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September / 11 / 2001

Wie der Name schon sagt
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Munzel
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September / 11 / 2001

Beitrag #46 von Munzel » 15.09.2010, 22:18

Hallo,
Frau Woody schrieb:
wir gehen zum starbucks und trinken unseren caramell macchiato

sowas tu ich nicht, ich gehe höchstens zum Konditor und trinke dort einen Kaffee, mit Milch aber ohne Zucker.

Frau Woody schrieb: wir (und damit meine ich meine generation im allgemeinen und nich meine familie) verenglischen unsere sprache (egal ob das nun gut ist oder nicht) - wir haben amerikanische verhältnisse - sie kamen schleichend sind nun aber kaum mehr wegzudenken.

Ach, das ginge schon, wenn man sich nur Mühe geben würde. Am allerschlimmsten ist nicht nur dieses Denglisch, sondern auch die falsche Verwendung englischer Begriffe. Nein, ich gehe in keinen Backshop und ich werde mir auch keinen Bodybag kaufen.
Wer denglisch spricht, zeigt nur, daß er weder die deutsche noch die englische Sprache beherrscht.

Frau Woody schrieb: ...aber weiteren einfluss auf UNSER leben hat dieser tag (solange nicht einem von uns etwas an diesem tag passiert) nicht!

Erstaunlich, diese Sichtweise. Immerhin darf man jetzt für Flugreisen möglichst die Zahnpaste aus der Tube drücken und im Plastebeutel mitnehmen, bekommt kein ordentliches Besteck mehr an Bord, darf mehr für einen Reisepaß löhnen wegen des darin enthaltenen RFID-Chips, ist ein potentieller Straftäter wenn man in der Drogerie Wasserstoffperoxid kaufen will... und es hat sich nichts geändert? Ich finde, im Windschatten dieses Attentats wurden eine ganze Menge Beschränkungen durchgesetzt.

MfG
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Beitrag #47 von chief tin cloud*RIP* » 16.09.2010, 12:16

:Dhomerbundy, auch die Schweizer haben ein Problem mit ihrer Fahne und Stolz auf das Vaterland rückt einen sehr schnell in die Ecke rechts aussen. Bloss weil ein paar kahlrasierte Idioten Parolen grölen die sie nicht verstanden und schon gar nicht zu Ende gedacht haben...

Ich halte das Fahnenproblem in Europa nicht nur für eine Folge der NS-Zeit. Nationalstaaten waren/sind lange Zeit so etwas wie ein Feindbild für den internationalen Sozialismus. Flagge zeigen wäre demnach reaktionär, also rechts gerichtet.


homerbundy schrieb: Aber weil das so ist, lernen die Leute auch von Kindheit an besser, richtig nachzurechnen. Während man zBsp. in Deutschland seinen Lohn netoo ausbezahlt bekommt, erhält man ihn hier (fast komplett) brutto. Man muss also selbst noch Steuern bezahlen, sowie eben auch Krankenversicherung, Sozialversicherung u.s.w., ausser der Arbeitgeber übernimmt das freiwillig.
...

In Europa hingegen wissen viele gar nicht, was die steuer denn nun ausmacht. Ja, die wird zwar am Kasa- und Lohnzettel meist ausgewisesn. Aber interessieren tut nur das, was man in der Tasche hat. So fallen Steuererhöhungen und Steuersätze auf den ersten Blick gar nicht so auf, denn das könnte ja Unmut bei den Leuten verursachen.


In ganz Europa? Nein - es gibt da mittendrin einen kleinen Staat, in dem das genauso gehandhabt wird. Ich wüsste auch nichts davon, dass der Arbeitgeber den Kram freiwillig erledigt. Nur die MWSt wird auch bei uns im Laden nicht offengelegt. :rolleyes:

homerbundy schrieb: Und Unmut ist das Letzte was die Politiker hier wollen, denn wenn den Leuten etwas nicht passt, kommt sofort eine Bürgerinitiative mit einer Proposition auf den Plan.
Das amerikanische System ist auf Kommunenebene extrem direkt. Im Prinzip kann jeder eine Bürgerinitiative gründen und eine Proposition einbringen. Bei einer ausreichenden Zahl von Unterschriften (variiert je nach Gemeindegrösse) muss die Proposition zur Abstimmung gebracht werden und das Abstimmungsergebnis ist dann auch bindend.
Dass das Ergebnis eines Volksbegehrens hier einfach ignoriert wird, gibt es nicht. Es kann aber natürlich durch eine erneute Proposition wieder umgekehrt werden.


