Schicksal wie den Geschwistern Saturn und Pontiac: Sie soll abgewickelt werden. „Wir sind enttäuscht, dass das Geschäft mit Tengzhong nicht abgeschlossen werden konnte“, sagte der zuständige GM-Manager John Smith am Mittwoch in Detroit. Für Garantieleistungen und Service bei vorhandenen Wagen will GM weiter einstehen.
GM und die Sichuan Tengzhong Heavy Industrial Machinery Co hatten im Oktober vergangenen Jahres die Übernahme vereinbart. In den vergangenen Tagen hatten sich aber die Zweifel gemehrt, dass es zu einem Abschluss kommt. Nach Medienberichten verweigerte die chinesische Regierung ihre Zustimmung, weil die spritdurstigen Geländewagen das Ziel torpedieren würden, die
Umweltverschmutzung zu senken.
Hummer hatte GM zuletzt Verluste eingebrockt, der Absatz war angesichts hoher Spritpreise und der Wirtschaftskrise eingebrochen.
Nach Medienberichten war Tengzhong trotz allem bereit, zwischen 150 und 200 Millionen Dollar zu zahlen. Die überdimensionalen Geländewagen sollten vorerst weiter bei GM gebaut werden, 3000 Mitarbeiter sollten dadurch in Lohn und Brot bleiben. Gemeinsam mit ihnen, den Händlern und Zulieferern werde nun die Abwicklung angegangen, sagte Smith.
Bereits während der Verhandlungen stand das Geschäft unter keinem guten Stern. Behördenvertreter in China zweifelten hinter vorgehaltener Hand daran, dass der Käufer über die nötige Erfahrung verfüge, Hummer zu steuern. Das wenig bekannte Unternehmen
verdient sein Geld mit dem Maschinenbau.
Der ursprüngliche Hummer war ein ziviler Ableger des amerikanischen Militärtransporters Humvee. Dank seiner markanten Form entwickelte sich der teure Wagen schnell zu einem Statussymbol in Hollywood und anderswo. Die späteren Modelle H2 und H3 bekamen mehr Komfort und ein etwas weniger kantiges Äußeres. Der Anstieg der Ölpreise seit 2005 setzte dem Erfolg der Marke
jedoch ein Ende.
Hummer gehört zu den Marken, von denen sich General Motors bei seinem Neustart trennt. Der Autobauer war im vergangenen Jahr in die Insolvenz gerutscht, aus dem er nur dank einer milliardenschweren staatlichen Finanzspritze einen Ausweg fand. Die US-Regierung kontrolliert das Unternehmen seitdem.
Erst am Dienstag hatte GM den Verkauf der schwedischen Tochter Saab an den niederländischen Sportwagen-Hersteller Spyker erfolgreich über die Bühne gebracht. Bei der deutschen Tochter Opel ringt der Konzern gerade um staatliche Hilfe für die Sanierung.
Quelle: http://www.tagesspiegel.de/wirtschaft/Unternehmen-General-Motors-Hummer-Verkauf-Umweltschutz;art129,3041202
Gruß,
Melanie
Melanie
- ndo62 *RIP*
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Kein Verlust, wie ich finde. Obwohl ich ja GM-Fan bin, finde ich, daß man die Firma gar nicht finanziell hätte unterstützen sollen. Die sollen ihre gerechte Strafe für über 20 Jahre verfehlte Modellpolitik bekommen.
Nothin' goes truckin' like a GMC
- blackmagic57
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Nach Medienberichten verweigerte die chinesische Regierung ihre Zustimmung, weil die spritdurstigen Geländewagen das Ziel torpedieren würden, die
Umweltverschmutzung zu senken.
Diese Begründung ist der Brüller!!
China und Umweltschutz???:auslach:
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Cadillac, what else?
zu meinem ´57 Cadillac Resto-Thread
Wenn eine Fliege auf deinem Hoden landet wirst du lernen, Konflikte ohne Gewalt zu lösen. 

Cadillac, what else?


blackmagic57 schrieb: Diese Begründung ist der Brüller!!
China und Umweltschutz???:auslach:
wenns paßt werden die Argumente des Westens ganz gerne vorgeschoben:D
Naja, die Saurier sind auch ausgestorben...:cool:


Habs im .at auch schon geschrieben...
http://www.thehummerclubinc.com/about/default.aspx?sn=22
U.a. ein Grund warum ich pro HUMMER bin...
Der H1 wird sicher im Preis steigen... also schnell noch einen kaufen ;)
http://www.thehummerclubinc.com/about/default.aspx?sn=22
U.a. ein Grund warum ich pro HUMMER bin...
Der H1 wird sicher im Preis steigen... also schnell noch einen kaufen ;)
- blackmagic57
- Administrator
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Stroker schrieb:
Der H1 wird sicher im Preis steigen... also schnell noch einen kaufen ;)
Du glaubst doch nicht wirklich daß ich etwas kaufe, das die Schlitzaugen nichtmal produzieren wollen... :auslach:
Aber das war abzusehen; sie haben dem hässlichen Teil sogar das Kopieren verweigert.:rolleyes: :p
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- White Wolf
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Ich finde ihn schön! :fahren_f:
Und schade, dass er eingestellt wird. :leierkasten:
Und schade, dass er eingestellt wird. :leierkasten:
Gruß,
Melanie
Melanie
leichenfledderer. von der konzernspitze bis zur "käuferschicht". zum kotzen.
wo wären wir hingekommen wenn alles auf dem markt nur der breiten masse der käufer gefällig gedängeld worden wäre?:eek:
überlegt euch WAS ihr sagt!
manchmal wünsche ich mir gewissen leuten hier mal persönlich zuhören zu dürfen. würde meinem blutdruck sicher gut tun. dampfplauderer, armseelige!:cool:
wo wären wir hingekommen wenn alles auf dem markt nur der breiten masse der käufer gefällig gedängeld worden wäre?:eek:
überlegt euch WAS ihr sagt!
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- blackmagic57
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Bulette schrieb: leichenfledderer. von der konzernspitze bis zur "käuferschicht". zum kotzen.
wo wären wir hingekommen wenn alles auf dem markt nur der breiten masse der käufer gefällig gedängeld worden wäre?:eek:
überlegt euch WAS ihr sagt!
manchmal wünsche ich mir gewissen leuten hier mal persönlich zuhören zu dürfen. würde meinem blutdruck sicher gut tun. dampfplauderer, armseelige!:cool:
Und das sagt ausgerechnet ein Ex-Hummerfahrer, der am eigenen Leib erfahren durfte, daß solche Kaleschen selbst bei nächtlichen Besuchen im Parkhaus dem Schrankenwärter unangenehm in Erinnerung bleiben.:auslach:
Da gehörtest du schließlich auch zur Käuferschicht.:rolleyes:
Leichenfledderer, armseliger!:cool:
C u in Big-E zur Blutdruck-Kontrolle.:D
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reiner bitte bleib bei den tatsachen!
- blackmagic57
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Bulette schrieb: reiner bitte bleib bei den tatsachen!
Also gut, Tom: Wenn du künftig meinen Namen richtig schreibst, könnte ich den ein oder anderen Hummerfan doch ganz sympatisch finden.:D Gruß RAINER
BtT: Fakt ist, wenn die Chinesen die geringste Chance für einen einträglichen Markterfolg gesehen hätten, wäre die Umwelt das Letzte gewesen, was sie von einer Übernahme abgehalten hätte.:rolleyes:
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- Hightower
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wo wären wir hingekommen wenn alles auf dem markt nur der breiten masse der käufer gefällig gedängeld worden wäre?:eek:
Das gabs schonmal und nannte sich Trabant und Wartburg.
Grüßle
Andy
Och, die paar Schritte kann ich auch fahren...
'75 Chevelle Malibu Classic Wagon, '98 Grand Cherokee 5,9i, '22 Dacia Jogger Extreme+ 100 ECO-G LPG
Beruflich fahre ich V8 Diesel mit 1360 PS und 184 000 Nm - BR 294
Andy
Och, die paar Schritte kann ich auch fahren...
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- chief tin cloud*RIP*
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Der Hummer ist ein gutes Produkt für einen bestimmten Aufgabenbereich. Dieser Bereich wird weitgehend durch Militär, Expeditionen, NGOs und dergleichen abgedeckt.
Hingegen deckt er die Bedürfnisse einer privaten Kundschaft nur in bescheidenem Masse ab was erfahrungsgmäss einer grösseren Verbreitung im Weg stehen kann :D.
Obwohl denkbar ist, dass die chinesische Regierung den Deal platzen liess weil er tatsächlich eine Provokation an den klimabewegten Westen ist hege ich meine ganz persönlichen Zweifel ob der Deal wirklich an China geplatzt ist. Könnte es nicht auch sein, dass die US-Regierung gemerkt hat, dass die vollständigen Einrichtungen für eines der besten leichten Militärfahrzeuge ausser Landes gehen sollten? :rolleyes:
Hingegen deckt er die Bedürfnisse einer privaten Kundschaft nur in bescheidenem Masse ab was erfahrungsgmäss einer grösseren Verbreitung im Weg stehen kann :D.
Obwohl denkbar ist, dass die chinesische Regierung den Deal platzen liess weil er tatsächlich eine Provokation an den klimabewegten Westen ist hege ich meine ganz persönlichen Zweifel ob der Deal wirklich an China geplatzt ist. Könnte es nicht auch sein, dass die US-Regierung gemerkt hat, dass die vollständigen Einrichtungen für eines der besten leichten Militärfahrzeuge ausser Landes gehen sollten? :rolleyes:

ASK THE MAN WHO OWNS ONE
Es ist kompliziert.
- chief tin cloud*RIP*
- Moderator
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Bulette schrieb: leichenfledderer. von der konzernspitze bis zur "käuferschicht". zum kotzen.
wo wären wir hingekommen wenn alles auf dem markt nur der breiten masse der käufer gefällig gedängeld worden wäre?:eek:
überlegt euch WAS ihr sagt!
manchmal wünsche ich mir gewissen leuten hier mal persönlich zuhören zu dürfen. würde meinem blutdruck sicher gut tun. dampfplauderer, armseelige!:cool:
OK, ein starkes Plädoyer für ein Nischenprodukt. Solche haben es generell schwer in Krisenzeiten. Ich zB halte mir keine Privatarmee und muss deshalb auch nicht aufrüsten :o

ASK THE MAN WHO OWNS ONE
Es ist kompliziert.
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