Oldsmobile Custom Cruiser kaufen?

Wie der Name schon sagt
Holzmichl
Neuer Benutzer
Beiträge: 6
Registriert: 10.05.2009

Oldsmobile Custom Cruiser kaufen?

Beitrag #1 von Holzmichl » 25.04.2010, 11:45

Hallo Zusammen,
ich habe mich gerade schon kurz in dem Vorstellungsthread kurz vorgestellt.
Wie ich dort schon erwähnt habe bin ich auf meiner Suche nach einem VW T4 oder Amivan (also irgendwa sin Richtung Chevy G20) auf einen Oldsmobile Custom Cruiser gestoßen. Ich hoffe dass das hier der richtige Forumsbereich ist um ein paar relativ allgemeine Dinge zu dem Auto zu Fragen.
Erst mal kurz der Link zu Autoscout:
http://www.autoscout24.de/Details.aspx?id=lg3qgrurbljk

Jetzt habe ich versucht hier im Forum und auch im gesamten Internet ein bisschen was über die Autos herauszubekommen. Leider ist mir das aber nicht so gut gelungen, deshalb hier ein paar Fragen:
Getriebe:
Ich habe gelesen, dass manche Getriebe recht anfällig sein sollen. Welche Getriebe wurden denn überhaupt verbaut, ich weiß bis jetzt nur was von einem TH200R4. Es gab aber anscheinend auf jeden Fall 3 und 4 Ganggetriebe. Könnt ihr mir sagen welche das waren und wie stabil die sind? (Bzw. vllt kann mir ja auch jemand sagen welches Getriebe in oben genanntem Olds verbaut ist(laut Verkäufer ist es ein 3 Gang))
Woran erkenne ich dass das Getriebe in Ordnung ist?
Motor:
Angeblich hat der oben genannte 84ér Olds Euro 1! Hat der dann schon einen elektronischen Vergaser?(Ich dachte ja, weil wie will der sonst Euro 1 schaffen, ein Capricefahrer den ich auf Spritmonitor.de wegen dem Gasumbau angeschrieben habe meinte aber, dass beim Chevy 305 der elektronische Vergaser erst 85 kam, beim 307 Oldsmotor wusste er es nicht ganz genau und hat mir dann euer Forum hier empfohlen!)
Ich habe jetzt gelesen, dass der 307er Olds ein ziemlich lahmer Motor ist. Da ich mit so einem Auto aber sowieso nicht Rasen möchte wäre mir das ziemlich egal, aber 130km/h sollten auf der Autobahn halt schonmal drin sein, um gut mitschwimmen zu können. Das sollte doch auch mit dem Motor kein Problem sein, oder? Weiß jemand wieviel der bei 100 oder 130 dreht?
Schwachstellen:
Was sind die typischen Schwachstellen dieser Autos?
Ersatzteilpreise:
Wie sind denn die Ersatzteilpreise allgemein so? Im normalen Bereich oder gehen die schon Richtung Oldtimer/Liebhaberpreise?
Verbrauch, LPG:
Verbrauch habe ich schon auf Spritmonitor nachgeschaut und gehe einfach mal vom "schlimmsten" Fall aus. 20l Autogas auf 100km.
Gasumbaukosten habe ich auf Spritmonitor schon erfragt, liegen wohl im Bereich um die 2000€. Hat jemand von euch zufällig einen Reserveradmuldentank (nennt man das so?) und kann mir sagen wie groß man die maximal machen kann? So 300km Reichweite wären schon nicht schlecht,...
Steuer:
Die Steuer liegt mit Euro 1 wohl bei ca. 750€, dafür wäre die Versicherung über meinen Vater als Youngtimer relativ günstig! (ca. 250€ Haftpflicht mit TK 150SB)
Auf Euro 2 bringt man den Motor ohne größeren Aufwand warscheinlich nicht, oder?(Irgendwie habe ich ein Problem damit dem Staat so viel Geld hinterherzuwerfen ;) )
Sitze/3-Punktgurte:
Weiß jemand von euch ob auf der Rücksitzbank außen 3 Punktgurte vorhanden sind bzw. ob man die nachrüsten kann?
Bekommt man die Sitzbank im Kofferraum in Deutschland überhaupt anerkannt? Eigentlich habe ich nicht vor mit mehr als 5 Leuten zu fahren, aber wenn das natürlich möglich wäre, hätte ich ab und zu auch nichts dagegen ;)
$$$€€€:
Zum Schluss noch zum lieben Geld. Wenn ich für oben genannten Olds und den Einbau der Gasanlage insgesammt ca. 5500€ rechne, habe ich noch ca. 2000€ Reserve für eventuelle Reparaturen.(Steuer und Versicherung zahle ich davon nicht, die gehen von dem weg was ich mir so nebenher dazuverdiene, Mami und Papi haben leider keine Lust mir ein Auto zu finanzieren,... ;) ) Reicht das in der Regel oder sollte ich das Auto lieber vergessen?
Bin dankbar für alle Tipps.
Gruß
Michael
Benutzeravatar
Munzel
Erfahrener Benutzer
Beiträge: 1998
Registriert: 11.05.2009
Alter: 56