Direkte Demokratie funktioniert um so besser je näher sie "bei den Leuten" ist. Kommunale Probleme sind leichter verständlich zu machen, Lösungsvorschläge einfacher zu vermitteln.

Ich habe mich kürzlich furchtbar darüber aufgeregt als in einer ARD-Diskussion über Bürgerbeteiligung einer behauptet hat, das könne bei einfachen Fragen funktionieren, das Volk sei aber nicht imstande, über komplexe Themen wie zB Rentenreform zu entscheiden. Genau das tun die Schweizer seit 1848 und ein paar Jahrhunderte lang davor auf eingeschränkte Weise. So haben zB 1948 ein System zur Altersversorgung (Rente) bekommen das bis heute funktioniert.
Solange mir also keiner hieb- und stichfest nachweisen kann, dass Parlamentarier nur fürs Volk da sind und nicht eigene Interessen vertreten (oder gar gekauft sind um andere wahrzunehmen) halte ich Volksentscheide für mindestens ebenso fundiert.

Bürgerinitiativen gibt es bei uns auch. Meist formieren sie sich kurzzeitig um einen Regierungs- oder Parlamentsbeschluss umzustossen (Referendum) oder etwas politisch durchzusetzen/einzuführen (Initiative). Gelingt das, dann hat ein solcher Entscheid mehr Gewicht weil er eben von einer Mehrheit der Bevölkerung getroffen wurde.

Hab ich übrigens erwähnt, dass die CH-Bundesverfassung in grossen Teilen von der US-Verfassung abgekupfert ist? :D
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Munzel
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Beitrag #48 von Munzel » 16.09.2010, 16:27

@chief:
Na, Du hast ja Vorstellungen. Das Volk und entscheiden in Deutschland!
Meine Güte, wo kämen wir denn da hin, wenn irgendwelcher dahergelaufene Pöbel anfinge mitzugestalten und plötzlich der EU den größten Geldhahn zudrehte, plötzlich keine Lust mehr auf Afghanistaneinsatz oder Bankenrettung hätte und selbstgefälligen, arroganten Politikern den Stuhl vor die Tür stellte? Oder noch schlimmer, die unter Schröder / Merkel / Kohl gelaufene Umverteilung von unten nach oben umkehren wöllte? Nicht auszudenken!
:rolleyes:
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homerbundy
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Beitrag #49 von homerbundy » 17.09.2010, 16:22

chief tin cloud schrieb: ...Hab ich übrigens erwähnt, dass die CH-Bundesverfassung in grossen Teilen von der US-Verfassung abgekupfert ist? :D


Hattest du vorher noch nicht und ich hab's ehrlich gesagt auch nicht gewusst, aber warum sollte es nicht so sein?
Inzwischen ist man hier in den USA zu der Erkenntnis gekommen, dass Jefferson und Konsorten ja aufgrund der Tatsache dass viele von ihnen Hanfbauern waren und Wasser zu der damaligen Zeit eher gesundehitsgefährlich war (man trank hauptsächlich Bier und Wein), beim Verfassen der US-Verfassung zumindest angeheitert, sehr wahrscheinlich aber auch zusätzlich noch ein bisschen eingeraucht gewesen sein müssen. Daher die für die damalige Zeit "aufsehenerregend revolutionären" Ideen, die in der Verfassung festgehalten wurden. :cool:

Wer würde angesichts genialer Rock-Opern, Filme und anderer Kunstwerke behaupten wollen, dass ein bisschen Bewusstseinserweiterung nicht auch durchaus positive Effekte haben kann? ;)

Mir persönlich geht's bei Diskussionen wie dieser hier nicht darum, irgendwelche offenkundigen Missstände zu verteidigen oder gar gut zu heissen. Ich hab nur etwas gegen Vorurteile und Halbwissen, welche als Tatsachen präsentiert werden. Dieses ewige Geseiere von wegen die bösen Amis wolen überall Weltpolizei spielen usw. ist extrem kurzsichig. Klar schauen die USA darauf - so wie es jedes Land sollte - zuerst einmal die eigenen Interessen zu wahren. Aber ich kann mit Bestimmtheit sagen, dass die Amerikaner genauso gestrickt sind wie du und ich.
Im echten Leben geht's um die alltäglichen Dinge und dann kommen irgendwann die weltpolitischen Themen, auf die man als Normalsterblicher eh keinen nennenswerten, direkten Einfluss hat.