Beitrag #2 von Munzel » 25.04.2010, 17:45

Hallo,
Holzmichl schrieb: Ich hoffe dass das hier der richtige Forumsbereich ist um ein paar relativ allgemeine Dinge zu dem Auto zu Fragen.

Eventuell. Ich fahre einen 88er Custom Cruiser.
Holzmichl schrieb:
Getriebe:
Ich habe gelesen, dass manche Getriebe recht anfällig sein sollen. Welche Getriebe wurden denn überhaupt verbaut, ich weiß bis jetzt nur was von einem TH200R4. Es gab aber anscheinend auf jeden Fall 3 und 4 Ganggetriebe. Könnt ihr mir sagen welche das waren und wie stabil die sind? (Bzw. vllt kann mir ja auch jemand sagen welches Getriebe in oben genanntem Olds verbaut ist(laut Verkäufer ist es ein 3 Gang))
Woran erkenne ich dass das Getriebe in Ordnung ist?

Die Getriebe sind dann anfällig, wenn sie getreten und nicht gewartet werden. Ein Zusatzölkühler ist hier in D sinnvoll. Ob das Getriebe in Ordnung ist, erkennst Du einmal an seiner Arbeitsweise, also ob es Geräusche macht, die Gänge schleifend eingelegt oder reingeschmissen werden. zudem solltest Du den Getriebeölstab ziehen und die Flüssigkeit prüfen. Sie darf nicht schwarz sein und verbrannt riechen.
Holzmichl schrieb:
Motor:
Angeblich hat der oben genannte 84ér Olds Euro 1! Hat der dann schon einen elektronischen Vergaser?(Ich dachte ja, weil wie will der sonst Euro 1 schaffen, ein Capricefahrer den ich auf Spritmonitor.de wegen dem Gasumbau angeschrieben habe meinte aber, dass beim Chevy 305 der elektronische Vergaser erst 85 kam, beim 307 Oldsmotor wusste er es nicht ganz genau und hat mir dann euer Forum hier empfohlen!)
Ich habe jetzt gelesen, dass der 307er Olds ein ziemlich lahmer Motor ist. Da ich mit so einem Auto aber sowieso nicht Rasen möchte wäre mir das ziemlich egal, aber 130km/h sollten auf der Autobahn halt schonmal drin sein, um gut mitschwimmen zu können. Das sollte doch auch mit dem Motor kein Problem sein, oder? Weiß jemand wieviel der bei 100 oder 130 dreht?

Wenn der Wagen Euro 1 hat, dann ist auch der elektronische Quadrajet verbaut.
ZUm 307er selbst gehen die Meinungen auseinander. Zumindest ist die Paarung 2t Auto - 307 - TH200/4R nicht für herausragende Fahrleistungen bekannt. Überholmanöver sollte man sich reiflich überlegen, aber auf der LKW-Spur bzw. auf der evtl. gerade nicht raserverseuchten Mittelspur kann man gut zurechtkommen. Bei Tempo 100km/h dreht der 307 am TH200/4R im 4.Gang mit zugeschalteter Wandlerbrücke etwa 1700u/min. Bei Steigungen >3% wird aber in den 3. Gang zurückgeschaltet und dann sind es bei 100km/h etwa 2600u/min.
Das Maß der Dinge für den Wagen ist aber Tempo 100-110.
Holzmichl schrieb:
Schwachstellen:
Was sind die typischen Schwachstellen dieser Autos?

Rost an den Fensterrahmen und Türunterkanten, Vermurksung innen und außen durch US-Car-"Spezialisten", ausgekochte Getriebe durch Unvernunft.
Holzmichl schrieb: Ersatzteilpreise:
Wie sind denn die Ersatzteilpreise allgemein so? Im normalen Bereich oder gehen die schon Richtung Oldtimer/Liebhaberpreise?

Motoren- und Fahrwerkszeugs ist billig. Wo es teuer und kompliziert wird, sind Zierteile.
Holzmichl schrieb: Verbrauch, LPG:
Verbrauch habe ich schon auf Spritmonitor nachgeschaut und gehe einfach mal vom "schlimmsten" Fall aus. 20l Autogas auf 100km.
Gasumbaukosten habe ich auf Spritmonitor schon erfragt, liegen wohl im Bereich um die 2000€. Hat jemand von euch zufällig einen Reserveradmuldentank (nennt man das so?) und kann mir sagen wie groß man die maximal machen kann? So 300km Reichweite wären schon nicht schlecht,...