Ich kenne hier persönlich Leute, die überzeugte Kommunisten sind und welche die aktive NRA Mitglieder sind, Demokraten, Republikaner - das volle Programm. Mein eigener Cousin ist zBsp. überzeugter Glenn Beck Anhänger - und zugleich mit einer marrokanischen Muslimin verheiratet!
Ok, vielleicht ist er gerade deshalb Glenn Beck Anhänger... :kotz:

In Europa bekommt man das an neuesten Berichten aus den USA vorgesetzt, das hier meist schon lange in Nachrichten und Diskussionen breitgetreten wurde. Die Amis blocken Kritik von aussen gerne ab, ja - aber das heisst bei Weitem nicht, dass nicht untereinander heftigst diskutiert und gestritten wird.

Alles was es an "Hintergrundinformationen" auf diversen Websites und aus den Nachrichten zu erfahren gibt, kommt nahezu ausnahmslos direkt aus den USA - nicht zuletzt alle üblichen Verschwörungstheorien zu 9-11, JFK, alles von Wiki Leaks, usw., usw.
Was manche Leute in Europa für ganz tolles und noch unerforschtes Wissen über die Vorgänge in der US-Regierung oder den USA allgemein halten, kennt man hier durchwegs schon lange.

In den USA gibt's keinen Staatsfunk wie ARD, ORF oder ZDF. Hier muss jeder kleine sender seine Nachrichten verkaufen, da's keine GEZ gibt die sowieso Geld einbringt. Und so muss man halt was finden, das irgendwen interessieren könnte. Auf diese Art gelangen alle möglichen "Nachrichten" auf Presse-Webseiten, von wo sie von dankbaren Redakteuren in A, D, CH und sonstwo abgetippt werden. NIrgendwo gibt es mehr private Medien als hier, also gibt's auch von hier die meisten Nachrichten. Irgendwo erschiesst ein Polizist einen Verkehrssünder und morgen steht's in der Bild. In China werden 10 Taschenddiebe enthauptet und davon erfährt man bestenfalls in der jährlichen Exekutions-Statistik von AI.

Ich finde, man sollte ein bisschen nachdenken und lernen zu differenzieren und ev. auch einmal zwischen den Zeilen zu lesen.
Ich hab's schon öfters erwähnt: Die USA spielen in unserem Team. Die sind kein böser Feind dem man ständig an's Bein pinkeln muss, sondern unser allerstärkster, bester und vielleicht einziger Freund - und definitiv die einzigen, die wirklich was tun können und de facto tun, wenn's einmal brennt.
Sie sind ja auch sowieso immer die ersten, die gerufen werden wenn wer eingreifen muss, während in Brüssel noch darüber diskutiert wird, ob die Reisespesen der EU-Abgeordneten für das aktuelle Treffen zur Erörterung angemessener Massnahmen eh ausreichend hoch kalkuliert wurden. :rolleyes:
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Beitrag #50 von Frau Woody » 19.09.2010, 21:11

Munzel schrieb: Hallo,

sowas tu ich nicht, ich gehe höchstens zum Konditor und trinke dort einen Kaffee, mit Milch aber ohne Zucker.
es ist aber MEIN vergnügen in einen starbucks zu gehen - DEINs eben zum konditor zu gehen und kaffeschlürfen! jedem das seine!

Ach, das ginge schon, wenn man sich nur Mühe geben würde. Am allerschlimmsten ist nicht nur dieses Denglisch, sondern auch die falsche Verwendung englischer Begriffe. Nein, ich gehe in keinen Backshop und ich werde mir auch keinen Bodybag kaufen.
Wer denglisch spricht, zeigt nur, daß er weder die deutsche noch die englische Sprache beherrscht.
kannste aber auch nicht jedem so eben unterstellen!