Mir würde nie einfallen, mein Auto mit einer Gasanlage zu verunzieren.
Wenn Du den Wagen gemächlich bewegst, kannst Du auf Autobahnlangstrecken mit 11-14L und in der Stadt mit so etwa 16-18L/100km rechnen, Benzin bleifrei.
Holzmichl schrieb: Steuer:
Die Steuer liegt mit Euro 1 wohl bei ca. 750€, dafür wäre die Versicherung über meinen Vater als Youngtimer relativ günstig! (ca. 250€ Haftpflicht mit TK 150SB)

Und dann? Darfst Du nicht mal mehr zur Tankstelle fahren damit.
Holzmichl schrieb:
Auf Euro 2 bringt man den Motor ohne größeren Aufwand warscheinlich nicht, oder?(Irgendwie habe ich ein Problem damit dem Staat so viel Geld hinterherzuwerfen ;) )

Das Problem mit den Steuern hat wohl jeder. Wenn Du aber mit dem letzten Kreuzer rechnen mußt, solltest Du die Finger davon lassen.
Holzmichl schrieb:
Sitze/3-Punktgurte:
Weiß jemand von euch ob auf der Rücksitzbank außen 3 Punktgurte vorhanden sind bzw. ob man die nachrüsten kann?
Bekommt man die Sitzbank im Kofferraum in Deutschland überhaupt anerkannt? Eigentlich habe ich nicht vor mit mehr als 5 Leuten zu fahren, aber wenn das natürlich möglich wäre, hätte ich ab und zu auch nichts dagegen ;)

Der Wagen hat nur für Fahrer und Beifahrer Dreipunktgurte. Die sechs anderen sind Beckengurte.
Die Sitzbank im Kofferraum ist zulässig, mir schrieb man "Kindersitze" hinein, weshalb aber ist dann da hinten ein Aschenbecher??? Wo aber der TÜV rumgeningelt hat, war der 3. Sitz vorn.
Holzmichl schrieb:
$$$€€€:
Zum Schluss noch zum lieben Geld. Wenn ich für oben genannten Olds und den Einbau der Gasanlage insgesammt ca. 5500€ rechne, habe ich noch ca. 2000€ Reserve für eventuelle Reparaturen.(Steuer und Versicherung zahle ich davon nicht, die gehen von dem weg was ich mir so nebenher dazuverdiene, Mami und Papi haben leider keine Lust mir ein Auto zu finanzieren,... ;) ) Reicht das in der Regel oder sollte ich das Auto lieber vergessen?

Ehrlich? Sein lassen.
Erstens ist es ein altes Auto, was zwar zuverlässig ist, aber durchaus auch mal kränkeln kann.
Zweitens kann es auch sein, daß Du auf ein Ersatzteil einmal länger warten mußt. Womit fährst Du dann?

MfG
Munzel
Deutschland ist das einzige Land, wo Mangel an politischer Befähigung den Weg zu den höchsten Ehrenämtern sichert. (Carl v. Ossietzky)
Benutzeravatar
blackmagic57
Administrator
Administrator
Beiträge: 14568
Registriert: 12.11.2016

Beitrag #3 von blackmagic57 » 25.04.2010, 21:59

Wir hätten da doch kompetente Leute aus dem fränkischen Raum.:rolleyes:
Vielleicht könnte sich einer das Auto mal genauer anschauen?
Eröffne doch ein neues Thema:"Fahrzeugbesichtigung Raum Nürnberg" und frag da mal höflich nach.;)
´
Wenn eine Fliege auf deinem Hoden landet wirst du lernen, Konflikte ohne Gewalt zu lösen. :fiesgrins:


Cadillac, what else? :rolleyes: :arrow: zu meinem ´57 Cadillac Resto-Thread
Holzmichl
Neuer Benutzer
Beiträge: 6
Registriert: 10.05.2009

Beitrag #4 von Holzmichl » 27.04.2010, 12:52

Hallo,
danke für eure Antworten!
Munzel schrieb: Hallo,
Die Getriebe sind dann anfällig, wenn sie getreten und nicht gewartet werden. Ein Zusatzölkühler ist hier in D sinnvoll. Ob das Getriebe in Ordnung ist, erkennst Du einmal an seiner Arbeitsweise, also ob es Geräusche macht, die Gänge schleifend eingelegt oder reingeschmissen werden. zudem solltest Du den Getriebeölstab ziehen und die Flüssigkeit prüfen. Sie darf nicht schwarz sein und verbrannt riechen.

Hmm, ok, da werde ich wohl auf die Hilfe von Spezialisten angewiesen sein, bin bis jetzt erst einmal Automatik gefahren und weiß daher nicht so genau wie und wann so ein Getriebe schalten sollte.
Munzel schrieb:
Wenn der Wagen Euro 1 hat, dann ist auch der elektronische Quadrajet verbaut.
ZUm 307er selbst gehen die Meinungen auseinander. Zumindest ist die Paarung 2t Auto - 307 - TH200/4R nicht für herausragende Fahrleistungen bekannt. Überholmanöver sollte man sich reiflich überlegen, aber auf der LKW-Spur bzw. auf der evtl. gerade nicht raserverseuchten Mittelspur kann man gut zurechtkommen. Bei Tempo 100km/h dreht der 307 am TH200/4R im 4.Gang mit zugeschalteter Wandlerbrücke etwa 1700u/min. Bei Steigungen >3% wird aber in den 3. Gang zurückgeschaltet und dann sind es bei 100km/h etwa 2600u/min.
Das Maß der Dinge für den Wagen ist aber Tempo 100-110.

Hmm, solange es zum Cruisen reicht, passt das schon ;) Ich bin schon Kurierdienst mit einem VW-Bus(86 PS, Gesgew. 3t) gefahren und das ging auch, lediglich das Anfahren ging ziemlich auf die Kupplung. Außerdem erziehen solche Motoren zu einer vernünftigen und gelassenen Fahrweise ;)
Weiß jemand was für ein Getriebe verbaut sein könnte, wenn es nur 3 Gänge hat?
Munzel schrieb:
Rost an den Fensterrahmen und Türunterkanten, Vermurksung innen und außen durch US-Car-"Spezialisten", ausgekochte Getriebe durch Unvernunft.

Ok werd ich drauf schauen, auf den Bildern sieht aber alles ziemlich original aus!

Munzel schrieb:
Mir würde nie einfallen, mein Auto mit einer Gasanlage zu verunzieren.
Wenn Du den Wagen gemächlich bewegst, kannst Du auf Autobahnlangstrecken mit 11-14L und in der Stadt mit so etwa 16-18L/100km rechnen, Benzin bleifrei.

Hmm was meinst du denn mit verunzieren?
Mit Gasanlage fahre ich halt für ungefähr die Hälfte vom Benzinpreis. Ich habs mir mal durchgerechnet, falls ich 10.000km im Jahr fahre rentiert sich das Ding nach 2Jahren. Ok angeblich soll der Motor etwas lahmer sein mit dem Gasumbau, aber auf die paar Sekunden von 0-100 is es dann auch schon egal ;)
Oder vllt. habe ich dich auch nur nicht richtig verstanden was mit "verunzieren" gemeint ist?
Munzel schrieb:
Und dann? Darfst Du nicht mal mehr zur Tankstelle fahren damit.

Wieso darf ich dann nicht mehr zur Tankstelle damit fahren?
Bei z.B. der Gothaer gibts keine Altersbeschränkung für Fahrer. Der Halter (in dem Fall mein Vater) muss lediglich ein Alltagsfahrzeug haben(ist auch der Fall!)(Falls du die Altersbeschränkung gemeint hast)
Munzel schrieb:
Das Problem mit den Steuern hat wohl jeder. Wenn Du aber mit dem letzten Kreuzer rechnen mußt, solltest Du die Finger davon lassen.

Naja geht halt vor allem darum, dass ich dem Staat besonders ungern was abgebe;)
Munzel schrieb:
Der Wagen hat nur für Fahrer und Beifahrer Dreipunktgurte. Die sechs anderen sind Beckengurte.
Die Sitzbank im Kofferraum ist zulässig, mir schrieb man "Kindersitze" hinein, weshalb aber ist dann da hinten ein Aschenbecher??? Wo aber der TÜV rumgeningelt hat, war der 3. Sitz vorn.

Ok, gut zu wissen, dann muss ich mich mal umsehen ob es 3Punktgurte zum nachrüsten gibt. Bin zwar nicht der Sicherheitsfanatiker in Person, aber so ein 3 Punktgurt hat mir (zwar im Kindesalter, aber die Erinnerung ist immer noch da,..) schon mal das Leben gerettet.
Munzel schrieb:
Ehrlich? Sein lassen.
Erstens ist es ein altes Auto, was zwar zuverlässig ist, aber durchaus auch mal kränkeln kann.
Zweitens kann es auch sein, daß Du auf ein Ersatzteil einmal länger warten mußt. Womit fährst Du dann?