Erstaunlich, diese Sichtweise. Immerhin darf man jetzt für Flugreisen möglichst die Zahnpaste aus der Tube drücken und im Plastebeutel mitnehmen, bekommt kein ordentliches Besteck mehr an Bord, darf mehr für einen Reisepaß löhnen wegen des darin enthaltenen RFID-Chips, ist ein potentieller Straftäter wenn man in der Drogerie Wasserstoffperoxid kaufen will... und es hat sich nichts geändert? Ich finde, im Windschatten dieses Attentats wurden eine ganze Menge Beschränkungen durchgesetzt.
sorry das ich dir da auch widersprechen MUSS - es betrifft UNS eben nicht persönlich, wir fliegen nirgendwo hin - also nix mit ausquetschen....wir brauchen KEINEN reisepass da wir im europäischen ausland bleiben...ich brauch kein wasserstoffperoxid....ich kauf mir einfach neue haare (keine blöden fragen oder witze, das ist so und ich werds hier nicht erläutern)....
es wurde nach der sichtweise eines jeden PERSÖNLICH gefragt und ich hab es aus UNSERER FAMILIENSICHT geschrieben! sorry wenn du unsere einstellung komisch oder befremdlich findest.

MfG
Munzel


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LG, Sandra

Es gibt Leute, die mögen mich nicht für das was ich sage. Jetzt stellt euch mal vor die wüssten was ich denke! :cool_dance:
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Beitrag #51 von Munzel » 19.09.2010, 21:41

homerbundy schrieb:
Ich hab's schon öfters erwähnt: Die USA spielen in unserem Team.

Wieso halten sie dann Deutschland als 51. Bundesstaat?
Die sind kein böser Feind dem man ständig an's Bein pinkeln muss

Nein. Sie sind Besatzungsmacht, wie auch die Briten und Franzosen. Nach wie vor.
MfG
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Beitrag #52 von homerbundy » 22.09.2010, 00:55

Munzel schrieb: Wieso halten sie dann Deutschland als 51. Bundesstaat? .../...
Nein. Sie sind Besatzungsmacht, wie auch die Briten und Franzosen. Nach wie vor...


Das ist ein innerdeutsches Problem. Mir ist kein Amerikaner persönlich bekannt, der Deutschland für eine Besatzungszone oder den 51. Bundesstaat halten würde.
Die gerne immer wieder aufgewärmte Geschichte davon, dass Deutschland kein souveränes Land wäre sondern noch immer nur besetztes Gebiet, wurde schon zig-fach widerlegt.

Es gibt dutzende Länder mit denen weder die USA noch andere Länder Friedensverträge oder Souveränitätsabkommen haben. Die alle sitzen - so wie Deutschland - in der UNO und sind anerkannte Voll-Mitglieder. Würden die USA Deutschland als Besatzungszone sehen, gäbe es in Deutschland keinen US-Botschafter, sondern eine Zonenverwaltung.

Wenn man allerdings als Deutscher die deutsche Bundesregierung als "Zonenverwaltung" sehen will, steht einem das natürlich frei. :p

Apropos Zahnpastatubenausdrücken, etc.: Das Verbot für das Mitführen von Flüssigkeiten im Handgepäck, gibt es nur in der EU. In den USA kann man sich ein paar Flaschen Sprudel umschnallen und wird trotzdem in's Flugzeug gelassen - ausser man fliegt in die EU... :rolleyes:
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Beitrag #53 von Mini-Man » 22.09.2010, 09:01

Vom Ossi lernen, heisst überleben lernen !
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Beitrag #54 von chief tin cloud*RIP* » 22.09.2010, 11:37

Fals es jemanden interessiert wie Demokratie live funktioniert...
Die Schweiz wählt grad n neues Mitglied in die Regierung.
Aber seid gewarnt: Ist ungefähr so aufregend wie das Testbild im S/W-TV :rolleyes:
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Beitrag #55 von Munzel » 22.09.2010, 12:26

homerbundy schrieb: Das ist ein innerdeutsches Problem. Mir ist kein Amerikaner persönlich bekannt, der Deutschland für eine Besatzungszone oder den 51. Bundesstaat halten würde.
Die gerne immer wieder aufgewärmte Geschichte davon, dass Deutschland kein souveränes Land wäre sondern noch immer nur besetztes Gebiet, wurde schon zig-fach widerlegt.