Ok, danke für die Einschätzung!
Wenn ich mal länger auf ein Teil warten müsste o.ä. wäre das aber auch nicht so schlimm, jetzt komme ich ja auch ohne Auto aus. Wenn ich Abends mal weg will bekomme ich das von meinen Eltern. Alles was ich dringend erledigen muss kann ich eigentlich mit dem Fahrrad/Bus/zu Fuß machen.

@blackmagic57:
Danke für den Tipp! Werde ich sobald mein Abitur geschrieben ist(also ab 18. Mai) und falls das Auto dann noch da ist auch machen! Momentan bin ich zeitlich recht eingeschränkt und ich möchte mich, falls ich jemanden finde der das Ding mit anschaut, auch danach richten können wann er Zeit hat!
Gruß
Michael
Benutzeravatar
Munzel
Erfahrener Benutzer
Beiträge: 1998
Registriert: 11.05.2009
Alter: 56

Beitrag #5 von Munzel » 27.04.2010, 17:31

Hallo Michael,
Wieso darf ich dann nicht mehr zur Tankstelle damit fahren?
Bei z.B. der Gothaer gibts keine Altersbeschränkung für Fahrer. Der Halter (in dem Fall mein Vater) muss lediglich ein Alltagsfahrzeug haben(ist auch der Fall!)(Falls du die Altersbeschränkung gemeint hast)

sieh mal hier:
http://www.handelsblatt.com/technologie/technik/sparen-beim-youngtimer-unterhalt;830586
das rote Kennzeichen ist kein Kennzeichen zum Steuern sparen, sondern um die Fahrzeuge vor Standschäden zu bewahren. Wenn Du also jeden Tag eine "Probe- und Werkstattfahrt" machst, bist Du relativ schnell wegen Steuerhinterziehung dran.
Willst Du den Wagen vollwertig nutzen, bleibt es also bei etwa 750€ Steuern.
Ich weiß, irgendwann will man sein Traumauto und es muß jetzt und gleich und auf der Stelle sein. Du solltest da aber wirklich völlig leidenschaftslos rangehen und rechnen, wieviel das Ganze wirklich kostet.
Steuer + Versicherung sind im Jahr schon mal etwa 1100€, da ist der Wagen aber noch keinen Meter gefahren. Dann würde ich pro Jahr für Unvorhergesehenes auch mal ca. 500-1000€ einplanen (Ach ja: es wäre von Vorteil, selbst etwas schrauben zu können und eine Werkstatt an der Hand zu haben, die Vertrauen verdient).
So, dann noch der Sprit. Ohne Gasanlage vielleicht 2200€, mit Gasanlage vielleicht 1500€.
Gas würde ich aber dem 307er eigentlich ersparen: der hat erstens einen Haufen Abgasreinigungskram dran und ein, wenn man den US-Seiten glauben will, bis zum Letzten ausgereiztes Kennfeld für seine Zündung. Ich weiß nicht, wie der dann Autogas verträgt (mal abgesehen davon, daß man dann vielleicht noch mit Ach und Krach eine 100 auf der Autobahn schafft). Vielleicht kann jemand, der schon mal einen Gasumbau gemacht hat, was dazu sagen.
Mein Rat, damit Du nicht losfährst und damit als Erstes Peter Zwegat besuchst: laß es sein, bis Du in Lohn und Brot stehst.

MfG
Munzel
Deutschland ist das einzige Land, wo Mangel an politischer Befähigung den Weg zu den höchsten Ehrenämtern sichert. (Carl v. Ossietzky)
gaggi
Erfahrener Benutzer
Beiträge: 3305
Registriert: 25.04.2009

Beitrag #6 von gaggi » 27.04.2010, 18:42

Vielleicht kann jemand, der schon mal einen Gasumbau gemacht hat, was dazu sagen.
ja, hatte ich. den wagen hat nun witeblax.
ob gas oder benzin gar nicht groß der unterschied. es blieb bei einer dynamik wie eine wanderdüne.
dauertempo auf der autobahn: 120, angenehm.
höchstgeschwindigkeit: nie gefahren, zu kurzer anlauf. aber 150-160 sind drin.
und so kraftlos ist der 307 auch nicht. als ich mich entschied, die steuerkette zu wäxxeln, weil einfach ne gewisse laufleistung erreicht war, hab ich die köpfe leicht planen lassen, ne leicht schärfere nocke rein. die ansaugspinne hab ich selber barbeitet. köpfe porten, darauf hab ich verzichtet, aus zeitgründen (daily). dannach noch den el. gesteuerten verteiler raus und einen unterdruckgesteuerten rein. das ganze unterdruckgedöns und abgasreinigungskrams hab ich rausgeworfen. trotzdem AU bestanden, kein thema. geldaufwand: ca. 400 euro, arbeit selber machen.
danach zum einstellen aufn prüfstand: 182 ps (145 hätt er haben sollen). bin mir sicher, wenn man sich die zeit nimmt und die köpfe portet, dann sind auch 200 drin.
nichtsdestotrotz, einfach nur wegen der beschaffung der teile und auch dem effekt, wenn man tunen will: such dir einen station mit dem 305er chevy motor (z.b. die pontiac parisienne der baujahre). der ist deutlich drehfreudiger und geht dynamischer zur sache, was auch daran liegt dass er in der regel ein th700 getriebe verbaut hat, das im ersten gang kürzer übersetzt ist als das th200


Benutzeravatar
Munzel
Erfahrener Benutzer
Beiträge: 1998
Registriert: 11.05.2009
Alter: 56

Beitrag #7 von Munzel » 27.04.2010, 21:24

Zum Betrieb hier noch meine Meinung:
In der Ebene (damit meine ich wirklich eben) und ohne Wandlerbrücke wird man wohl etwa 150 erreichen können. Genau weiß ich es nicht, weil bei meinem Auto der Tacho ab etwa 65mph wahnsinnig ungenau geht.
Wenn man über ca. 2200u/min (da liegt das Drehmomentmaximum) hinaus ist, befindet man sich ja im elastischen Bereich und kommt ganz gut voran, auch an Bergen.
Im normalen Betrieb bummelt man aber bei Tempo 100km/h so bei 1700u/min herum und die Fuhre verhungert dadurch an jedem kleinen Berg.
Im 3. Gang geht das dann alles recht vehement, nur nervt die hohe Drehzahl irgendwann (ich weiß auch nicht, welche maximale Drehzahl dauerhaft verkraftet wird).
Hat man im 4. das Tempo für n>2200u/min, ist man aber schon recht schnell (130km/h) und dann wird es langsam teuer, weil der Wagen nun mal einen Luftwiderstand wie ein Postamt aus der Kaiserzeit hat und deutlich gefräßiger wird.
Ich fahre damit unheimlich gern in Urlaub. Da habe ich Zeit, kann mir die Landschaft besehen und muß nicht immer hektische Überholmanöver machen: der Wagen übt auf den Fahrer keinerlei Druck aus, schneller fahren zu müssen.
Ein Nachteil ist noch da: die haufenweise billig erhältlichen Drehzahlmesser zum Nachrüsten sind alle unbrauchbar, weil die bis 8000u/min gehen und sich beim 307 alles im untersten Drittel abspielt.
MfG
Munzel
Deutschland ist das einzige Land, wo Mangel an politischer Befähigung den Weg zu den höchsten Ehrenämtern sichert. (Carl v. Ossietzky)
Holzmichl
Neuer Benutzer
Beiträge: 6
Registriert: 10.05.2009

Beitrag #8 von Holzmichl » 27.04.2010, 22:07

Hallo zusammen,
ein rotes Kennzeichen zu nehmen hatte ich nicht vor! Da ist die Polzei bei uns auch viel zu pingelig, v.A. wenn man damit Abends oder Nachts auch mal fährt!
Die 750€ Steuer bleiben und lassen sich soweit ich das gelesen habe auch nicht ändern, Euro 2 wäre wohl nur beim Chevy 305 möglich und da auch nur als Limousine.
Selbstschrauben wäre auch kein Problem. Ich habe schon meinen Suzuki Samurai komplett restauriert, also die Karosserie vom Rahmen genommen, alles geschweißt, so Sachen wie Wasserpumpe, Zahnriemen tauschen usw. Die richtig harten Sachen habe ich noch nicht gemacht, weil alles lief wie geschmiert! Natürlich ist so ein Samurai auch kein so ein komplexes Fahrzeug wie so ein Ami-V8, aber Angst vor Wartung oder Reparaturen habe ich eigentlich nicht, schwierig wirds nur bei Sachen die eine Hebebühne benötigen, die hab ich halt nicht.
Eine sehr kompetente Werkstatt habe ich auch an der Hand (LKW und PKW-Werkstatt, die auch Gasumbauten macht und das wichtigste: Der Besitzer selbst fährt auch Ami!)
@ gaggi:
Was meinst du denn mit dem Satz:
"das ganze unterdruckgedöns und abgasreinigungskrams hab ich rausgeworfen. trotzdem AU bestanden, kein thema."
Hast du den Kat auch rausgeworfen oder nur die Steuerung des Reinigungssystems? Habe leider noch keine Ahnung wie das bei einem V8 aufgebaut ist deshalb die Frage.
Vllt. weißt du ja auch zufällig was für ein Getriebe in dem von mir oben erwähnten Olds drin sein könnte, weil der Verkäufer ja 3-Gang-Getriebe schreibt und dies auch bei einer telefonischen Nachfrage bestätigt hat.
Die Höchstgeschwindigkeit usw. ist mir erst mal nicht so wichtig, ein Auto in dem man so richtig schön gelassen cruisen kann(mit noch ein wenig V8Geblubber dazu) ist mir wichtiger. Einfach immer mit der Einstellung "der Weg ist das Ziel" durchs Land rollen;)
Ich werde mich mal nach dem erwähnten Pontiac umsehen, der Chevy Station müsste doch eigentlich auch bis zu einem bestimmten Baujahr den Chevymotor drin haben, oder?
Wegen dem Geld muss ich mal sehen wie es aussieht, wie gesagt ich werde jetzt erst mal die nächsten Wochen mein Abi machen und mich dann nochmal aktiv nach den richtigen Autos umsehen! Vllt. ist der Olds ja bis dahin noch da, der steht nämlich auch schon etwas länger, so wie ich das beobachtet habe(Kann natürlich auch ein negatives Zeichen sein)
EDIT: weiß von vllt. jemand eine Seite auf der man den Unterschied zwischen dem 307er Olds und dem 305er Chevy findet?
Gruß
Michael
Benutzeravatar
Markus_E
Erfahrener Benutzer
Beiträge: 8045
Registriert: 26.04.2009
Alter: 47