Es mag schon sein, daß die breite Bevölkerung es nicht so sieht. Dennoch, wenn D souverän ist:
- wieso sind dann noch die Siegermächte im Land (in den 90ern zogen nur die sowjetischen Streitkräfte ab),
- wieso liegen die deutschen Goldreserven in den Ländern der Siegermächte,
- wieso muß jedes in Deutschland verwendete Datenverschlüsselungsprogramm vorher den Siegermächten vorgelegt werden?
Es ist m.E. bestenfalls eine Scheinsouveränität, die hier aufgebaut wurde.

MfG
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Beitrag #56 von homerbundy » 23.09.2010, 21:23

Munzel schrieb: ...
- wieso sind dann noch die Siegermächte im Land (in den 90ern zogen nur die sowjetischen Streitkräfte ab)...


Die USA haben u.a. auch Militärbasen in Griechenland, Italien, England, Spanien, Norwegen, Schweden, Belgien, Holland, Portugal, Polen, Türkei, Australien, Neuseeland, Thailand, Singapur, Malaysien, Philippinen, Oman, Bahrain, etc.

In Deutschland weinen viele Städte und Gemeinden den geschlossenen US-Basen und den damit entfallenen Einnahmen nach. Ich kenne selbst einige Deutsche, die zwar immer gerne hinter vorgehaltener Hand über die blöden Amis hergezogen sind (sonst saufreundlich waren), aber jetzt herumraunzen weil sie keine billigen Jeans mehr in den PX-Stores kaufen können, usw. :auslach:


- wieso liegen die deutschen Goldreserven in den Ländern der Siegermächte...


Keine Ahnung. Vielleicht aus Angst vor rumänischen Einbrecherbanden? :p


- wieso muß jedes in Deutschland verwendete Datenverschlüsselungsprogramm vorher den Siegermächten vorgelegt werden?...


Ist das so? Wusste ich nicht. Was macht das für einen Unterschied?


Es ist m.E. bestenfalls eine Scheinsouveränität, die hier aufgebaut wurde...


Tja, man muss halt den Krieg schon auch gewinnen, wenn man nachher einen auf dicke Hose machen will. So ist das nun einmal im Leben. The Winner takes it all - hat schon Abba gesungen und sogar die haben (s.o.) "Besatzer" im eigenen Land, ohne überhaupt mitgespielt, geschweige denn verloren zu haben.

Warum sind eigentlich die Grosseltern und Eltern der ganzen Deutschen US-Hasser seinerzeit lieber nach Westen geflüchtet, als sich gemütlich in die Obhut der wohlwollenden Roten Armee zu begeben? Wo die doch so nett waren und schon Anfang der 1990er abgerückt sind, während die bösen Amis noch immer das deutsche Volk unterdrücken und dessen Souveränität nur zum Schein aufrecht erhalten?

Hätten in Moskau ein paar tschetschenische Separatisten 3,000 Russen umgebracht, gäb's am Jahrestag des Massenmordes sicher weniger Kritik an Putin und Russland als es das ausgerechnet in einem Thread über die Terroranschläge auf die ohnehin bösen Amis gibt, die das arme deutsche Volk mit ihrer Unkultur von spritfressenden Autos, Farbfernsehen, Jazz-, Blues- und Rockmusik, Kleidung, Essen, Filmen, etc. geknechtet haben.

Da haben Russland, Ukraine, Venezuela, Kolumbien, etc. und andere tolle und viel nettere Länder doch deutlich mehr und viel positiver zum alltäglichen Leben in Deutschland beigetragen.

Deutschland hat durch die Judenverfolgung im Dritten Reich erst die Grundlage für den aktuellen, islamistischen Terror geschaffen. Ohne Judenverfolgung gäbe es bis heute kein Israel und damit auch kein Palästinenserproblem, das die wichtigste Grundlage für die Hetze der islamistischen Extremisten gegen den Westen ist. Da kann man noch so lustig gegen "USrael" wettern, das muss man einsehen: Ohne Nazis hätt's kein 9-11 gegeben.