Beitrag #9 von Markus_E » 27.04.2010, 23:04

Also ich sag auch mal ein bissi was dazu. Aber wir hatten ja schon email Kontakt. ;)
Also Gas Anlage ist schon mal ein guter Schritt. Weil für einen Alltagswagen ist es einfach Pflicht. Der der es nicht macht ist einfach nur selber schuld. Weil es spart einfach einen Haufen Geld.
Getriebe sind alle sehr haltbar, bei richtiger Fahrweise. Meins hat jetzt 260tkm drauf. Und vor einiger Zeit hatte jemand angegeben, das er mit seinem Station die 400tkm glaub voll gemacht hat.
Die "4Gang" Getriebe haben alle in dem Modelljahr.
Schwachstellen an der Karre ist nur teilweise der Rost. Aber das ist auch stark Pflegesache. Türunterkanten sind bekannt. Ansonsten halt alles im Auge behalten wie bei anderen alten Autos auch.
Deine Rechnung mit den 5500€ sollte aufgehen. Das sollte auch klappen, wenn Du keine verbastelte Möhre bekommst. Ansonsten sind die Autos sehr gutmütig und zuverlässig.. Einfach vorher fragen, bevor du blind drauf los gehst. Oder jemanden mitnehmen.
better you have tools you don´t need, than to need tools you don´t have.
Würstchen aus Tofu sind wie ein Sportauspuff für Elektroautos. Sinnlos!!! :cool:
Benutzeravatar
Munzel
Erfahrener Benutzer
Beiträge: 1998
Registriert: 11.05.2009
Alter: 56

Beitrag #10 von Munzel » 28.04.2010, 09:21

Wegen dem beliebten "Unterdruck + Abgasreinigung rausreißen" von mir auch noch eine Meinung:
Es stellt sich die Frage, was man mit seinem Auto will:
- damit irgendwie fahren oder
- es möglichst unverändert lassen, um es später wieder verkaufen zu können oder in die Oldtimerzeit zu retten (hier wird es dann vermutlich Schwierigkeiten geben)

MfG
Munzel
Deutschland ist das einzige Land, wo Mangel an politischer Befähigung den Weg zu den höchsten Ehrenämtern sichert. (Carl v. Ossietzky)
Benutzeravatar
chief tin cloud*RIP*
Moderator
Moderator
Beiträge: 10430
Registriert: 25.04.2009
Wohnort: St. Gallen

Beitrag #11 von chief tin cloud*RIP* » 28.04.2010, 10:36

Holzmichl schrieb: weiß von vllt. jemand eine Seite auf der man den Unterschied zwischen dem 307er Olds und dem 305er Chevy findet?