Ich bin selbst mit den ganzen Schuldzuweisungen aufgewachsen und das obwohl meine Familie damals noch gar nicht in Deutschland gelebt hat. Aber historische Tatsachen kann man nicht von der Hand weisen. Familien mit Namen wie Goldblatt, Rosental, Weinstein, Rothschild, Grün, etc. sind nun einmal nicht in den USA aus dem Waldboden geschossen, sondern hierher geflüchtet oder ausgewandert. Klar wollten die ihr eigenes Land, nachdem sie Jahrhunderte lang kein Stück Land besitzen durften. Und das Land musste dann halt jemandem streitig gemacht werden. Und wieder: "The winner takes it all" - Der Eine setzt sich durch und der Andere regt sich auf.

Aber genug Geschichtsstunde. Tatsache ist, dass die Deutschen es nach einem zweiten verlorenen Weltkrieg um einiges schlechter hätten treffen können, als mit einer Schutzmacht wie den USA. Den direkten Vergleich gibt's ja: Vom Wirtschaftwunder der DDR hat man nämlich nicht allzuviel gehört und ja, ohne Beteiligung der USA hätte Deutschland den letzten Wekltkrieg vielleicht sogar gewonnen. Dann gäb's jetzt natürlich keine "Besatzer" im Grossdeutschen Reich, aber ihr würdet wahrscheinlich nur VW und Mercedes 170 fahren, für Radialreifen Aufpreis bezahlen, statt LED Flachbildschirmen den Volksempfänger 2010 per Ratenzahlung abstottern und die Schnellsprech-Version von "Mein kleiner grüner Kaktus" wär in der Schlagerparade Nr.1. :eek:
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Beitrag #57 von El Caminsky » 24.09.2010, 10:17

Ja, das denke ich auch das diese Ansichten einem Homer oder Bundy gerecht werden
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Beitrag #58 von Munzel » 25.09.2010, 14:45

Nochmal geändert: kompletten Text gelöscht, da es letztendlich sinnlos ist.
MfG
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Beitrag #59 von CHP-Cobra » 25.09.2010, 15:19

Oh je,
die Ansichten die hier verbreitet werden sind teilweise schon ziemlich verquer, manchmal richtig amüsant.
So schlimm wie sich das manche anscheinend ausmalen kann es ja wohl gar nicht sein, sonst würden manche "Theorien" hier bestimmt nicht lange öffentlich stehen bleiben.
Meine persönliche Anicht dazu tut eigentlich überhaupt nichts zur Sache, aber ich mag Amerika und seine Leute (nicht unbedingt immer das was die Regierung macht), das gilt aber genau so für Deutschland, Frankreich, Italien, China und alle anderen.
Beruflich bedingt habe ich sehr viel mit Amerikanern, Chinesen und Indern zu tun. Es gibt überall sympatische und nette Leute, aber auch solche die man am liebsten auf den Mond schicken würde.
Wenn ich nur an die Geschehnisse am letzten Sonntag bei uns in Lörrach denke, es passieren immer wieder solche Sachen.
Im Kleinen wie im Grossen.
Leider gibt es immer und überall Menschen die, aus welchen Gründen auch immer, meinen sich als Herr über Leben und Tod aufspielen zu müssen, oder sich als Besser betrachten als ihr Gegenüber.
Ich kenne mittlerweile sehr viele Leute aus den verschiedenen Foren in denen ich aktiv bin auch persönlich und muss sagen da waren eigentlich keine dabei die mir unsympatisch sind (Ausnahmen bestätigen wie immer die Regel)
Also vertragt Euch
Eddi

F O R D 78-Mustang III-V8/79-Mustang III-Indy Pacecar/81-Mustang III-CHP/
Cadillac 82-Fleeetwood 4,1l V8
Dodge 95-Ram 1500 5,2l V8
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Beitrag #60 von witeblax » 25.09.2010, 16:05

Hätte..., wäre..., würde...
Eins ist sicher: Hätte D den 2 WK gewonnen, dann wäre der Wernher v. Braun im Land geblieben und die Deutschen hätten mit ihrer weiterentwickelten V3 als erste einen Nazi auf den großdeutschen Mond geschickt - okay?

...bitte mal bei den Fakten bleiben und nicht rumfantasieren - auch keine Verschwörungstheorien... :cool:
::D: V8 - more smiles per gallon ::D:

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