Eine Einführung falls Du mit Englisch kein Problem hast:
Oldsmobile 307 Typ LG2 (VIN code Y) nach unten scrollen
Chevrolet 305

NB: Wikipedia gibt für den Parisienne der 5. Generation (1977-86) den Olds 307 an :confused:; Boxy Caprice gab es wohl mit Olds 307 oder Chevy 305.
Bild


ASK THE MAN WHO OWNS ONE

Es ist kompliziert.
Holzmichl
Neuer Benutzer
Beiträge: 6
Registriert: 10.05.2009

Beitrag #12 von Holzmichl » 29.04.2010, 14:49

Hallo zusammen,
das Auto ohne Gasanlage kommt für mich eigentlich nicht in Frage. Auch wenns am Anfang erst mal mehr kostet, die Freude die man beim Tanken hat gleicht das ja schon wieder aus ;) Ich kenn das nur von einem Kumpel der einen 4Zylinder mit Gasumbau fährt. Der hat noch nie übers Tanken/Spritpreise geschimpft,... Da spart man sich bestimmt eine Menge Nerven und Geld. Wenn ich das Auto natürlich nur als 3.Fahrzeug habe und damit 2 oder 3tkm im Jahr fahre schaut die Sache natürlich wieder ganz anders aus!
@Markus_E:
Da muss ich dann bei der Probefahrt mal aufschauen, sollte man ja merken wieviel Gänge das Getriebe durchschaltet.
Wenn ich den Olds nach dem Abi anschauen fahre, frag ich hier auf jeden Fall nochmal nach ob mir jemand der etwas mehr davon versteht vllt. helfen könnte. Wie schon erwähnt habe ich ja eigentlich keine Amikenntnisse und da wirds v.A. bei so Sachen "wie soll das Getriebe schalten" oder "wie "schwammig" darf die Lenkung sein" usw. halt schwierig.

zum "Unterdruck und Abgasreinigungszeug rausreißen":
Die Teile kann man ja auch aufheben und im Falle eines Verkaufs wieder einbauen.
Originalität ist schon ganz schön und ich würde auch kein Abnormales Tuning vornehmen, aber wenn das ganze der besseren Motorcharakteristik usw. dient warum nicht? Ich persönlich fände es auch bei einem Oldtimer nicht weiter schlimm wenn z.B. ein Motor verbaut wäre der nicht Numbers Matching (schreibt man doch so oder?) ist. Oder auch wenn man in einen alten Charger einen 383er statt einem 318er einbaut. Übertriebene optische Maßnahmen finde ich da viel unpassender. Aber ich glaube da gibt es sehr viele unterschiedliche Meinungen dazu und das ist wohl auch gut so ;)
@ chief:
Danke für die Links, das gibt eine schöne Abendlektüre;) Ich wusste nur nicht recht nach welchen Begriffen ich in google oder Wikipedia suchen muss.
Und noch was allgemeines: Weiß jemand von euch ein gutes Wörterbuch Deutsch-Englisch Englisch-Deutsch für technische Begriffe rund ums Auto? Da fehlts bei mir nämlich noch ein wenig! ;)
Gruß
Michael
Solo
Erfahrener Benutzer
Beiträge: 6477
Registriert: 26.04.2009

Beitrag #13 von Solo » 29.04.2010, 17:53

gaggi schrieb: ja, hatte ich. den wagen hat nun witeblax.
dannach noch den el. gesteuerten verteiler raus und einen unterdruckgesteuerten rein. das ganze unterdruckgedöns und abgasreinigungskrams hab ich rausgeworfen


Wie soll das gehen:D
Solo
Benutzeravatar
Munzel
Erfahrener Benutzer
Beiträge: 1998
Registriert: 11.05.2009
Alter: 56

Beitrag #14 von Munzel » 29.04.2010, 18:09

Tja, wie soll das gehen... genau das meine ich: wen es nicht stört, daß das Auto dann keine brauchbare Schadstoffklasse mehr hat (noch mehr Steuern), der Wagen eine Bastelbude (und damit so gut wie unverkäuflich, siehe entsprechende Portale) und auch ohne Steuerteil ist (das dürfte sich sonst mit fehlenden Sensoren / Aktoren ständig per SES-Lampe melden), bitte sehr.
Mein Ding ist sowas nicht.
MfG
Munzel
Deutschland ist das einzige Land, wo Mangel an politischer Befähigung den Weg zu den höchsten Ehrenämtern sichert. (Carl v. Ossietzky)
gaggi
Erfahrener Benutzer
Beiträge: 3305
Registriert: 25.04.2009

Beitrag #15 von gaggi » 29.04.2010, 19:43

nun, es hat prima funktioniert. und ich hatte danach ein auto, das mit weit weniger problemen und deutlich effizienter lief als vorher. und trotzdem die au bestanden hat. und da ich den wagen als daily fuhr, ca. 25000 km im jahr, hab ich auf originalität und die teils irrsinnigen einbauten gepfiffen und mich auf funktionalität und zuverlässigkeit beschränkt.
ist aber denk ich jedem seine eigene entscheidung, was er mit seinem wagen macht.



Zurück zu „* American Way of Life and Drive *“

Wer ist online?

Mitglieder in diesem Forum: 0 Mitglieder und 20 Gäste